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Innenminister Pistorius fordert "maximale Abschreckung"

Im Kampf gegen gewalttätige Fußballfans plädiert Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius für eine Politik der "maximalen Abschreckung". Dies sagte der SPD-Politiker dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) mit Blick auf die jüngsten Eskalationen bei den Relegationsspielen in München und Braunschweig.

Wenn die Gewalt in den Stadien sich so weiterentwickeln sollte, "muss man auch über personalisierte Tickets nachdenken oder über Stadien ohne Stehplätze". Mit dem Kauf von Eintrittskarten "muss auch im Bedarfsfall, also insbesondere bei Hochsicherheitsspielen, die Pflicht zur Anfahrt unter Polizeibegleitung verbunden sein", sagte Pistorius und nahm auch die Klubs und die Profis mit in die Verantwortung. "Wenn skandalöse Plakate gezeigt werden, wenn Pyros fliegen, darf die Mannschaft insbesondere die Kurve hinterher nicht dafür abfeiern. Die fühlen sich doch dann ausdrücklich bestätigt in ihrem kriminellen Treiben."

Pistorius plant einen Fußballgipfel für den 10. August in Hannover, um mit Fans, Aktiven und Funktionären über Gegenmaßnahmen und über die Fußballkultur zu reden.

Kiel holt Torhüter Kruse

Holstein Kiel rüstet sich weiter für die Zweite Liga: Am Dienstag gab der Aufsteiger die Verpflichtung von Lukas Kruse bekannt. Der 33 Jahre alte Torhüter kommt von Drittligist SC Paderborn, für den er in der Saison 2014/15 alle 34 Erstligaspiele absolvierte.

In Kiel erhält Kruse einen Einjahresvertrag. "Wir sind sehr froh, dass wir mit Lukas Kruse einen Torhüter verpflichten konnten, der bereits über Erfahrung in der 1. und 2. Bundesliga verfügt“, sagte Kiels Geschäftsführer Sport Ralf Becker.

Turan attackiert Journalisten in Flugzeug

Der türkische Nationalmannschaftskapitän Arda Turan soll in der Nacht zum Dienstag einen Journalisten im Flugzeug körperlich attackiert haben. Dies berichten zahlreiche türkische Medien, unter anderem die Nachrichtenagentur DHA.

Arda Turan spielt beim FC Barcelona
Arda Turan spielt beim FC Barcelona © Imago/Agencia EFE

Nach einem Testspiel in Mazedonien war der Profi des FC Barcelona auf dem Weg nach Slowenien, um sich dort für das WM-Qualifikationsspiel am Sonntag gegen Kosovo vorzubereiten. Im Flieger saß auch Bilal Mese, der für die Zeitung „Milliyet“ arbeitet. Turan soll den 62-Jährigen schwer beleidigt und dann am Hals gepackt haben, bevor Passagiere dazwischengehen konnten.

In einer Stellungnahme auf Instagram schrieb Turan, was er getan habe, sei „vielleicht nicht richtig, aber ehrliches, ehrenvolles Verhalten“. Mese kündigte der DHA gegenüber an, nach seiner Rückkehr in die Türkei sofort Anzeige gegen Turan zu erstatten. Laut „NTV Spor“ war die Berichterstattung Meses nach der EM 2016 Grund für die Attacke. Damals soll es zwischen Nationaltrainer FatihTerim und mehreren Spielern Unstimmigkeiten wegen der Auszahlung von Prämien gegeben haben.

Neuer Geschäftsführer für 1860 München

1860 München hat einen neuen Geschäftsführer. Wie der langjährige Zweitligist mitteilte, übernimmt ab sofort der Wirtschaftswissenschaftler Markus Fauser. Der 39-Jährige soll nach dem Absturz aus dem Profifußball die Handlungsfähigkeit der Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) bei 1860 wiederherstellen.

Der Geschäftsführer bei den „Löwen“ hat eine wichtige Funktion, weil er dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) gegenüber einen Antrag stellen muss, in welcher Liga der Verein künftig spielen möchte. Fauser folgt auf Ian Ayre, der sein Amt bei den „Löwen“ noch vor dem Zweitliga-Abstieg geräumt hatte.

Liverpool vor Rekordeinkauf?

Der FC Liverpool will den Niederländer Virgil van Dijk vom FC Southampton möglicherweise zum teuersten Abwehrspieler überhaupt machen. Wie die Medien von der Insel übereinstimmend berichten, möchte sich der Verein von Teammanager Jürgen Klopp die Verpflichtung des 25-Jährigen umgerechnet knapp 69 Millionen Euro kosten lassen.

Sollte der Deal zustande kommen, hätten die Reds nicht nur den teuersten Kauf ihrer Vereinsgeschichte getätigt. Auch der bisherige Rekordtransfer des brasilianischen Verteidigers David Luiz vom FC Chelsea zu Paris St. Germain (2014/knapp 50 Millionen Euro) wäre damit pulversiert. Van Dijk würde bei einem Wechsel etwa 230.000 Euro wöchentlich kassieren - so viel wie kein anderer Liverpool-Spieler zuvor.

Neben dem 18-maligen englischen Meister sind unter anderem auch Chelsea und Manchester City am niederländischen Nationalspieler interessiert. Der soll einen Wechsel an die Anfield Road jedoch präferieren, da dort bereits sein Freund Georginio Wijnaldum unter Vertrag steht.

