Hamburg. Als mögliche Viertelfinalgegner kommen Düsseldorf, Nürnberg, Iserlohn und Wolfsburg infrage. Wer es wird, entscheidet sich am Sonntag.

Im Nachhinein ist man immer schlauer, deshalb fiel es leicht, am Ende eines verkorksten Freitagabends zu konstatieren, dass sich die Hamburg Freezers die Reise ins Frankenland hätten sparen können. Im vorletzten Spiel der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) musste die Auswahl von Cheftrainer Serge Aubin eine verdiente 0:5 (0:0, 0:3, 0:2)-Schlappe bei den Nürnberg Ice Tigers einstecken.

Dass diese Pleite völlig egal war, lag an der gleichzeitigen Niederlage der Düsseldorfer EG bei den Eisbären Berlin (2:5), dank der die „Eisschränke“ den vierten Tabellenrang und damit das Heimrecht in einem entscheidenden siebten Viertelfinalspiel sicher haben. Der Gegner für die Runde der letzten acht, die am 11. März mit einem Heimspiel in der O2 World beginnt, steht erst am Sonntag fest. Die Freezers treten um 14.30 Uhr in Ingolstadt zum direkten Duell um Platz drei an, als mögliche Viertelfinalkontrahenten kommen noch Düsseldorf, Nürnberg, Iserlohn und Wolfsburg infrage.

Einen Hamburger Gewinner hatte die Partie in Nürnberg trotz der derben Packung. Maximilian Franzreb, 18 Jahre alter Nachwuchstorhüter aus dem DNL-Team der Freezers, wurde im zweiten Drittel nach dem dritten Gegentor für Sébastien Caron eingewechselt und machte seine Sache sehr gut. Aubin hatte bereits angekündigt, dem Talent Spielpraxis zu verschaffen. In Ingolstadt dürfte der Schüler erneut zum Einsatz kommen.

Die Leistung der anderen Hamburger Profis war keinerlei weitere Erwähnung wert. Zwar hatte sich die Verletztensituation durch die Rückkehr der gesperrten Verteidiger Mathieu Roy und Duvie Westcott und des von einer Schleimbeutelentzündung im Ellenbogen genesenen Angreifers Nico Krämmer entspannt, dennoch merkte man den Hamburgern an, dass sie ihr erstes Saisonziel bereits erreicht hatten. Und wer will ihnen das nach dieser turbulenten Hauptrunde verdenken?

Tore: 1:0 (26:25) Reinprecht (Eriksson, Jaspers) 5-4, 2:0 (29:26) Reimer (Reinprecht, Eriksson), 3:0 (32:23) Oblinger (Joslin, Locke) 5-4, 4:0 (43:53) Klubertanz (Ehliz, Reinprecht), 5:0 (49:44) Reimer (Reinprecht, Ehliz) 5-4. Strafminuten: 8/8 + 10 Schubert (Kopfcheck). SR: Brüggemann/Schütz (Iserlohn/Bad Aibling). Z.: 7053.