Der Fußball-Weltverband Fifa hat gegen den FC Chelsea ein Transferverbot für ein Jahr verhängt. Demnach darf der Verein des russischen Öl-Milliardärs Roman Abramowitsch und Arbeitgeber von Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack in zwei Wechselperioden (Winter 2009/10 und Sommer 2010) keine Spieler verpflichten.

London. Grund für die drakonische Strafe ist der Fall Gael Kakuta (18). Chelsea soll den Teenager, der 2007 vom französischen Klub RC Lens an die Stamford Bridge gewechselt war, zum Vertragsbruch angehalten haben. Chelsea hat nun die Möglichkeit, gegen das Urteil Einspruch einzulegen und den Fall vor den Sportgerichtshof CAS zu bringen. Der Klub wollte sich vorerst nicht äußern. In einem ähnlichen Fall hatte die Fifa im April den Schweizer Klub FC Sion mit einem Transferverbot belegt. Sion zog daraufhin vor den CAS, ein Urteil steht noch aus. So lange darf der Verein weiter Transfers tätigen.

Für Michael Ballack könnte das Urteil auch gute Seiten haben. Der 32-Jährige hatte seinen Vertrag beim FC Chelsea jüngst um ein Jahr verlängert. Sollte der Londoner Klub tatsächlich im nächsten Jahr keine Spieler verpflichten dürfen, wäre der Mittelfeldstar in einer hervorragenden Verhandlungsposition.