Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 15. September 2021:

Leipzig verliert Auftakt bei Manchester City 3:6

RB Leipzig hat seinen Champions-League-Auftakt bei Manchester City trotz dreier Tore von Christopher Nkunku verloren. Der deutsche Vizemeister unterlag beim englischen Champion 3:6 (1:3).

Nathan Aké (16. Minute), ein Eigentor von Nordi Mukiele (28.) und ein Handelfmeter von Riyad Mahrez (45.+2) sorgten bei einem Gegentreffer von Nkunku (42.) schon zur Pause für eine 3:1-Führung der Gastgeber. Nkunku konnte zwar erneut verkürzen (51.), doch Jack Grealish (56.) erhöhte schnell wieder.

Nach dem 3:4 durch Nkunku (73.) trafen João Cancelo (75.) und Gabriel Jesus (85.). Leipzigs Angeliño sah noch Gelb-Rot (79.).

Dritte Liga: Nachholspiel ohne Sieger

Drittligist FSV Zwickau muss weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Die Westsachsen kamen im Ostduell mit dem Halleschen FC durch ein 2:2 (1:0) auch im achten Anlauf nicht zum erhofften Erfolgserlebnis. Mit erst fünf Punkten rangiert Zwickau weiterhin in der Abstiegszone. Der HFC hingegen verpasste durch das Remis den Sprung auf den Relegationsplatz.

Zwickau ging durch Marco Schikora (18.) zwar in Führung, geriet aber durch die Gäste-Treffer von Julian Derstroff (48.) und Marcel Titsch-Rivero (71.) vorübergehend in Rückstand. Lars Lokotsch (73.) sicherte den Hausherren allerdings durch den schnellen Ausgleich einen Zähler.

Dortmund feiert Auftaktsieg bei Besiktas Istanbul

Borussia Dortmund ist erfolgreich in die Gruppenphase der Champions League gestartet. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose gewann beim türkischen Meister Besiktas Istanbul mit 2:1 (2:0). Weitere Gegner des BVB in der lösbaren Gruppe C sind Ajax Amsterdam und Sporting Lissabon. Der DFB-Pokalsieger peilt zunächst den achten Einzug ins Achtelfinale aus den letzten neun Teilnahmen in der Königsklasse an.

Jude Bellingham (20.) und Erling Haaland nach feiner Bellingham-Vorlage (45.+3) trafen im Istanbuler Hexenkessel für den BVB. "Er ist ein wunderbarer Fußballer", sagte Haaland bei Dazn über Bellingham. Besiktas, bei dem kurz vor Schluss der ehemalige HSV-Prof Gökhan Töre eingewechselt wurde, verkürzte in der Nachspielzeit durch Francisco Montero (90.+4). "Es war wirklich ein sehr hartes Spiel", sagte Haaland: "Jetzt bin ich müde."

Tiraspols Champions-League-Debüt mit Sieg

Moldaus Serienmeister Sheriff Tiraspol hat in der Champions League eine erfolgreiche Premiere gefeiert. Das Team aus der autonomen Region Transnistrien gewann in der Vorrundengruppe D gegen Schachtjor Donezk aus dem Nachbarland Ukraine leicht überraschend 2:0 (1:0).

Für das Team aus dem Besitz eines Großkonzerns, der 60 Prozent von Transnistriens Bruttosozialproduktes erwirtschaftet, trafen die afrikanischen Legionäre Adama Traore (16.) aus Mali und Momo Yansane (62.) aus Guinea für die Gastgeber. Unter der Leitung des deutschen Schiedsrichters Deniz Aytekin kam bei Tiraspol kein Spieler aus der heimischen Region zum Einsatz.

Das Debüt in der europäischen Königsklasse war für Tiraspol ein Aufgalopp für Auftritte auf der ganz großen Bühne: Die weiteren Gruppengegner der „Wespen“ sind die europäischen Schwergewichte Real Madrid und Inter Mailand.

Stuttgart-Boss Hitzlsperger kündigt Abschied vom VfB an

Der Vorstandsvorsitzende Thomas Hitzlsperger wird seinen Vertrag beim VfB Stuttgart nicht verlängern. Wie der Bundesligist am Mittwoch mitteilte, werde der frühere Nationalspieler den Verein nach dem Ende der Laufzeit im Herbst 2022 verlassen. Bis dahin bleibe Hitzlsperger auf Wunsch des Aufsichtsrats jedoch im Amt.

