Nach Borussia Dortmund hat auch Bayern München die spanische Hürde genommen. Damit kommt es am 25. Mai zum ersten Mal in der Königsklasse zu einem rein deutschen Endspiel. Der Newsticker schwört Sie schon jetzt darauf ein.

Hamburg. Was für eine Aufwertung für die Fußball-Bundesliga: Erstmals in der Geschichte der Champions League kommt es am 25. Mai zu einem rein deutschen Finale. Dann treffen im Londoner Wembley-Stadion mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München die derzeit besten Liga-Teams aufeinander.

Auf dem Weg zum Traumfinale kam die Vorschlussrunde einer deutschen Machtdemonstration gleich: Während der BVB dem spanischen Rekordmeister Real Madrid die Grenzen aufzeigte (4:1/0:2), wiesen die Bayern den von vielen Experten als „beste Mannschaft der Welt“ bezeichneten FC Barcelona in die Schranken. „Barca“ wurde gleich zweimal überrollt (4:0/3:0).

Ab jetzt läuft der Countdown zum großen innerdeutschen Showdown im Mutterland des Fußballs - der abendblatt.de-Newsticker hält Sie ab jetzt auf dem Laufenden über das Geschehen rund um die Finalisten Borussia Dortmund und FC Bayern München:

+++ EKD-Ratsvorsitzender hofft auf Sieg der Borussen +++

18:37 Uhr: Auf einen Sieg von Borussia Dortmund über Bayern München hofft der Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche, Nikolaus Schneider. „Das ist eine Glaubensfrage“, bekannte Schneider am Donnerstag auf dem 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg. Sein Herz schlage bei diesem Spiel für Schwarz-Gelb, so der fußballbegeisterte Kirchenmann. Der 1947 als Sohn eines Stahlarbeiters in Duisburg geborene Schneider kann selbst auf eine aktive Zeit als Fußballer zurückblicken.

+++ Hitzfeld sieht Bayern in der Favoritenrolle +++

17:41 Uhr: Für Ottmar Hitzfeld ist der FC Bayern München Favorit: „Bayern ist Favorit, für sie spricht die Erfahrung in solch wichtigen internationalen Spielen“, sagte der 64-jährige Trainer der Schweizer Nationalelf im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“. Allerdings verwies er auf das Finale 1997, in dem er als Coach mit Borussia Dortmund siegte: „Gegen Juventus Turin waren wir auch nicht Favorit und haben es geschafft. So ein Spiel entscheidet die Tagesform, die Nervenstärke und wer in Führung gehen kann.“

Die Münchner, mit denen er 2001 die Champions League gewann, werden Europas Fußball künftig beherrschen, glaubt Hitzfeld. „Barça hat die letzten fünf, sechs, sieben Jahre dominiert. Aber sie haben sich müde gespielt und wohl auch den Hunger verloren. Jetzt etabliert sich Bayern als Topmannschaft Nummer 1 in Europa.“

Das Duell Dortmund gegen Bayern hat für Hitzfeld inzwischen die Größe des Gigantenduells Real Madrid gegen den FC Barcelona in Spanien erreicht: „Das ist ganz klar der Clasico der Neuzeit, spätestens mit diesem Finale.“

+++ Fanmeile in Berlin soll zum Champions-League-Finale öffnen +++

15:27 Uhr: Die Berliner Fanmeile wird anscheinend zum deutschen Endspiel der Champions League am 25. Mai wieder ihre Pforten öffnen. Wie Bezirksstadtrat Carsten Spallek (CDU) dem SID bestätigte, sei ein entsprechender Antrag für die Partie zwischen Borussia Dortmund und Bayern München eingegangen, der im Bezirksamt positiv aufgenommen wurde. „Das wäre ein einmaliges Erlebnis. Zwei deutsche Teams stehen im Finale, und die Fans können das Spiel auf der Fanmeile in Berlin bei hoffentlich gutem Wetter verfolgen“, sagte Spallek, der nun den Antrag prüft. In der nächsten Woche soll eine Entscheidung fallen. Bei dem Antragssteller handelt es sich um den Veranstalter, der schon die Fanmeile zur EM 2012 geplant hat. Damals strömten mehrere Hunderttausend Fans auf die Straße des 17. Juni zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule, um die Spiele der deutschen Nationalmannschaft vor Großleinwänden zu verfolgen.

+++ Klopp wie Heynckes und Hitzfeld? - „Nicht eine Millisekunde“ +++

15:00 Uhr: Jürgen Klopp würde sich auch im Fall des Champions-League-Triumphs mit Borussia Dortmund nicht auf einer Stufe mit Jupp Heynckes und Ottmar Hitzfeld wähnen. „Ich würde nicht eine Millisekunde denken, dass ich in einer Reihe mit Heynckes und Hitzfeld stehe“, sagte BVB-Trainer Klopp drei Tage vor dem Bundesliga-Gipfeltreffen am Sonntag gegen Spitzenreiter Bayern München (18.30 Uhr/Sky). Heynckes und Hitzfeld haben als bislang einzige deutsche Coaches die Königsklasse gewonnen. Am 25. Mai stehen sich im Endspiel der Champions League im Londoner Wembley-Stadion der von Heynckes betreute Rekordmeister aus München und Dortmund gegenüber.

