Die beiden BVB-Profis waren gemeinsam in Köln unterwegs, als sich Kevin Großkreutz durch einen Passanten beleidigt fühlte. Daraufhin soll der Nationalspieler mit einem Döner nach dem 25-Jährigen geworfen haben.

Köln. DFB-Nationalspieler Kevin Großkreutz von Vizemeister Borussia Dortmund droht womöglich juristischer Ärger. Nach übereinstimmenden Berichten des „Express“ und der „Bild“ ist der 25-Jährige in Köln in der Nacht von Sonntag auf Montag wegen vorsätzlicher Körperverletzung angezeigt worden.

Großkreutz, der an seinem trainingsfreien Tag mit BVB-Mitspieler Julian Schieber in der Domstadt unterwegs gewesen war, soll einem 34 Jahre alten Kölner einen Döner ins Gesicht geworfen haben, nachdem er sich von Bemerkungen angegriffen gefühlt hatte.

Dem „Express“ gegenüber bestritt Großkreutz dies. Demnach habe er die Teigtasche nur zu Boden geworfen. „Ich habe die Situation als beleidigend wahrgenommen. Natürlich hätte ich den Döner in der Öffentlichkeit besser nicht auf den Boden geworfen“, zitiert das Blatt den Defensiv-Allrounder.

Ein Polizeisprecher bestätigte der „Bild“, dass ein Verfahren wegen vorsätzlicher Körperverletzung gegen Großkreutz eingeleitet worden sei. Er habe sich „in meiner Privatsphäre verletzt und gekränkt“ gefühlt, sagte der Fußball-Profi. Er könne „nicht nachvollziehen, dass eine solche Geschichte jetzt so aufgebauscht wird“.

„Auf keinen Fall hat er auf jemanden gezielt oder beabsichtigt, jemanden zu treffen“, sagte BVB-Kollege Schieber. Großkreutz kam von einer privaten Feier. Am Montag hatte er trainingsfrei. Deshalb werde der Vorfall für ihn im Verein keine Konsequenzen haben, hieß es.