Kasan.

Russland liebt diesen Druck. Das sportliche Schicksal des Gastgebers beim Confederations Cup entscheidet sich im letzten Moment. Für die Sbornaja wie für den Gold-Cup-Sieger Mexiko geht es im dritten Gruppenspiel an diesem Sonnabend (17 Uhr/ARD) um den Einzug ins Halbfinale. „Wenn du unbedingt einen Sieg brauchst, ist das gut. Das ist wie ein Finale“, sagt Russlands wichtigster Sportfunktionär Witali Mutko. Nach dem 0:1 gegen Europameister Portugal kam erste Kritik auf. „Die Sbornaja hat Probleme beim Umschalten von der Defensive in die Offensive“, analysierte die Zeitung „Sport-Express“. „Es gibt keinen Verteidiger, der einen scharfen ersten Pass spielt. Es gibt keinen Stürmer, der auf Bestellung trifft.“

Komfortabler ist die Ausgangsposition für Portugal. Cristiano Ronaldo und Co. brauchen in St. Petersburg im Parallelspiel gegen Neuseeland (17 Uhr/Sport1) ein Remis fürs Erreichen des Halbfinales. „Wir haben im Vergleich zur EM einige andere Spieler dabei. Aber das ist der einzige Unterschied“, sagt Trainer Fernando Santos. „Wir haben ansonsten immer noch den gleichen Geist, um unsere Spiele zu gewinnen.“