„Wir bedauern, dass Thomas seine Tätigkeit für unseren VfB nicht über die vereinbarte Vertragslaufzeit hinaus fortsetzen möchte. Die Beweggründe dafür respektieren wir jedoch“, sagte Präsident Claus Vogt, der auch Vorsitzender des Aufsichtsrats ist. Die Gründe für den Rückzug von Hitzlsperger erklärte er jedoch nicht. Für die Suche nach einem Nachfolger werde sich der Verein „die gebotene Zeit nehmen“.

Neuer Nationaltrainer? Kuntz angeblich mit Verband einig

Ein Engagement des deutschen U21-Erfolgscoaches Stefan Kuntz als neuer türkischer Nationaltrainer soll einem unbestätigten Medienbericht zufolge näher rücken. Kuntz habe sich mit dem türkischen Verband TFF auf einen Dreijahresvertrag geeinigt und es werde ein türkischer Co-Trainer gesucht, schrieb der NTV-Journalist und Ex-Nationalspieler Ridvan Dilmen auf Twitter. Ein Sprecher des türkischen Verbands bestätigte dies vorerst nicht und verwies auf eine mögliche spätere Mitteilung. Kuntz war für eine Stellungnahme angefragt.

„Es gibt Gespräche, aber noch keine Einigung“, hatte der 58-Jährige der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag gesagt. Kuntz befand sich nach eigenen Angaben auf Einladung des türkischen Verbands in Istanbul, er soll die Nachfolge des zuletzt gescheiterten Senol Günes antreten.

Neapels Präsident sieht Champions League am Ende

Aurelio De Laurentiis, Eigentümer des italienischen Tabellenführers SSC Neapel, sieht in einer europäischen Super League die einzige Chance, die Clubs vor dem finanziellen Kollaps zu retten. „Das System funktioniert nicht mehr. Die Champions League und die Europa League bringen den Vereinen nicht genügend Einnahmen, um eine Teilnahme zu rechtfertigen“, sagte der Filmproduzent im Interview mit der britischen Tageszeitung „Daily Mail“.

Um wettbewerbsfähig zu sein, brauche man „mehr Starspieler. Das bedeutet, dass die Clubs mehr Geld ausgeben müssen, aber die Preisgelder der europäischen Wettbewerbe berücksichtigen dies nicht“, klagte er.

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    „Die Vereine müssen miteinander reden, um ein moderneres Turnier aufzubauen, das für alle Beteiligten gewinnbringend ist“, sagte De Laurentiis. Sonst sehe er schwarz. „Wenn wir die Regeln nicht ändern und Fußball zu einer besseren Show machen, werden uns die jungen Leute verlassen“, warnte der Unternehmer: „Fußball wird nicht mehr der zentrale Teil unseres Lebens sein. Menschen zwischen acht und 25 Jahren sehen sich keinen Fußball mehr an, sie spielen lieber auf ihren Smartphones.“

    Marozsan schwärmt von US-Liga

    Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan ist von ihrer neuen Heimat USA und der Liga der Weltmeisterinnen sehr angetan. „Die Liga ist total ausgeglichen, es ist einfach nur geil, jeden Spieltag diese Spannung zu haben. In jedem Spiel gehst du total an dein Limit. All das hat mir über die Jahre in Europa vielleicht gefehlt“, sagte Marozsan in einer Presserunde am Mittwoch vor dem Start in die WM-Qualifikation.

    Dort treffen die DFB-Frauen am Sonnabend (16.05 Uhr/ARD) in Cottbus auf Bulgarien und am Dienstag (16.00 Uhr/ZDF) in Chemnitz auf Serbien. Bei den Länderspielen im Juni hatte Marozsan wegen ihres Wechsels von Champions-League-Rekordsieger Olympique Lyon in die NWSL zu OL Reign noch gefehlt.

    An Lyons Partnerklub in Tacoma (Bundesstaat Washington) ist die Mittelfeldspielerin bis Jahresende ausgeliehen. Marozsan schwärmte von der Qualität ihrer neuen Teamkolleginnen („Das ist ein Geschenk“), allen voran Superstar Megan Rapinoe: „Sie hat einen Riesencharakter, ist aber auch ein bisschen der Clown der Mannschaft.“

    KSC-Verteidiger Jung schwer am Knie verletzt

    Rechtsverteidiger Sebastian Jung vom Zweitligisten Karlsruher SC hat einen Kreuzbandriss im rechten Knie erlitten und fällt monatelang aus. Jung (31), der sich am Dienstag im Training ohne Fremdeinwirkung verletzte, soll nach Clubangaben „schnellstmöglich operiert werden“.