+++ Wembley für Heynckes das zweite Bundesliga-Finale im Europacup +++

14:36 Uhr: Bayern Münchens Trainer Jupp Heynckes erlebt beim ersten deutschen Finalduell der Champions League mit Borussia Dortmund in London auch das zweite Endspiel in einem Europacup-Wettbewerb zwischen zwei Klubs der Fußball-Bundesliga als Trainer auf der Bank. 1980 führte Heynckes in seinem ersten Jahr als Cheftrainer im Profifußball Borussia Mönchengladbach ins Uefa-Pokal-Finale gegen Eintracht Frankfurt, verpasste im bisher einzigen deutschen Europacup-Endspiel mit den Rheinländern allerdings durch ein 0:1 im Rückspiel nach einem 3:2-Hinspielerfolg die erfolgreiche Cupverteidigung. Insgesamt ist das Champions-League-Finale am 25. Mai im Wembleystadion für Heynckes das vierte Europacup-Endspiel als Coach.

1998 gewann der Weltmeister von 1974 mit dem spanischen Rekordmeister Real Madrid gegen Juventus Turin die europäische Königsklasse. Im Vorjahr scheiterte der 67-Jährige mit München im Finale der Champions League im Elfmeterschießen am FC Chelsea. Als Spieler gewann Heynckes mit Mönchengladbach 1975 den Uefa-Cup gegen Twente Enschede, verlor zwei Jahre später allerdings das Finale im Landesmeister-Wettbewerb gegen den FC Liverpool.

+++ Watzke: Verhältnis zu den Bayern „ein bisschen abgekühlt“ +++

14:12 Uhr: Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat erklärt, dass das einst so gute Verhältnis zum Champions-League-Endspielgegner Bayern München in den letzten Wochen erheblich gelitten habe. „Ich habe immer mit sehr viel Respekt und Bewunderung von den Bayern gesprochen. Das ist ein bisschen abgekühlt. Es hat ein paar Irritationen gegeben“, sagte Watzke und spielte auf den Transfer von Dortmunds Mario Götze zu den Müchnern an. Der Nationalspieler wird nach der Saison für 37 Millionen Euro zum Rekordmeister wechseln. Watzke bestätigte, dass es am Samstag vor der Bundesliga-Partie zwischen dem BVB und den Bayern (18.30 Uhr/Sky und Liga total!) kein gemeinsames Mittagessen mit der Gäste-Delegation geben werde. „Redebedarf hätte es schon vor Wochen gegeben“, merkte der Dortmunder Funktionär kritisch an. Man werde die Vertreter der Bayern aber „per Handschlag“ begrüßen. „Es ist keine Feindschaft“, sagte Watzke weiter und bezeichnete das Verhältnis zwischen den Klubs als „absolut arbeitsfähig“. Er appellierte zudem an die eigenen Fans, das Ganze „sportlich“ auszutragen.

+++ Heynckes spielt Liga-Duell herunter: „Wer hat noch Gasolina?“ +++

13:44 Uhr: Jupp Heynckes erwartet bei der Liga-Generalprobe für das Champions-League-Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund noch kein echtes Kräftemessen der Giganten. „Ich denke, beide Trainer werden ihre Schäflein erst einmal zusammenholen und sehen, wer hat noch Gasolina, wer hat noch Kraft. Deshalb hat das Spiel am Samstag überhaupt keine Aussagekraft. Beide Teams werden das locker angehen“, sagte der Trainer der Bayern. Der BVB empfängt den neuen deutschen Meister am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de). Für Karl-Heinz Rummenigge, den Vorstandsvorsitzenden des deutschen Fußball-Rekordmeisters, ist das Duell am 32. Spieltag „ein ganz leichtes Auswärtsspiel. Ihr braucht Euch nicht vorbereiten, lasst es krachen - wir sind schon deutscher Meister“, rief er den Spielern beim Siegerbankett zu. Auch Heynckes (67) nahm seiner Mannschaft jede Spannung. Es möge ja sein, dass „es von Dortmunder Seite mehr Ressentiments“ gebe, weil der Transfer von Mario Götze eine Rolle spiele. Doch: „Wir können noch mehr Punkte sammeln, aber wir sind ja schon deutscher Meister. Noch nie hat eine Mannschaft so attraktiv und erfolgreich Fußball gespielt wie wir. Und unser Weg ist noch nicht zuende.“

+++ Rosberg: „Bayern die beste Mannschaft der Welt“ +++

13:31 Uhr: Jetzt aber wieder zurück zum Sport - in folgendem Fall zumindest zum Passiv-Sport: Bei seinem Formel-1-Heimrennen wird Wahlmonegasse Nico Rosberg am 25. Mai auch wieder zum mitfiebernden Bayern-Fan. Nach dem Einzug der Münchner in das deutsche Finale der Champions League gegen Borussia Dortmund sparte der bekennende FCB-Anhänger nicht mit Superlativen. „Es ist momentan die beste Mannschaft der Welt mit Abstand“, sagte der Mercedes-Pilot. Es mache richtig Spaß, den Bayern zu zuschauen, meinte der gebürtige Wiesbadener mit Wohnsitz Monaco.

