Hamburg. Kleiner Schreibfehler, große Aufmerksamkeit: Der Hamburg-Wasser-World-Triathlon macht schon zwei Wochen vor Beginn von sich reden.

Nein, wir werden jetzt nicht anfangen, mit dem Finger auf andere zu zeigen und uns über Schreibfehler lustig zu machen. Es vergeht ja kaum eine Woche, in der wir in unserem Glashaus uns nicht selbst für einen Lapsus entschuldigen müssen, der uns trotz Schlussredaktion und Korrekturprogramm durchgerutscht ist. Ist doof, passiert aber. Immer wieder. Aber morgen, das ist von jeher der Trost des Tageszeitungsredakteurs, wird schon wieder der Fisch drin eingewickelt oder auch die Blumen oder sonst etwas, was ähnlich leicht verderblich ist wie die gedruckte Ausgabe von gestern.

Bei Plakaten ist das leider etwas anderes: Sie hängen da, groß und weithin sichtbar. Und hier ist das Problem: 300 Schilder haben die Veranstalter des Hamburg-Wasser-Triathlons Hamburg gerade aufstellen lassen, um vor Straßensperrungen entlang der „Rennstecke“ zu warnen. So jedenfalls steht es da weiß auf rot geschrieben. Autsch!

„Leider ein Produktionsfehler“, entschuldigt sich Frederik Schmidt von der Veranstaltungsagentur Ironman. Man habe da wohl eine fehlerhafte Vorlage in Druck gegeben. Für eine Korrektur ist es zu spät. „Wir werden jetzt nicht mit dem Farbeimer durch die Stadt ziehen und den Fehler verbessern“, sagt Schmidt.

Das Abendblatt machte den Fehler schon fünfmal

Stattdessen könne man doch versuchen, es positiv zu sehen: „So wird die Veranstaltung den Leuten im Gedächtnis bleiben.“ Den Erfolg wird das kleine r-ratum sicherlich nicht schmälern, der mit 10.500 Teilnehmern weltgrößte Triathlon am 15./16. Juli ist wieder einmal ausverkauft.

Tröstlich auch: Ironman ist nicht allein. Bei Google bringt der Suchbegriff „Rennstecke“ mehr als 15.000 Treffer. Und im Abendblatt ist das Wort schon mindestens fünfmal in Druck gegangen. R-schütternd!