    Jung stand in der laufenden Spielzeit in jedem Pflichtspiel die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Der Routinier hatte wegen langwieriger muskulärer Probleme fast die komplette vergangene Saison verpasst.

    Afghanische Juniorinnen flüchten nach Pakistan

    Mehrere Spielerinnen der afghanischen Juniorennationalmannschaft sind mit Familienangehörigen vor den Taliban nach Pakistan geflüchtet. Wie der pakistanische Informationsminister Fawad Chaudhry bei Twitter mitteilte, sind die jungen Frauen und ihre Familien mit gültigen afghanischen Pässen und pakistanischen Visa auf dem Landweg über die Grenze eingereist. Insgesamt handelt es sich um mehr als 100 Personen, darunter 32 Spielerinnen.

    Wie die pakistanische Zeitung „The Dawn“ am Mittwoch berichtete, war die Gruppe am Dienstagabend in Pakistan angekommen, nachdem die Regierung in Islamabad zuvor humanitäre Notfall-Visa ausgestellt hatte. Wegen ihres Sports müssten die Spielerinnen Verfolgung durch die Taliban befürchten. Ursprünglich hätten die Fußballerinnen nach Doha in Katar ausgeflogen und dort in einem Gebäude für die WM 2022 untergebracht werden sollen, schrieb die Zeitung. Wegen des Bombenanschlags am 26. August am Kabuler Flughafen sei es dazu aber nicht gekommen.

    Die Flucht sei nun von der Nichtregierungsorganisation „Football for Peace“ in Zusammenarbeit mit der Regierung Pakistans und dem dortigen Fußball-Verband organisiert worden. Nach Angaben von Amir Dogar, Vizepräsident des pakistanischen Fußball-Verbandes, würden die Geflüchteten nun zunächst in Lahore unterkommen. Es wird erwartet, dass sie nach Katar weiterreisen.

    DFB kommt mit Impfaktion nach Hamburg

    Im Kampf gegen die Corona-Pandemie setzt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) seine Impfkampagne fort. Nachdem bereits rund um Hansi Flicks Heimdebüt als Bundestrainer gegen Armenien (6:0) Anfang des Monats Impfbusse in Stuttgart zum Einsatz gekommen waren, wird die Aktion im Rahmen der WM-Qualifikationsspiele der Frauen am Dienstag in Chemnitz gegen Serbien sowie am 26. Oktober in Essen gegen Israel wiederholt. Gleiches gilt für das WM-Qualifikationsspiel der Männer gegen Rumänien am 8. Oktober in Hamburg.

    Die Maßnahmen sind Bestandteil der DFB-Impfkampagne „Schiri, ich hab' schon Gelb“, die der DFB Anfang September gestartet hat. Gemeinsam mit seinen Regional- und Landesverbänden will der Verband auf die Bedeutung des Impfens im Kampf gegen die Pandemie aufmerksam machen.

    Am Rande des Spiels gegen Armenien am 5. September waren 140 Impfungen vorgenommen worden. Weitere Impfaktionen rund um die übrigen DFB-Heimländerspiele der Männer, U21 und Frauen sind laut DFB in Prüfung und Abstimmung.

    Fingerbruch: Paderborn ohne Torwart Zingerle

    Der SC Paderborn muss in der 2. Bundesliga vorerst auf Torwart Leopold Zingerle verzichten. Laut Vereinsangaben vom Mittwoch hat sich der Keeper am Montag im Training den kleinen Finger an der rechten Hand gebrochen. Das ergab eine Röntgenuntersuchung.

    Der Club gab an, dass Zingerle „vermutlich mehrere Wochen ausfallen wird.“ In dieser Saison hat Zingerle noch keinen Einsatz in der 2. Liga bestritten.

    Zwei Serie-A-Clubs präsentieren neue Trainer

    Nach nur drei Spieltagen haben gleich zwei italienische Erstligisten ihre Trainer ausgetauscht. Der frühere kroatische Nationalspieler Igor Tudor (43) übernimmt Hellas Verona, nachdem Eusebio Di Francesco am Montag beurlaubt worden war.

    Bei Cagliari Calcio, das im Gegensatz zu Verona zum Saisonstart in der Serie A immerhin ein Remis und nach drei Partien damit ebenso viele Punkte wie Rekordmeister Juventus Turin geholt hatte, wird Walter Mazzarri der neue Coach. Wie die Sarden bekannt gaben, tritt der 59-Jährige die Nachfolge von Leonardo Semplici an.