Dort findet ausgerechnet am Final-Wochenende der Champions League das Klassiker-Rennen der laufenden Formel-1-Saison statt. Bevor im Wembley-Stadion die Partie angepfiffen wird, muss Rosberg selbst erst noch im Kampf um die besten Startplätze antreten.

+++ BVB-Aktie nimmt Kurs auf 2,5-Jahres-Hoch +++

13:28 Uhr: Und jetzt ausnahmsweise ein kleines Börsen-Intermezzo: Nach dem Finaleinzug haben die Aktien von Borussia Dortmund am Donnerstag Kurs auf ein neues Zweieinhalb-Jahres-Hoch genommen. Sie verteuerten sich um 0,7 Prozent auf 3,30 Euro und lagen damit nur noch fünf Cent unter ihrem Hoch vom Monatsbeginn.

+++ BVB-Arzt macht Götze Hoffnung +++

13:24 Uhr: Und mal wieder ein Hoffnungsschimmer für Mario Götze und alle BVB-Fans: Nach Einschätzung des Dortmunder Mannschaftsarztes kann der verletzte Borussen-Star auf einen Einsatz im Champions-League-Finale gegen seinen künftigen Arbeitgeber hoffen. Dies sei ein „realistisches Ziel“, wurde Doc Markus Braun in einer Mitteilung des Revierclubs zitiert. Die Dortmunder bestätigten, dass sich Götze im Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid einen Muskelfaserriss an der Oberschenkelrückseite zugezogen hat. Bis zum Endspiel der Königsklasse am 25. Mai in London bleiben dem Mittelfeldspieler gut drei Wochen Zeit zur Genesung.

+++ Titelvergabe wie schon 1997? +++

13:02 Uhr: Manchmal wiederholt sich Geschichte auch im Fußball. In dieser Saison könnte sich fast eine Konstellation ergeben wie 1997, was dem FC Bayern München wohl gar nicht gefallen würde. Vor 16 Jahren gewann Borussia Dortmund die Champions League, der FC Bayern holte die Meisterschaft und der VfB Stuttgart sicherte sich den DFB-Pokal. Aus der 2. Bundesliga stiegen damals Hertha BSC, der 1. FC Kaiserslautern und der VfL Wolfsburg auf.

Und 2013? Hertha steht bereits als Zweitliga-Aufsteiger fest, die Schwaben treffen im Pokalfinale auf die Bayern. Lautern hat gute Chancen, über die Relegation ins Oberhaus zurückzukehren, und den Wolfsburger Part würde der niedersächsische Nachbar Eintracht Braunschweig übernehmen. 1997 verabschiedete sich übrigens auch Fortuna Düsseldorf als Tabellen-16. aus der Bundesliga.

+++ Ribéry beruhigt wegen Flitzer +++

12:49 Uhr: Für seine „Einlage“ wurde der Ribéry-Fan sogar noch belohnt. Als das Halbfinalrückspiel der Bayern bei Barca längst abgepfiffen war und die Münchner Profis mit ihrem mitgereisten Anhang den Endspiel-Einzug feierten, rannte plötzlich ein Flitzer auf Franck Ribéry zu. Der Franzose im Dienste des deutschen Meisters stutzte kurz – und ließ sich von dem jungen Mann im schwarzen Pullover umarmen. ZDF-Kommentator Bela Rethy hatte gemutmaßt, dass es sich um einen Verwandten von Ribéry handeln könnte. „Nein nein, ich kannte ihn nicht. Aber er sprach Französisch und war ganz harmlos“, sagte Ribéry später der „Welt“.

Der Flitzer wurde von Ordnungskräften im Camp Nou gepackt und vom Rasen geführt, einer Strafe wird der Mann nicht entgehen können. Ribéry zog sein Trikot aus, lief mit freiem Oberkörper den Ordnern und dem abgeführten Mann hinterher – und steckte dem Flitzer sein rotes Spielerhemd zu. Ob Ribérys neuer „Freund“ das Trikot mit der Nummer 7 auch behalten durfte, ist nicht bekannt.

+++ Watzke bleibt bei Götze skeptisch +++

12:27 Uhr: BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ist skeptisch, was den Heilungsverlauf bei Mario Götze im Hinblick auf das Champions-League-Finale anbelangt. „Es wird eng, ist aber nicht aussichtslos. Wir müssen abwarten. Ich hoffe, dass es Mario hinbekommt bis zum Finale“, sagte der Borussen-Boss bei Sky.

+++ bwin: FC Bayern Favorit auf Champions-League-Triumph +++

12:20 Uhr: Bayern München ist für bwin der große Favorit auf den Sieg in der Champions League. Gewinnen die Münchner das deutsche Finale gegen Borussia Dortmund am 25. Mai im Londoner Wembleystadion, zahlt der Sportwettenanbieter das 1,37-Fache des Einsatzes zurück. Ein Erfolg des BVB ist dagegen mit der Quote von 28,5:10 notiert. Am Samstag treffen die beiden Teams bereits in der Bundesliga aufeinander. Ein Auswärtssieg der Münchner am 32. Spieltag ist mit einer Quote von 21,5:10 notiert, während ein Erfolg des BVB mit einer Quote von 32:10 geführt wird. Bwin traut dem FC Bayern sogar den Gewinn des Triples aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League zu. Der dreifache Triumph ist mit einer Quote von 15,5:10 notiert.

