Zeitverzögerungen beim Streckenbau in New Jersey zwingen Formel1-Boss Bernie Ecclestone zum Improvisieren. Gibt es bald nur noch 19 Rennen?

New Jersey. Das für die kommende Saison geplante Formel-1-Rennen vor der spektakulären New Yorker Skyline wird auf das Jahr 2014 verschoben. Grund dafür ist laut Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone ein Verzug bei den Baumaßnahmen auf dem 5,2 Kilometer langen Straßenkurs. „Sie liegen nicht im Zeitplan“, sagte der 81-Jährige am Freitag. „Sie haben einfach nicht an alles gedacht. Sie haben eine Warnung erhalten, aber diese Warnung kam zu spät.“ Zuvor war der Grand Prix im vorläufigen Rennkalender 2013 bereits mit einem Vermerk als „nicht bestätigt“ gekennzeichnet worden.

Geplant war das Rennen in New Jersey für den 16. Juni 2013 und damit eine Woche nach dem Großen Preis von Kanada. Der ursprünglich 20 Grand Prix umfassende Kalender der Saison 2013 könnte damit auf 19 WM-Läufe schrumpfen. Es sei denn, Ecclestone findet zeitnah einen Ersatz. Der Grand Prix Amerika in New Jersey sollte ab kommendem Jahr anstelle von einem der in Spanien ausgetragenen Rennen, dem großen Preis von Spanien (Barcelona) oder dem großen Preis von Europa (Valencia), stattfinden. Die Rennen in Barcelona und Valencia würden dann jährlich wechseln. Denkbar ist daher, dass auch nächstes Jahr zwei Rennen der Königsklasse in Spanien ausgetragen werden.

In knapp einem Monat gastiert die Formel 1 dennoch erstmals seit 2007 wieder in den USA. Im texanischen Austin findet der vorletzte Saisonlauf statt. Die Strecke wurde neu gebaut.