Hamburg. Der Sportrechtler Christoph Schickhardt hat ein Wettverbot unterhalb der 2. Fußball-Bundesliga gefordert. "Kaum ein Profi aus der Bundesliga oder Zweiten Liga wird seine berufliche Existenz für eine Manipulation aufs Spiel setzen. Spieler, die dagegen nur rund 1000 Euro im Monat verdienen, sind für kriminelle Offerten wesentlich anfälliger", schreibt Schickhardt in einem Abendblatt-Beitrag.

In Deutschland stehen 32 Spiele unter Manipulationsverdacht - darunter zahlreiche Begegnungen in Amateurligen. Bayern-Manager Uli Hoeneß forderte drakonische Strafen für die Täter: "Die müssen alle ins Gefängnis miteinander, und dann ist da Ruhe." Allerdings seien Manipulationen nie auszuschließen. "Der Mensch ist schwach, und wenn einer ein Freundschaftsspiel Ulm gegen Istanbul wettet, dann muss ich sagen, der hat sie nicht mehr alle."