+++ Ribéry-Trikot für Flitzer: „Er sprach französisch und war harmlos“ +++

12:11 Uhr: Für seine „Einlage“ wurde der Ribery-Fan sogar noch belohnt. Als das Champions-League-Halbfinale des FC Bayern beim FC Barcelona (3:0) längst abgepfiffen war und die Münchner Profis mit ihrem mitgereisten Anhang den Endspiel-Einzug feierten, rannte ein Flitzer auf Franck Ribéry zu. Der Franzose im Dienste des deutschen Meisters stutzte kurz – und ließ sich von dem jungen Mann im schwarzen Pullover umarmen. ZDF-Kommentator Bela Rethy hatte gemutmaßt, dass es sich um einen Verwandten von Ribéry handeln könnte. „Nein nein, ich kannte ihn nicht. Aber er sprach französisch und war ganz harmlos“, sagte Ribéry später der „Welt“.

Der Flitzer wurde von Ordnungskräften im Camp Nou gepackt und vom Rasen geführt, einer Strafe wird der Mann nicht entgehen können. Ribéry zog sein Trikot aus, lief mit freiem Oberkörper den Ordnern und dem abgeführten Mann hinterher – und steckte dem Flitzer sein rotes Spielerhemd zu. Ob Ribérys neuer „Freund“ das Trikot mit der Nummer 7 auch behalten durfte, ist nicht bekannt.

+++ Götze hofft auf Einsatz im Finale +++

12:03 Uhr: Für den verletzten Mario Götze ist die Saison in der Fußball-Bundesliga wohl beendet, großes Ziel des Noch-Dortmunders ist nun ein Einsatz im Champions-League-Finale am 25. Mai gegen Bayern München. Wie der BVB am Donnerstag mitteilte, bestätigte sich die Verletzung des 20-Jährigen als Muskelfaserriss an der Oberschenkelrückseite. Laut Mannschaftsarzt Markus Braun sei es „das realistische Ziel“, Götzes Einsatz im Londoner Wembley-Stadion zu ermöglichen. Götze, der nach der Saison für 37 Millionen Euro zum neuen deutschen Meister aus München wechselt, hatte sich die Verletzung am Dienstag im Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid (0:2) zugezogen.

+++ Barcelona gratuliert den „klar“ besseren Bayern +++

11:41 Uhr: Die gedemütigten Fußball-Profis des FC Barcelona haben sich als faire Verlierer erwiesen und die Leistung des FC Bayern München ohne Wenn und Aber anerkannt. „Wenn eine Mannschaft so überlegen ist, kann man ihr nur gratulieren“, sagte Manndecker Gerard Piqué, der beim 0:3 im Halbfinalrückspiel der Champions League am Mittwochabend im heimischen Stadion Camp Nou auch noch ein Eigentor erzielt hatte. „Unsere Mannschaft hat alles gegeben, um die Bayern zu schlagen, aber aus zahlreichen Gründen - ihre physische Kraft, ihr Stellungsspiel und andere Dinge – haben sie uns verdient besiegt“, betonte Mittelfeldantreiber Andrés Iniesta.

Nach der 0:4-Pleite im Hinspiel war die Entscheidung in Barcelona spätestens durch den Führungstreffer von Arjen Robben drei Minuten nach dem Seitenwechsel gefallen. Die Hausherren hatten ohne ihren Superstar Lionel Messi den Münchnern nichts mehr entgegenzusetzen.

„Sie waren in beiden Spielen besser als wir. Sie sind in exzellenter Form und wir haben nie unsere gewohnte Form abrufen können“, meinte Iniesta. „Uns bleibt nur, ihnen zu gratulieren und den Hut zu ziehen. Bayern hat eine große Mannschaft“, sagte Daniel Alves.

+++ Sammer sieht deutschen Fußball belohnt +++

11:23 Uhr: Matthias Sammer sieht das Champions-League-Finale FC Bayern kontra Borussia Dortmund auch als Ergebnis der Veränderungen im gesamten deutschen Fußball. Von einem neuen Machtverhältnis auf internationaler Bühne will er aber noch nicht sprechen. „Mit Wachablösung ein bisschen langsam“, mahnte der Sportvorstand des FC Bayern nach dem 3:0-Sieg der Münchner im Halbfinal-Rückspiel beim FC Barcelona. „Das ist eine vorübergehende Bestandsaufnahme. Die Spanier werden sich ärgern und aufrüsten“, erklärte auch der ehemalige DFB-Teamchef Franz Beckenbauer in Sky.

„Leider haben wir mit der Nationalmannschaft noch keinen Titel. Dass zwei deutsche Mannschaften im Finale stehen, ist kein Zufall“, erklärte Bayern- und DFB-Torwart Manuel Neuer. Auch Sammer sieht in dem Triumph der Bayern und des BVB die Bemühungen des deutschen Fußballs auf vielen Ebenen belohnt.

