Der 22-Jährige zündete sein Wohnhaus in Grünwald an. Das abgebrannte Haus war nicht mehr bewohnbar. Nun droht ihm eine Haftstrafe.

München. FC-Bayern-Profi Breno ist wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung angeklagt worden. Bei einer Verurteilung drohen dem Brasilianer bis zu 15 Jahre Haft, wie die Staatsanwaltschaft München am Mittwoch mitteilte. Breno soll im September 2011 das von ihm und seiner Familie bewohnte Haus im Münchner Nobelvorort Grünwald vorsätzlich angezündet haben. Dabei war ein Schaden von mehr als einer Million Euro entstanden. Der 22 Jahre alte Fußballprofi soll laut Staatsanwaltschaft während der Tat betrunken gewesen sein.

Den Ermittlungen zufolge hatte Breno gegen Mitternacht an verschiedenen Stellen im Haus Feuer gelegt und dann das Anwesen verlassen. Zwar sei er zur Tatzeit alleine im Haus gewesen. Der Fußballprofi habe sich jedoch nicht sicher sein können, ob sein Manager, seine Ehefrau und die Kinder zwischenzeitlich nach Hause kommen würden, hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft weiter. Als die Feuerwehr eintraf, habe Breno den Einsatzkräften mehrere Feuerzeuge übergeben.

Durch den Brand wurde das Mietshaus unbewohnbar, auch eine Sanierung war nicht mehr möglich. Breno selbst hat in dem Ermittlungsverfahren bislang keine Angaben zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen gemacht, wie die Anklagebehörde weiter mitteilte. Die Große Strafkammer des Landgerichts München I werde nun entscheiden, ob ein Hauptverfahren eröffnet wird und wann in diesem Fall eine Verhandlung beginnen könnte, hieß es zum weiteren Fortgang des Verfahrens.

Dem dauerverletzten Brasilianer droht damit eine Freiheitsstrafe von einem bis zu 15 Jahren. (dapd/rtr/abendblatt.de)