Corny Littmann (57, Vereinspräsident des FC St. Pauli) schlug Uli Hoeneß 2003 im Rahmen der "Retter-Kampagne" ein Benefizspiel gegen die Bayern vor: "Ich habe mir damals gedacht, da rufe ich doch einfach ganz oben an. Das Gespräch dauerte fünf Minuten - Uli Hoeneß sagte sofort zu. In den vergangenen Jahren hatte ich noch mehrfach das Vergnügen, Hoeneß zu begegnen und deshalb kann ich heute auch noch etwas mehr verraten: Er ist nicht nur einer, der weiß, was er will, sondern kriegt auch noch das, was er will. Die Münchener Allianz-Arena ist ein leuchtendes Beispiel dafür. Er ist einer, der andere machen lassen kann und trotzdem noch alle Zügel in der Hand hält. Ein Teamplayer mit einer kleinen Einschränkung: Er hat das letzte Wort. Er ist privat bescheiden und uneitel, aber wenn es um seinen FC Bayern geht, ist er beinhart und unerbittlich. Last but not least: Er scheut keine Auseinandersetzung um der Sache willen. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und bei allem professionellen Umgang mit den Medien gestattet er sich von Zeit zu Zeit legendäre emotionale Ausbrüche, die ihn mir besonders sympathisch machen. Er lebt und liebt den Fußball mit Haut und Haaren, mit Verstand und Geschick, kurz und gut: Als Manager verfügt er über all die Eigenschaften, die wir in den letzten Jahren etlichen Bankern gewünscht hätten."