„Es ist hart gearbeitet worden. In einer schwierigen Phase nach 2000 sind die richtigen Maßnahmen eingeleitet worden. Ich finde es grundsätzlich gut für den deutschen Fußball, dass sich diese harte Arbeit und die Maßnahmen jetzt mal auszahlen – wieder mit einem großen Titel“, sagte Sammer. „Für Deutschland ist es einfach schön“, betonte auch Bayern- und Nationalmannschafts-Kapitän Philipp Lahm.

+++ Hitzfeld: Dortmund begegnet Favorit München auf Augenhöhe +++

11:08 Uhr: Für Bayern Münchens und Borussia Dortmunds ehemaligen Meistermacher Ottmar Hitzfeld ist das Final-Duell seiner beiden Ex-Klubs in der Champions League völlig offen. Im Endspiel am 25. Mai in London „begegnet der BVB dem FC Bayern auf Augenhöhe. Sportlich gibt es eigentlich keinen Unterschied“, schrieb der Schweizer Fußball-Nationaltrainer am Donnerstag in seiner kicker-Kolumne. Hitzfeld, der 1997 Dortmund und vier Jahre später München zum Triumph in der europäischen Königsklasse führte, sieht die Bayern dennoch als leicht favorisiert an: „Aufgrund der internationalen Meriten, der Erfahrung und des Renommees des Klubs.“ Generell ist für den 64-Jährigen durch Bayerns Halbfinalerfolg gegen den FC Barcelona „die Wachablösung im europäischen Vereinsfußball vollzogen“.

Die beiden klaren Siege der Münchner gegen Barcelona seien „ein Signal dafür. Die deutschen Mannschaften haben den spanischen den Rang abgelaufen. Die hervorragende Arbeit der Bundesliga trägt Früchte - und der deutsche Fußball erfährt einen Imagegewinn.“ Hitzfeld schätzt die historisch einmalige Konstellation mit zwei Bundesliga-Klubs im Finale von Europas wichtigstem Vereinswettbewerb als „keine Momentaufnahme, sondern einen Trend“ ein. Insbesondere München sagt der Schweizer Nationaltrainer eine dominierende Rolle in Europa voraus: „Die Bayern werden den Abstand zu Barcelona in den nächsten Jahren noch vergrößern. Anders als etwas der FC Chelsea oder Manchester City haben sie ihre Mannschaft nicht zusammengekauft, sondern gezielt entwickelt und verstärkt. Das ist die beste Basis für Erfolg.“ Dortmund bescheinigt Hitzfeld „auf internationaler Ebene einen bemerkenswerten Lern- und Reifeprozess“. Seit der 2005 abgewendeten Insolvenz vor acht Jahren hätten die Westfalen „Großartiges geleistet und ein modernes Märchen geschrieben“.

+++ Kanzlerin Merkel freut sich über deutsches Finale in Wembley +++

10:52 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mit Freude auf den Einzug von Borussia Dortmund und Bayern München ins Finale der Champions League reagiert. „Ich freue mich. Denn eines ist sicher: Deutschland gewinnt“, schrieb die CDU-Vorsitzende auf ihrer Facebook-Seite. Merkel hatte sich in der Vergangenheit schon häufig fußballinteressiert gezeigt und bei Welt- oder Europameisterschaften Spiele der deutschen Nationalmannschaft besucht.

+++ Guardiola: Kein Bammel vor schwerem Erbe +++

10:34 Uhr: Pep Guardiola hat keine Angst davor, beim möglichen Triple-Sieger Bayern München am Erfolgsdruck zu scheitern. „Ich kann das ab. Jeder Spieler und jeder Trainer auf der Welt will jedes Spiel gewinnen. Wäre das nicht so, wäre es eine Qual“, sagte Guardiola bei einem Vortrag in Bogota/Kolumbien. Der 42-Jährige wird im Sommer beim deutschen Fußball-Rekordmeister Trainer Jupp Heynckes beerben. Heynckes ist mit den Bayern bereits Meister geworden und steht überdies in den Endspielen der Champions League (25. Mai in London) und des DFB-Pokals (1. Juni in Berlin). Guardiola will in München „einfach nur Tag für Tag versuchen, Probleme zu lösen, mit den Leuten sprechen und auf mein Bauchgefühl hören“, wie er sagte. Der frühere Trainer des FC Barcelona weilt auf Einladung eines Wirtschaftskonsortiums in Südamerika, wo er Vorträge unter dem Titel „Leidenschaft, Führungskraft und Teamarbeit“ hält. In Bogota äußerte er sich erstmals zu seiner neuen Aufgabe. Die Bayern, lobte er, „spielen eine mordsmäßig gute Saison“. Von einer Wachablösung im europäischen Klubfußball wollte er angesichts des Final-Einzugs des FC Bayern und von Borussia Dortmund in der Königsklasse aber nicht sprechen. „So akut sehe ich das nicht“, sagte Guardiola. Die Bayern, Dortmund, Real Madrid und Barca seien „auf einem Niveau“. Guardiola, der sich nach vier Jahren als Coach bei Barca in der laufenden Saison eine Auszeit in New York gönnte, nannte die Arbeit mit Spielern „sehr ermüdend“ und führte dazu aus: „Abgesehen vom Teamgedanken und einer Spielphilosophie muss man in jedem einzelnen Spieler etwas Intuitives hervorbringen, um ans Limit zu kommen. Wenn man das nicht schafft, werfen sie einen raus...“ Als Vorbilder in seiner Trainingsarbeit nannte er Manuel Lillo (bis 2010 Trainer bei UD Almeria) und die früheren Barca-Trainer Johan Cruyff, Lorenzo Serra Ferrer, Carles Rexach, Bobby Charlton und Louis van Gaal. „Aber egal, von wem du etwas gelernt hast: am Ende musst du du selbst sein.“ In New York, sagte Guardiola schmunzelnd, habe er sich „einem sehr komplizierten Leben gewidmet: Ich habe meine Kinder um 8 Uhr morgens in die Schule gebracht und um 18 Uhr wieder abgeholt. Mehr habe ich nicht gemacht.“

