Das gab es noch nie in der 46-jährigen Historie der Bundesliga: Mit dem FSV Mainz 05 entlässt ein Klub seinen Trainer Jörn Andersen bereits vor dem ersten Spieltag.

Man ist versucht zu fragen: Hat die Narrenzeit in der Karnevalshochburg vorfristig begonnen? Schließlich war der Norweger noch am 24. Mai frenetisch gefeiert worden, als er in seinem ersten Jahr bei den Rheinhessen die Rückkehr in die Beletage des deutschen Fußball geschafft hatte.

Doch die Trainerentlassung Nummer 333 in der Ersten Liga kündigte sich an. Falsches Training sowie kommunikative Schwächen wurden Andersen bereits vor dem peinlichen Pokalaus beim Viertligaklub VfB Lübeck von den Spielern vorgehalten.

Bei den Klubfunktionären fanden die Profis ein offenes Ohr, sie benötigten jedoch einen letzten Beweis für den sich ankündigenden Misserfolg. Diesen lieferten die Spieler bereitwillig mit ihrem lustlosen Auftritt in Lübeck. Und was zeigt uns das? Die Macht der Spieler ist immer noch so gut wie grenzenlos.

Außer vielleicht bei Felix Magath.