Der Mexikaner Pérez war bei einem gescheiterten Überholversuch in Massas Fahrzeug gekracht - beide Piloten schlugen mit ihren Fahrzeugen hart in die Streckenbegrenzung ein. Massa fordert härtere Strafe für seinen Formel-1-Kollegen.

Montréal. Felipe Massa (33/Brasilien) hat sich seinen Formel-1-Kollegen Sergio Pérez (24/Mexiko) nach dem spektakulären Crash in der Schlussphase des Kanada-Grand-Prix zur Brust genommen. „Ich habe ihm gesagt, dass er lernen muss. Es ist nicht das erste Mal, dass er beim Bremsen in jemanden gefahren ist“, so der Williams-Pilot: „Er hat nichts gesagt, sich umgedreht und ist gegangen.“

Force-India-Fahrer Pérez hatte Massa bei dessen Überholversuch berührt, beide Fahrzeuge waren anschließend hart in die Streckenbegrenzung eingeschlagen und hätten um ein Haar auch noch den Red Bull von Weltmeister Sebastian Vettel (26/Heppenheim) mitgerissen. Beide Fahrer blieben unverletzt, waren aber zu Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht worden.

„Er ist gefährlich. Wir sind ungefähr 300 km/h gefahren und hätten auch noch in Vettel crashen können. Das hätte ein sehr gravierender Unfall werden können“, so Massa, der zudem betonte, dass er die nach dem Rennen gegen Pérez ausgesprochene Strafe für zu gering hält. Der Mexikaner wird beim nächsten Rennen im österreichischen Spielberg in der Startaufstellung um fünf Plätze nach hinten versetzt.