Das 134. Derby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 (Sonnabend, 15.30 Uhr) ist nicht nur sportlich brisant, da der BVB bei einer Pleite in die Abstiegszone rutschen könnte.

Dortmund. Vor der Partie herrscht nach diversen Warnsignalen Sicherheitsalarm. Eines der größten Polizeiaufgebote für ein Fußballspiel in Dortmund soll für einen ruhigen Verlauf sorgen.

Die Sorgen vor Ausschreitungen sind begründet. Schalker Anhänger planen wie schon in den vergangenen beiden Jahren einen Fan-Marsch mit rund 5000 Teilnehmern vom Dortmunder Hauptbahnhof zum Stadion. Darüber hinaus gibt eine Plakataktion von sogenannten Ultra-Fans zu denken. "Blau-Weiß vernichten. Ultra Do", stand auf den in der Vorwoche im Dortmunder Citybereich wild geklebten Plakaten zu lesen. Bereits in den beiden vergangenen Derbys war die gewachsene Abneigung beider seit jeher rivalisierenden Fangruppen zu spüren. Kaum eine Gelegenheit zur Provokation wurde ausgelassen.

Umfangreiche Maßnahmen von Vereinsseite sollen helfen, eine Gewalteskalation zu vermeiden. So warb BVB-Präsident Reinhard Rauball in der Stadionzeitschrift für einen friedvollen Umgang miteinander, die Spielführer Roman Weidenfeller und Heiko Westermann richteten sich mit Videobotschaften an die Fans.

Am Freitagabend gewann der VfL Bochum im ersten Punktspiel nach der Entlassung von Trainer Marcel Koller durch ein Tor von Diego Klimowicz (7.) verdient mit 1:0 beim 1. FC Nürnberg.