Deutsche Nationalspieler verlieren mit Real Madrid Hinspiel um spanischen Supercup bei Erzrivale Barcelona. Özil und Khedira in Startelf.

Barcelona/München. Der spanische Fußball-Meister Real Madrid hat das Supercup-Hinspiel beim FC Barcelona verloren, aber dennoch gute Chancen auf den ersten Titelgewinn der Saison. Beim 2:3 (0:0) im Camp Nou bereitete der ansonsten schwache Mesut Özil mit einer Ecke den ersten Treffer durch Cristiano Ronaldo in der 55. Minute vor. Pedro (57.), Lionel Messi per Foulelfmeter (70.) und Xavi (78.) trafen beim ersten Clasico der Saison zugunsten des Pokalsiegers, ehe Angel di Maria einen bösen Patzer von Keeper Victor Valdes nutzte (85.).

Neben Özil stand anders als zuletzt in der Liga auch wieder Sami Khedira in der Real-Startelf. Nach ereignisarmer erster Hälfte wurde das Spiel erst zehn Minuten nach dem Wechsel dem Rahmen gerecht: Mit der ersten Chance für Real köpfte Ronaldo seine bis dahin nur verteidigende Elf in Führung, direkt im Gegenzug glich Pedro nach großartiger Ballannahme in vollem Lauf aus.

Messi gelang mit einem sicherem Schuss vom Punkt die Führung für die Katalanen, nachdem Sergio Ramos im Strafraum Andres Iniesta von den Beinen geholt hatte. Fortan spielteim ersten Pflichtspiel für den neuen Cheftrainer Tito Vilanova nur Barcelona und Xavi gelang nach grandioser Vorarbeit von Andres Iniesta der dritte Treffer. Özil ging nach einer unauffälligen Vorstellung in der 82. Minute vom Feld. Dann brachte Valdes mit seinem Blackout seine Mannschaft um eine bessere Position für das Rückspiel, das am kommenden Mittwoch (22.30 Uhr) im Bernabeu-Stadion stattfindet.

Mehr Mitglieder: Bayern überholt FC Barcelona

Eine Niederlage musste Barca derweil auf anderem Terrain hinnehmen: Zwei Tage vor dem Start in die neue Bundesliga-Saison hat Bayern München die Mitgliederzahl auf 185.000 gesteigert und damit das katalanische Vorbild (170.000) als Nummer zwei der Welt abgelöst. Weltweit hat unter den Fußballklubs nun nur noch Benfica Lissabon mehr Mitglieder (224.000) als die Münchner.

"Als wir noch 10.000 Mitglieder hatten, waren Real Madrid und Barca unsere Vorbilder. Jetzt boomt der FC Bayern an jeder Ecke. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir auch die Marke 200.000 knacken“, sagte Uli Hoeneß. Der Mitgliederrekord sei eine "fantastische Sache. Was uns besonders stolz macht, ist die Tatsache, dass wir gar keine Mitgliederwerbung machen. Es ist ein Selbstläufer.“

In den vergangenen Jahren ist die Mitgliederzahl pro Jahr um mindestens 10.000 gestiegen. Bei der Bekanntgabe der letzten Zahlen im November 2011 zählte der Verein 171.345 Mitglieder.

Mit Material von sid und dapd