Für Vettel sind Ferrari und Mercedes durch ihre Vergangenheit eine Art Mythos. Das Gleiche will der Weltmeister mit Red Bull erreichen.

Köln. Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel sieht sich nach drei Titel in Folge mit seinem aktuellen Team Red Bull auf dem Weg zum Mythos. „Klar haben Ferrari und Mercedes eine große Vergangenheit, eine Art Mythos“, sagte der 25-Jährige der „Sport Bild” auf die Frage nach Wechselgerüchten: „Aber wir sind doch auf dem besten Wege, das Gleiche mit Red Bull zu erreichen. Das zu verwirklichen, muss unser Ziel sein.“

Die nächste WM-Krone 2013 sei jetzt schon sein großes Ziel, ergänzte der Hesse. „Ich werde jetzt meine Batterien aufladen und mich vorbereiten, um Titel Nummer vier zu gewinnen“, sagte er: „Mit Gier hat das nichts zu tun. Das ist einfach nur der Grund, warum ich Formel 1 fahre.“

Angst um seinen dritten Titel hatte Vettel trotz des Einspruchs von Fernando Alonsos Ferrari-Team wegen angeblich ignorierter gelber Flagge nach eigener Auskunft nie. „Ich habe mich damit gar nicht beschäftigt“, erklärte er: „Ich wusste ja, dass ich alles richtig gemacht habe.“

Mit Befremden reagierte der Weltmeister auf die üblen Beschimpfungen deutscher Fans bei Facebook gegen Bruno Senna. „Das geht gar nicht“, sagte Vettel: „Von diesen sogenannten Fans distanziere ich mich ganz deutlich. Am Ende betreiben wir alle einen Sport. Da kann es auch mal vorkommen, dass man sich auf der Strecke in die Quere kommt.“

Eine Kollision mit Senna kurz nach dem Start hatte Vettel im entscheidenden Rennen in Sao Paulo auf den letzten Platz zurückfallen lassen. Im Scherz hatte der Deutsche nach dem Rennen angekündigt, er wolle zum Grab des legendären Ayrton Senna gehen „und ihm sagen, was sein Neffe gemacht hat“.