+++ FC Bayern winkt fünfter Triumph in der Königsklasse +++

10:26 Uhr: Mit einem möglichen fünften Sieg im Europapokal der Landesmeister oder in der Champions League stünde Bayern München nach dem Endspiel am 25. Mai in London gegen Borussia Dortmund zumindest in diesem Wettbewerb auf einer Ebene mit dem FC Liverpool. Mehr Siege im wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb hätten dann nur noch Real Madrid (9) und der AC Mailand (7) vorzuweisen. Für den FC Bayern wäre es der siebte europäische Titel, nur vier Mannschaften haben mehr. Der deutsche Rekordmeister ist zudem einer von nur vier Vereinen, die ehemals alle drei europäischen Wettbewerbe mindestens einmal gewonnen haben. Die Borussia gewann 1997 die Champions League durch den Endspielsieg in München gegen Juventus Turin (3:1) und 1966 den Europapokal der Pokalsieger in Glasgow gegen den FC Liverpool (2:1 n.V.). Mit jeweils elf Titeln führen Real und der FC Barcelona das Ranking der erfolgreichsten Europacup-Klubs an.

+++ Bayerns 7:0 gegen Barca höchster Halbfinal-Erfolg seit 1964 +++

10:18 Uhr: Das deklassierende 7:0-Gesamtergebnis des neuen deutschen Fußball-Meisters Bayern München im Champions-League-Halbfinale gegen den FC Barcelona war der deutlichste Semifinal-Erfolg einer Mannschaft im wichtigsten Europapokal-Wettbewerb seit 49 Jahren. Ebenso ungefährdet hatte vor Münchens 4:0- und 3:0-Siegen gegen Barca zuletzt der spanische Nobel-Klub Real Madrid 1964 im damaligen Landesmeister-Pokal gegen den FC Zürich durch ein 8:1 (2:1 und 6:0) den Einzug ins Endspiel perfekt gemacht. Einen noch höheren Halbfinal-Gesamterfolg als Real und München erreichte in der 57-jährigen Historie des Landesmeister-Wettbewerbs oder später der Königsklasse nur Eintracht Frankfurt: 1960 demütigten die Hessen den schottischen Rekordchampion Glasgow Rangers in der Endabrechnung beider Semifinals mit 12:4 (6:1 und 6:3). Hinter den drei klarsten Vorschlussrunden-Erfolgen nimmt Madrids 6:0-Gesamtsieg in der Saison 1961/62 gegen Standard Lüttich (4:0 und 2:0) den vierten Rang ein. Fünfmal stand nach zwei Halbfinal-Duellen ein Gesamterfolg einer Mannschaft mit fünf Toren Differenz zu Buche.

+++ Bayern kann als 15. Nicht-Meister die Champions League gewinnen +++

10:04 Uhr: Bayern München kann am 25. Mai im Londoner Wembley-Stadion gegen Borussia Dortmund als 15. Nicht-Meister den Titel in der Königsklasse erringen. Der deutsche Rekordchampion hatte sich als Vize-Meister 2012 für die laufende Champions-League-Saison qualifiziert. Inzwischen stehen die Bayern allerdings bereits als neuer deutscher Meister 2013 fest. Endspielgegner Borussia Dortmund steht als Bundesliga-Champion von 2012 im Finale. Im vergangenen Jahr hatte der FC Chelsea durch den Erfolg gegen den FC Bayern im Elfmeterschießen in der Allianz Arena als englischer Vize-Meister den Titel in der Königsklasse geholt. Den Anfang machte im Übrigen Rekordsieger Real Madrid, der 1957 als Titelverteidiger reüssierte, in der Primera Division zuvor aber nur Dritter geworden war. Bis 1992 hieß der Wettbewerb Europapokal der Landesmeister und wurde anschließend als Champions League fortgesetzt.

+++ Jackpot-Spiel für BVB und Bayern +++

9:46 Uhr: Der Gewinn des Pokals steht natürlich über allem, aber das Finale der Champions League ist auch ein Spiel um den großen Prämien-Jackpot. 10,5 Millionen Euro bekommt der Sieger des Endspiels am 25. Mai im Londoner Wembleystadion von der Europäischen Fußball-Union Uefa für den Sieg. Der Verlierer darf sich immerhin mit 6,5 Millionen Euro trösten. Insgesamt haben sowohl der FC Bayern München als auch Borussia Dortmund in dieser Königsklassen-Saison schon über 60 Millionen Euro eingenommen.