    Köln kooperiert mit japanischem Erstligaclub

    Der 1. FC Köln hat mit dem japanischen Erstligisten Sanfrecce Hiroshima eine Kooperation in den Bereichen Sport und Management für die kommenden zweieinhalb Jahren abgeschlossen. Wie der Bundesligaclub mitteilte, soll so die Internationalisierungsstrategie des Clubs weiter vorangetrieben werden.

    Im sportlichen Bereich umfasse die Zusammenarbeit unter anderem Trainerschulungen, Trainingslager und einen Austausch im Jugend- und Scoutingbereich an beiden Standorten. Im Bereich Management sind nach FC-Angaben Seminare in Hiroshima und Köln geplant, bei denen die Verantwortlichen der einzelnen Abteilungen gemeinsam Zukunftsstrategien erarbeiten sollen.

    In der J-League holte das Hiroshima 2012, 2013 und 2015 den Titel, die vergangene Saison beendete der Klubs als Elfter. Die Kölner haben bereits mehrere Partnerschaften in Japan abgeschlossen.

    Unsportliche Fans – Dortmund muss Strafe zahlen

    Bundesligist Borussia Dortmund ist vom DFB-Sportgericht nach zwei Fällen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe von 4000 Euro belegt worden. Das Urteil ist rechtskräftig.

    In der 89. Minute des DFB-Pokalspiels beim SV Wehen Wiesbaden am 7. August lief ein Zuschauer mit Dortmund-Trikot auf das Spielfeld und wurde anschließend von einem Ordner aus dem Innenraum verwiesen. Das Spiel musste kurzzeitig unterbrochen werden. Zudem explodierte in der Nachspielzeit ein Böller im Block der BVB-Anhänger.

    30 Verletzte nach Krawallen bei Regionalligaspiel

    Nach dem Regionalliga-Spiel des SC Preußen Münster gegen Rot-Weiss Essen sind bei Fan-Ausschreitungen 30 Menschen verletzt worden. Zu den Verletzten zählten auch mehrere eingesetzte Ordner, teilte die Polizei mit – einer von ihnen sei schwer verletzt worden. Auch sei ein Rentner von einer Treppe gestoßen und schwer verletzt worden. Es werde wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstands und Sachbeschädigung ermittelt.

    Nach Angaben der Polizei waren 800 Fans von Rot-Weiss Essen zu dem Spiel in Münster am Dienstagabend angereist. Nach dem Ende der Partie, die Essen durch ein spätes Tor mit 3:2 (0:2) gewann, seien Essener Ultras dann aus dem Gästeblock in Richtung von Fans der Heimmannschaft gestürmt. Nach Auseinandersetzungen im Stadion hätten Ultra-Gruppen beider Lager die Sportstätte schließlich verlassen – dann seien sie aber erneut aufeinandergetroffen.

    Polizisten setzten den Angaben zufolge auch Pfefferspray ein, um weitere Ausschreitungen zu verhindern. „Die Fanlager wurden getrennt, die Essener Problemfans zu ihren Bussen gebracht und in Begleitung über die Autobahn nach Essen eskortiert“, hieß in der Mitteilung.

    Kurioser Grund – Glasner fehlt bei Europa-League-Start

    Oliver Glasner verpasst den Europa-League-Auftakt mit Eintracht Frankfurt aus einem kuriosen Grund: Weil der VfL Wolfsburg unter seiner Leitung in drei Europapokal-Spielen nach der Halbzeit zu spät auf den Rasen zurückkam, wurden Verein und Trainer von der UEFA sanktioniert. Für den Club gab es eine Geldstrafe, Glasner darf dazu am Donnerstag (21.00 Uhr/TV Now) gegen Fenerbahce nicht in den Innenraum.

    Glasner will das Spiel in einer Loge verfolgen. Mit Trainersperren im Europapokal haben die Hessen Erfahrung. Unter Glasners Vorgänger Adi Hütter musste die Eintracht bei Inter Mailand ohne den Chef antreten und setzte sich damals trotzdem durch.

    Mittelfeldspieler Djibril Sow sieht die Auswirkungen der Sperre als nicht so gravierend an. „Das spielt keine so große Rolle, weil wir den Trainer, seitdem die Fans zurück im Stadion sind, sowieso nicht mehr so gut hören können“, sagte der Schweizer laut „Bild-Zeitung“.

