Bochums Trainer Marcel Koller hatte auf ein “Nervenberuhigungsspiel“ gehofft und seine Mannschaft tat ihm den Gefallen.

Der VfL Bochum bezwang ohne viel technische Finesse, dafür mit umso mehr Dynamik und Leidenschaft Hertha BSC Berlin knapp aber letztlich verdient mit 1:0 . In der 47. Minute hämmerte VfL-Verteidiger Anthar Yahia einen indirekten Freistoß zur überfälligen Führung ins Netz. Hertha wurde anschließend stärker, wachte aber zu spät auf.

Einen souveränen 3:0-Erfolg konnte Werder Bremen gegen Borussia Mönchengladbach einfahren. Die Tore erzielten Heimkehrer Claudio Pizarro (2) und Naldo . Gegen größtenteils harmlose Gladbacher konnte es sich Werder in Person von Mesut Özil sogar erlauben, einen Elfmeter zu verschießen.

Untypisch für einen 39-Jährigen machte sich Jens Lehmann am Sonnabend ernsthafte Sorgen um sein Gebiss. Dortmund und Stuttgart trennten sich 1:1, doch hinterher wurde nur über das Ellenbogen-Intermezzo zwischen dem Torwart und BVB-Verteidiger Neven Subotic diskutiert. Vor einer Ecke bearbeitete Lehmann zunächst Subotic' Nacken, woraufhin der Serbe Lehmann mit dem Ellenbogen im Gesicht traf. "Ich hatte Angst einen Zahn zu verlieren", sagte der mit geschwollener Lippe gezeichnete VfB-Keeper. Der 39-Jährige unterstellte Subotic böse Absicht, was der 20-Jährige natürlich komplett anders sah. Wer Recht hat, wird nun der DFB entscheiden, der mittlerweile gegen beide Profis ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hat. Sowohl Lehmann als auch Subotic drohen nachträglich Sperren.

Drei Spiele, ein Punkt, Tabellensiebzehnter. Die Bilanz des 1. FC Kölns liest sich äußerst bescheiden. Doch Sorgen bereiten vor allem die nächsten Gegner. Mit dem HSV, Schalke, Stuttgart, Leverkusen und den Bayern warten ausschließlich Hochkaräter. FC-Trainer Zvonimir Soldo nüchtern: "Wir haben gegen diese Gegner noch nicht verloren." Stimmt schon, aber gewonnen auch noch nicht.

15 Torschüsse, kein Tor. 12 Torschüsse, fünf Tore. So einfach kann manchmal Fußball sein. Der SC Freiburg machte ein gutes Spiel und hatte viele Chancen - ohne Ertrag. "Für das viele Lob können wir uns nicht kaufen", meinte Kapitän Heiko Butscher nach der bösen 0:5-Klatsche. Bei Leverkusen will Trainer Jupp Heynckes sogar das "Sieger-Gen" gesehen haben und gab seinem Team daraufhin zwei Tage frei.