Die Münchner heimsten in der laufenden Königsklassen-Saison allein an Preisgeldern 25,4 Millionen Euro ein. Dazu kommen noch die Einnahmen aus dem sogenannten Marktpool sowie den Heimspielen.

In der vergangenen Saison, als die Bayern im Endspiel gegen den FC Chelsea unterlagen, kassierten sie insgesamt 41,73 Millionen Euro an Geldern von der Uefa. Davon entfielen 14,83 Millionen auf den Marktpool. Dazu kamen noch Zuschauer-Einnahmen.

+++ Schweinsteiger der bessere Xavi +++

9:29 Uhr: Jetzt greift Bastian Schweinsteiger nach dem ersehnten Titel – und kann beim Champions-League-Endspiel in London auch sein Trauma vom „Finale dahoam“ aufarbeiten. „Wir freuen uns über das Spiel in Wembley, egal ob der Gegner aus Deutschland kommt“, sagte der Co-Kapitän des FC Bayern München bei Sky. Waren vor einem Jahr die Titelträume des Nationalspielers im Elfmeterschießen gegen Chelsea noch am Pfosten zerschellt, so führte er sein Team nun in das nächste Endspiel.

Beim 3:0 in Barcelona erwies sich der 28-Jährige wieder als großer Stratege, Taktgeber, Gestalter. Er war Chef auf dem Rasen von Camp Nou. Er war der bessere Xavi.

„Als ich anfing, die Bayern zu trainieren, sagte ich, dass Bastian ein Spieler wie Xavi und Iniesta ist“, pries Trainer Jupp Heynckes immer wieder und auch in Barcelona den „großen Mittelfeldspieler“. „Er ist gut in der Offensive, in der Verteidigung, seine Kopfbälle sind stark, er ist ein Leader, taktisch hat er es drauf.“ Clever ist er dazu: Wie die anderen fünf vorbelasteten FCB-Profis ging er einer Sperre aus dem Weg.

Mia san Mia – und wir wollen alles gewinnen, lautete die Bayern-Botschaft, die Schweinsteiger wie kein Zweiter verkörperte. Jetzt soll am 25. Mai gegen Borussia Dortmund auch der Pott her.

+++ Run auf die Final-Tickets läuft auf Hochtouren +++

9:21 Uhr: Bei Borussia Dortmund gingen binnen weniger Stunden über 100.000 Kartenanfragen für das Champions-League-Finale ein, beim FC Bayern ist der Run auf die Endspiel-Tickets ebenfalls riesengroß. Jedem Finalisten stehen rund 25.000 Eintrittskarten für das Spiel am 25. Mai im Londoner Wembley-Stadion zur Verfügung.

Unter notarieller Aufsicht verlost der FC Bayern die ihm zur Verfügung stehenden Tickets, bis zum Sonntag ist die letzte Bestellung durch die Fußball-Fans möglich. Die Preise belaufen sich von umgerechnet rund 70 bis hin zu 390 Euro. Pro Mitglied können maximal zwei Eintrittskarten abgegeben werden, pro Fanclub maximal acht Eintrittskarten.

Nach den schlechten Erfahrungen vor dem Halbfinale gegen Real Madrid, als es zu Tumulten vor den Vorverkaufsstellen gekommen war, wird es diesmal keinen freien Verkauf bei Borussia Dortmund geben. Den Großteil der Tickets verlost der BVB unter Vereinsmitgliedern und Dauerkarteninhabern. Die verbleibenden Karten werden unter allen weiteren Bestellern verlost. Interessenten können sich über ein Online-Formular bewerben.

9000 Tickets aus dem freien Verkauf sind bereits vergriffen. 27.000 Billetts gehen an die Uefa, die Nationalverbände und die Sponsoren. Karten der besseren Kategorie wurden im Internet bereits vor den beiden Halbfinalspielen für 2000 Euro feilgeboten.

+++ Erstes „deutsches“ Endspiel, viertes internes +++

8:48 Uhr: Bayern München und Borussia Dortmund bestreiten am 25. Mai im Londoner Wembleystadion das erste rein deutsche Finale in der Fußball-Champions-League. Endspiele zwischen zwei Teams aus demselben Land hat es in der Geschichte der europäischen Königsklasse allerdings schon dreimal gegeben. 2000 besiegte Real Madrid den FC Valencia im spanischen Duell 3:0, 2003 setzte sich der AC Mailand im Elfmeterschießen gegen den italienischen Rivalen Juventus Turin durch, 2008 gewann Manchester United das britische Finale gegen den FC Chelsea mit Michael Ballack ebenfalls im Elfmeterschießen.