    Alaba erklärt Kuss auf Real-Wappen

    Der frühere Bayern-Profi David Alaba hat ein Zerwürfnis mit den Münchnern wegen seines Wechsels zu Real Madrid bestritten. „Es gibt kein böses Blut“, beteuerte der 29-Jährige in der „Sport-Bild“. Zugleich verteidigte er seine Aktion bei Werbeaufnahmen, als er kurz nach der Ankunft in Madrid demonstrativ das Vereinswappen auf seinem Real-Trikot küsste. Bayern-Präsident Herbert Hainer hatte sich „überrascht von der Aktion“ gezeigt. „Mit dem Küssen des Real-Wappens wollte ich niemanden provozieren, schon gar nicht den FC Bayern und die Fans“, versicherte Alaba.

    Er werde „den Verein für immer respektieren und lieben. Daran ändert keine Aktion etwas“, sagte der Abwehrspieler. Der Österreicher hatte sich nach 13 Jahren in München nicht mit dem deutschen Rekordmeister auf einen neuen Vertrag einigen können. Angeblich hatte Alaba ein deutlich höheres Gehalt gefordert, als die Bayern zu zahlen bereit waren. Die Entscheidung für den Abschied sei ihm „unglaublich schwer“ gefallen, sagte er.

    Bei der Integration in Madrid habe ihm vor allem der frühere Münchner Toni Kroos sehr geholfen. „Er war bei der Eingewöhnung ein wichtiger Faktor für mich“, sagte Alaba. Die Frau von Kroos habe zudem auch Alabas Partnerin unterstützt, „das war wirklich lieb“.

    US-Verband bietet Frauen und Männern gleiche Bezahlung

    Der US-Fußballverband USSF will seine Frauen- und seine Männernationalmannschaft künftig gleich bezahlen. Der Verband bot den beiden Vereinigungen der Frauen (USWNT) und Männer (USMNT) „identische Vertragsvorschläge“ an, um den Ziel nahe zu kommen, „die A-Nationalmannschaften der Männer und der Frauen in einer einzigen Tarifvertragsstruktur zusammenzufassen“. Dies teilte die USSF am Dienstag mit.

    Der Vorschlag biete „eine Struktur zur Aufteilung der Einnahmen“, heißt es in der Mitteilung weiter, „die es allen Parteien ermöglicht, neu anzufangen und gemeinsam an den Chancen zu partizipieren, die sich aus den gemeinsamen Investitionen in die Zukunft des US-Fußballs ergeben werden“. Der Verband will mit der Zustimmung beider Seiten zudem die Preisgelder für die FIFA-Weltmeisterschaften zwischen Frauen und Männern angleichen.

    Die US-Frauen um Superstar Megan Rapinoe hatten bereits seit Jahren einen „Equal Pay“ (gleiche Bezahlung) gefordert. „Ich weiß, dass es Millionen von Menschen auf der Welt gibt, die aufgrund ihres Geschlechts an den Rand gedrängt werden und in ihren Jobs das Gleiche erleben“, sagte die 36-jährige Rapinoe bei einem Besuch von US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus: „Und ich und meine Teamkolleginnen sind für sie da.“ Demokrat Biden hatte die Bemühungen der US-Spielerinnen bereits im Wahlkampf unterstützt.

    Havertz war an Weiser-Wechsel zu Werder beteiligt

    Nationalspieler Kai Havertz hatte einen Anteil am Wechsel von Mitchell Weiser zum Bundesliga-Absteiger Werder Bremen. Das berichtete Bremens neuer Trainer Markus Anfang in einem Interview der „Sport-Bild“. „Bei ihm erkundigte ich mich über Mitchell Weiser. Kai spielte mit ihm in Leverkusen zusammen, sie sind befreundet“, sagte Anfang. „Kai sagte mir, dass Mitchell ein guter Junge ist, dass er uns helfen könnte und gut zu uns passen würde. Solche Informationen helfen“, berichtete der 47-Jährige.

    Havertz trainierte in der Jugend von Bayer Leverkusen unter Anfang, inzwischen spielt er für den FC Chelsea in England.

    Pelé kann Intensivstation verlassen

    Brasiliens Fußballidol Pelé hat nach seiner Darmoperation die Intensivstation verlassen. „Der Patient Edson Arantes do Nascimento befindet sich in einem guten klinischen Zustand und ist aus der Intensivstation entlassen worden“, erklärte das Albert-Einstein-Krankenhaus in São Paulo am Dienstag. Der 80-Jährige war Anfang September operiert worden und wurde anschließend auf der Intensivstation behandelt.

    Der Dreifach-Weltmeister befindet sich bereits seit dem 31. August im Krankenhaus, nachdem ein „verdächtiger“ Tumor am Dickdarm bei einer Routineuntersuchung entdeckt worden war.