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+++Frank Ribéry erbost über jüngste Weltfußballer-Wahl+++

13.45 Uhr: Franck Ribéry ist offensichtlich noch immer erbost über die jüngste Weltfußballer-Wahl, bei der Teamkollege Manuel Neuer hinter Sieger Cristiano Ronaldo und Lionel Messi nur Dritter geworden war. Der Bayern-Profi sagte der Münchner „Abendzeitung“: „Das ist Politik für mich. Das ist nicht korrekt. Jeder Spieler muss wissen: Wenn Ronaldo und Messi da sind, muss sich der dritte nominierte Spieler da keine Hoffnungen machen.“ 2013 war Ribéry selbst trotz Gewinns der Champions League nur Dritter geworden.

Der Franzose sagte darüber hinaus: „Wenn wieder ein Bayern-Spieler nominiert wird, sollten wir überlegen, ob wir dort überhaupt hinfahren. Wofür? Vielleicht für ein Foto? Nein!“

+++ Real Madrid verpflichtet Brasilianer Lucas Silva+++

13.15 Uhr: Champions-League-Sieger Real Madrid hat zur Verstärkung des Mittelfelds den Brasilianer Lucas Silva verpflichtet. Der 21-Jährige habe einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 unterzeichnet, teilte der spanische Fußball-Rekordmeister am Samstag mit. Spanische und brasilianische Medien berichteten unter Berufung auf Kreise der beiden Vereine übereinstimmend, dass sich die Ablösesumme auf rund 14 Millionen Euro beläuft.

Mit Cruzeiro Belo Horizonte habe Lucas Silva in Brasilien zuletzt zweimal die Landesmeisterschaft gewonnen. Er sei zudem vom Fachmagazin „Placar“ zum besten defensiven Mittelfeldspieler der gerade abgelaufenen Saison gewählt worden, betonte Real Madrid in seiner Mitteilung. Der neue Profi der Königlichen glänze unter anderem durch gute Ballbehandlung.

„Ich bin sehr glücklich. Ein Traum ist für mich wahr geworden. So eine Chance bekommt man nur einmal im Leben“, sagte der Profi. Der Brasilianer, der siebenmal für die U-21-Auswahl seines Landes spielte und ein Tor erzielte, soll am Montag nach dem Medizincheck im Santiago-Bernabéu-Stadion offiziell präsentiert werden.

+++Japans Trainer Aguierre darf trotz Aus im Asien-Cup weitermachen+++

12.55 Uhr: Der japanische Nationaltrainer Javier Aguirre soll trotz der verpassten Titelverteidigung beim Asien-Cup und der Niederlage im Viertelfinale im Amt bleiben. „Seit er den Job übernommen hat, hat er wirklich gute Arbeit geleistet“, sagte der Präsident des japanischen Fußballverbandes, Kunia Daini, am Samstag.

Der viermalige Titelträger war bei dem Kontinentalturnier in Australien am Freitag nach einem 4:5 im Elfmeterschießen gegen die Vereinigten Arabischen Emirate ausgeschieden. Mit der Leistung der Mannschaft sei er insgesamt zufrieden gewesen, erklärte Daini.

Auch die andauernden Untersuchungen einer angeblichen Spielmanipulation in Spanien hätten keinen Einfluss auf die Entscheidung. „Der Fall wird noch untersucht. Wir werden keine Kommentare abgeben, bis es eine offizielle Klärung gibt“, betonte Daini und versicherte: „Daher wird Aguirre weitermachen.“ Der Mexikaner hat mehrfach eine Verwicklung in den Fall bestritten.

Spanische Ermittler hatten Ende des Jahres Klagegesuche gegen 41 Verdächtige eingereicht, darunter gegen Aguirre. Laut Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht, dass im Mai 2011 beim 2:1-Sieg von Real Saragossa gegen UD Levante 965 000 Euro geflossen seien, um den Ausgang des Spiels zu beeinflussen. Aguirre war damals Trainer von Saragossa, das dank des Erfolges erstklassig blieb.

Der Mexikaner hatte im August 2014 die Nachfolge von Alberto Zaccheroni angetreten, unter dessen Regie Japan bei der Weltmeisterschaft in Brasilien bereits in der Vorrunde ausschied.