115 Gegentore in 31 Spielen - die Hamburg Freezers sind die Schießbude der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Deshalb legte Trainer Paul Gardner in den Trainingseinheiten viel Wert auf die Defensivarbeit. Wohl wissend, dass heute Abend (19.30 Uhr) mit dem ERC Ingolstadt die torgefährlichste Mannschaft der Liga wartet. "Sie haben schon 119 Treffer erzielt. Wir wissen, dass sie schnell, treffsicher und heimstark sind. Wir müssen aber 60 Minuten unser Spiel durchziehen und den zuletzt vermissten Killerinstinkt zeigen", fordert Gardner, der bis auf Torhüter Jean-Marc Pelletier und Stürmer Richard Mueller (beide Leistenprobleme) personell aus dem Vollen schöpfen kann. Nach zuletzt sieben Niederlagen in Folge (neuer Vereinsrekord) und dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz drohen die Freezers das erste Mal in ihrer Historie die Play-offs zu verpassen, auch wenn sich damit in der Mannschaft noch keiner abfinden will. "Aufgeben gilt nicht. Mit einer Siegesserie ist man auch schnell wieder dran an den oberen Plätzen. Nur eines ist völlig klar: Wir müssen unbedingt anfangen, eine solche Serie zu starten. Uns läuft die Zeit weg", sagt Stürmer Kimmo Kuhta vor dem wichtigen Duell mit den Bayern.