Hamburg.

Bei den Frauen sorgten in 2020 vor allem zwei hoffnungsvolle Talente für positive Schlagzeilen. Doch auch Pararuderin Sylvia Pille-Steppat (53) lieferte angesichts der schwierigen Umstände eine starke Leistung ab.

Noma Noha Akugue: Mit dem größten Erfolg ihrer noch jungen Karriere hatte die 17-Jährige vom Club an der Alster schlicht nicht gerechnet. „Ich war in schlechter Form und bin deshalb völlig ohne Erwartungen in das Turnier gegan-gen“, sagt das Tennis-Ass aus Glinde, das sich bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Biberach im Dezember 2020 dann bis zum Titel durchschlug. Andere überraschte das nicht.

„Noma ist eins der größten Talente, die wir haben, sie hat sich hervorragend entwickelt“, lobt Chef-Bundestrainerin Barbara Rittner, die Akugue ins Porsche Junior Team berufen hat. Die Schülerin sieht ihren wichtigsten Entwicklungsschritt darin, nicht mehr so schnell hektisch zu werden.

Thuc Phuong Nguyen: Für die 17-Jährige vom Horner TV kam als Sportart schon als Kind immer nur Badminton infrage, eine gute Wahl. Schon 2019 wurde sie als Hamburger Sporttalent des Jahres ausgezeichnet, bei der U-19-Europameisterschaft im November holte sie Gold im Mixed gemeinsam mit Matthias Kicklitz.

Sylvia Pille-Steppat: Das große Ziel der Pararuderin sind die Paralympischen Spiele im August in Tokio. Dafür hat Sylvia Pille-Steppat auch während der langen wettkampflosen Zeit in 2020 hart trainiert. Die Belohnung für die 53-Jährige erfolgte im Oktober in Poznan (Polen) bei der Para Ruder Europameisterschaft, wo sie die Bronzemedaille erringen konnte.