Der Hamburger Pascal Hens wird nicht mehr für die deutsche Handball-Nationalmannschaft spielen. Der Bundestrainer hat Verständnis.

Hamburg. Es war nicht seine Europameisterschaft. Der Hamburger Pascal Hens hat in Serbien zumindest sportlich auf ganzer Linie enttäuscht. Jetzt hat er die Konsequenzen gezogen und seinen Rücktritt aus der deutschen Handball-Nationalmannschaft erklärt. "Mit dem Verpassen der Olympischen Spiele bei der EM hat sich für mich - wie bereits angekündigt - das Thema Nationalmannschaft erledigt“, sagte Rückraumspieler: "Nach elf Jahren Handball ohne Pausen im Verein und in der Nationalmannschaft muss ich meinem Körper Erholungsphasen geben. Ich werde bald 32 und will noch einige Jahre im Verein spielen. Da bleibt mir keine andere Wahl.“

Hens absolvierte insgesamt 199 Länderspiele und erzielte dabei 565 Tore, 2004 wurde er Europameister und Olympiazweiter sowie 2007 Weltmeister.

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"Schade, dass sich Pommes zu diesem Schritt entschlossen hat, er hat die Kapitänsrolle in unserer Mannschaft vorbildlich ausgefüllt. Aber ich habe vollstes Verständnis für seine Entscheidung und wünsche ihm im Verein alles Gute“, sagte Bundestrainer Martin Heuberger.

Dessen Vorgänger Heiner Brand meinte: "Dieser Schritt kommt nicht überraschend. Pommes hatte ja schon erklärt, dass er das unter den gegebenen Umständen so handhaben würde. Ich hätte ihm allerdings einen schöneren Abschied aus dem Nationalteam gewünscht, als das nach dieser EM der Fall ist.“