Die Hamburg Freezers träumen vom ersten Meistertitel der Clubgeschichte. Als Tabellendritter sind die Hamburger klar auf Play-off-Kurs. Nur die Verletztenmisere bereitet dem Verein Sorgen.

Hamburg. Geschäftsführer Uwe Frommhold von den Hamburg Freezers aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nimmt im 14. Jahr der Club-Geschichte den ersten Meistertitel ins Visier. „Wir hätten den Titel mal verdient – Fans, Mitarbeiter und Mannschaft. Aber da muss sehr vieles zusammenpassen. Dafür arbeiten wir alle“, sagte der 57-Jährige der Hamburger Morgenpost. Bislang erreichten die Hanseaten in den Jahren 2004 und 2014 jeweils das Play-off-Halbfinale.

Ein großes Lob sprach der Freezers-Boss seinem Trainer Serge Aubin aus, dessen Vertrag nach der Saison ausläuft. „Wir sind mit seiner Arbeit außerordentlich zufrieden“, sagte Frommhold. Zu Vertragsangelegenheiten wollte er sich aber nicht äußern.

Sorgen bereitet dem Tabellendritten dagegen das größer werdende Lazarett. Beim Aufwärmen vor dem Spiel in Straubing (3:6) am Dienstagabend zog sich Stürmer Julian Jakobsen nach einem Pucktreffer eine Gehirnerschütterung zu und wird rund drei Wochen fehlen. Das ergab eine Untersuchung am Mittwoch bei Teamarzt Jan Schilling.

Zudem erlitt Patrick Pohl im Spiel bei den Tigers eine Schulterverletzung und wird auf unbestimmte Zeit ausfallen. In Sam Klassen (Fingerbruch) und Garrett Festerling (Handbruch) fehlen den Hamburgern bereits zwei Spieler längerfristig.

„Wir hoffen inständig, dass wir ab jetzt erst mal verschont bleiben“, erklärte Sportdirektor Stéphane Richer: „Natürlich schauen wir, ob wir den Kader aufgrund der vielen Ausfälle in dieser Saisonphase noch adäquat ergänzen oder verstärken können. Das ist aber nicht so einfach.“