+++ Bayern: Rekordeinschaltquote bei 3:0-Gala gegen Barca +++

8:38 Uhr: Bei den Einschaltquoten hat der FC Bayern vor dem Finale bereits die Nase vorne: Während 15,91 Millionen Zuschauer die 3:0-Gala des deutschen Meisters im ZDF verfolgten, schauten „nur“ 13,7 Millionen Zuschauer beim 4:1-Sieg des BVB im Hinspiel gegen Real Madrid vor dem Fernsehr zu. Mit einem Marktanteil von 46,2 Prozent (BVB: 43,8) sind die Bayern mit Abstand der Quotensieger am Mittwoch. Die Partie in Barcelona war nach ZDF-Angaben das bisher meistgesehene Halbfinale seit Beginn der Champions-League-Übertragungen und gleichzeitig die bisher erfolgreichste Sendung im laufenden Jahr.

+++ Heynckes kündigt Karriereende an: „Eines Tages denkt man, es ist genug“ +++

8:33 Uhr: Nach dem grandiosen Einzug in das Finale der Champions League mit Bayern München hat Trainer Jupp Heynckes erstmals offen sein Karriereende angekündigt. „Ich werde am 8. Mai 68 Jahre alt. Ich bin dann 50 Jahre im Fußball als Spieler und Trainer. Eines Tages denkt man, es ist genug“, sagte Heynckes. In den vergangenen Wochen hatte Heynckes, der beim deutschen Rekordmeister im Sommer von Pep Guardiola abgelöst wird, ein klares Wort zu seiner Zukunft vermieden - und damit die wildesten Spekulationen angeheizt. Auch über ein erneutes Engagement beim spanischen Rekordmeister Real Madrid, mit dem Heynckes 1998 die Königsklasse gewonnen hatte, wurde gemutmaßt. Zudem war er auch mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht worden. Das Karrieende könnte für Heynckes der Abschied auf dem absoluten Höhepunkt werden. Der neue Meister Bayern greift in der Champions League im historischen „deutschen“ Endspiel am 25. Mai gegen Borussia Dortmund und am 1. Juni im DFB-Pokalfinale gegen den VfB Stuttgart nach dem „Triple“.

+++ Hoeneß: Kein Rücktritt vor dem Champions-League-Finale +++

8:21 Uhr: Uli Hoeneß hat die Möglichkeit personeller Konsequenzen aus seiner Steuer-Affäre angedeutet, will sich aber mit der Entscheidung über einen Rücktritt von seinen Ämtern Zeit lassen. „Wenn ich das Gefühl habe, dass meine Person dem Verein schadet, werde ich Konsequenzen ziehen“, sagte der Präsident von Bayern München der Wochenzeitung Die Zeit. „Auf keinen Fall werde ich vor dem Finale der Champions League zurücktreten.“ Der deutsche Rekordmeister, sagte Hoeneß, stehe andererseits „sportlich und wirtschaftlich so gut da wie nie zuvor - und daran habe ich auch einen großen Anteil“. Dass er von den weiteren Mitgliedern des Aufsichtsrats zum Rücktritt gedrängt werden könnte, hält der Vorsitzende des Gremiums für unwahrscheinlich. „Aus heutiger Sicht nein, aber ich kann die Entwicklung der nächsten Tage nicht voraussehen.“ Hoeneß (61) hat beim Finanzamt Selbstanzeige wegen eines Kontos in der Schweiz gestellt. Die Staatsanwaltschaft München II ermittelt wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung.

+++ Alle gelbgefährdeten Bayern-Profis blieben ohne Verwarnung +++

8:14 Uhr: Der FC Bayern muss im Finale auf keinen gelbgesperrten Spieler verzichten. Schweinsteiger, Martinez, Lahm und Gustavo verteidigten gegen den FC Barcelona taktisch klug und konnten damit eine Verwarnung umgehen. Die gelbgefährdeten Dante und Gomez kamen nicht zum Einsatz.

Statistik der Halbfinalrückspiele

FC Barcelona - FC Bayern München 0:3 (0:0)Barcelona: Valdes – Alves, Pique, Bartra (87. Montoya), Adriano – Song – Xavi (55. Sanchez), Iniesta (65. Thiago) – Villa, Fabregas, Pedro. – Trainer: Vilanova

Bayern: Neuer – Lahm (77. Rafinha), Boateng, van Buyten, Alaba – Martínez (74. Timoschtschuk), Schweinsteiger (66. Luiz Gustavo) – Robben, Thomas Müller, Ribery – Mandzukic. – Trainer: Heynckes

Schiedsrichter: Damir Skomina (Slowenien)

Tore: 0:1 Robben (48.), 0:2 Pique (72., Eigentor), 0:3 Thomas Müller (76.)

Zuschauer: 96.636 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Alves (2), Pique (3) – Robben

Real Madrid - Borussia Dortmund 2:0 (0:0)

Madrid: Lopez - Essien, Varane, Ramos, Coentrao (57. Kaka) - Modric, Alonso (67. Khedira) - Özil - Di Maria, Higuain (57. Benzema), Ronaldo. - Trainer: Mourinho

Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Sven Bender (90.+1 Felipe Santana), Gündogan - Blaszczykowski, Götze (14. Großkreutz), Reus - Lewandowski (87. Kehl). - Trainer: Klopp

Schiedsrichter: Howard Webb (England)

Tore: 1:0 Benzema (83.), 2:0 Ramos (88.)

Zuschauer: 80.354 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Coentrao, Higuain, Ramos (5), Khedira (2) - Gündogan (2), Sven Bender (2), Weidenfeller