Präsident des Hamburger Oberligisten Barmbek-Uhlenhorst berichtet von mit Wettscheinen prahlenden Spielern. HFV beschäftigt sich auf einer Sitzung mit dem Thema.

Hamburg. Der Wettsumpf im Hamburger Amateurfußball ist vermutlich tiefer als bislang angenommen. Frank Meyer, Präsident des Oberligisten Barmbek-Uhlenhorst, äußerte gegenüber dem Abendblatt, bereits Ende 2012 von einem Zuschauer auf manipulierte Spiele angesprochen worden zu sein. „Er erzählte mir, dass er mit eigenen Augen auf mehreren Plätzen sah, wie Oberligaspieler nach den Spielen mit ihren Wettscheinen geprahlt haben. Er wirkte ehrlich betroffen und absolut glaubwürdig auf mich“, sagte Meyer.

Seine Kenntnisse trug er damals auch dem Präsidium des Hamburger Fußball-Verbands (HFV) vor. Dieses nahm aufgrund mehrerer Verdachtsfälle im Januar 2014 ein Wettverbot für alle Mitglieder des HFV in seine Durchführungsbestimmungen auf. Das HFV-Präsidium beschäftigt sich an diesem Donnerstagabend auf einer Sitzung mit dem Thema.