Liverpool hatte in den vergangenen drei Jahren für diverse Verpflichtungen bereits rund 110 Millionen Euro nach Southampton überwiesen. Aber nicht das Loseisen eines weiteren Leistungsträgers macht die Saints aktuell wütend, sondern die angeblich nicht abgesprochene Kontaktaufnahme mit van Dijk. Diese hatte der Verein nun bei den Verantwortlichen der Premier League reklamiert.

Thomas Müller an der Hand operiert

Thomas Müller hat sich am Daumen der rechten Hand operieren lassen müssen. Wie Bayern München mitteilte, ist sein Einsatz beim Trainingsauftakt Anfang Juli aber nicht gefährdet. Trainer Carlo Ancelotti nimmt mit den Münchner Fußballprofis am 1. Juli die Vorbereitung auf die Saison 2017/18 auf.

Das erste Testspiel bestreitet der deutsche Meister fünf Tage später beim BCF Wolfratshausen. Müller muss wie praktisch alle anderen deutschen Topspieler auch nicht beim am 17. Juni beginnenden Confederations Cup in Russland antreten, sondern wird geschont.

Tschechen-Boss tritt nach U-Haft zurück

Der Vorsitzende des tschechischen Fußballverbands, Miroslav Pelta, hat knapp einen Monat nach seiner Festnahme seinen Rücktritt erklärt. Er habe eine entsprechende Erklärung aus der U-Haft geschickt, teilte sein Anwalt der Agentur CTK zufolge am Dienstag mit. Am vorigen Freitag hatte sich die Generalversammlung des Verbands FACR überraschend nicht auf einen Nachfolger einigen können, so dass Pelta offiziell weiter im Amt geblieben war.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 52-Jährigen vor, mit einer Mitarbeiterin des Sportministeriums die Vergabe der staatlichen Fußball-Förderung manipuliert zu haben. Es geht um Millionenbeträge. Peltas Anwalt Bronislav Serak betonte, der Rücktritt seines Mandanten sei kein Schuldeingeständnis: „Er tut dies im Interesse des Fußballs.“

Kolasinac wechselt von Schalke zu Arsenal

Schalkes Defensivspieler Sead Kolasinac wechselt wie erwartet in die Premier League. „Ich werde meine Karriere in London beim FC Arsenal fortsetzen“, bestätigte Kolasinac der dpa. Der Vertrag des 23-Jährigen, der als U19-Spieler vom VfB Stuttgart nach Gelsenkirchen gekommen war, läuft aus. Schalke erhält demnach wie schon beim Abgang von Joel Matip zum FC Liverpool im Vorjahr keine Ablöse.

„Ich war sehr zerrissen in den vergangenen Monaten. Aber nun habe ich mich entschieden und ich bin es euch schuldig, dass ihr es von mir erfahrt“, erklärte Kolasinac in einem offenen Brief an die Fans. „Es tut mir weh, aus Gelsenkirchen wegzugehen, aber der FC Arsenal und Arséne Wenger bieten mir die große Chance, mich im internationalen Vergleich zu beweisen“, schrieb Kolasinac, der bei den Gunners Teamkollege der deutschen Weltmeister Mesut Özil, Per Mertesacker und Shkodran Mustafi wird.

Er habe „viele schlaflose Nächte verbracht“, beteuerte der bosnische Nationalspieler und schrieb den Fans: „Ihr seid der Wahnsinn! Der ganze Ruhrpott war der Wahnsinn. In den letzten sechs Jahren, angefangen von der U19 Meisterschaft bis heute, bin ich einer von euch geworden. Jeder, der einmal sein Herz im Pott gelassen hat, der vergisst diese zweite Heimat nie.“

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Pepe verlässt Real Madrid nach zehn Jahren

Wenige Tage nach Real Madrids Triumph in der Champions League hat Innenverteidiger Pepe seinen Abschied vom spanischen Rekordmeister bekanntgegeben. „Es ist sicher, dass ich nicht bei Real Madrid bleiben werde“, sagte der 34-Jährige, der zehn Jahre lang für die Königlichen gespielt hat, dem Radiosender „Cadena Cope“. „Es waren Jahre voller Stolz, in denen ich Körper und Seele für den Verein gegeben habe.“

Adios, Real: Pepe kehrt Madrid nach zehn Jahren den Rücken
Adios, Real: Pepe kehrt Madrid nach zehn Jahren den Rücken © Imago/Cordon Press/Miguelez Sports

Die Entscheidung, Madrid zu verlassen, habe er bereits im Januar getroffen, „als ich gesehen habe, dass die Dinge nicht rund liefen und das Verhalten des Clubs mir gegenüber nicht ideal war“, betonte der Portugiese, der früher beim FC Porto unter Vertrag stand.

Auch an Trainer Zinédine Zidane übte Pepe Kritik: „Was er für Madrid getan hat, ist spektakulär, aber es gibt Dinge, die ich nicht verstehe, so etwa, warum ich aus dem Team verschwunden bin.“ Zidane hatte beim Finale in der Königsklasse gegen Juventus Turin, das die Mannschaft von Weltmeister Toni Kroos 4:1 gewann, dem Franzosen Raphaël Varane den Vorzug gegeben. Pepe stand nicht einmal im Aufgebot.

Spanische Medienberichte, wonach der Abwehrspieler zu Paris Saint-Germain wechseln will, bestätigte er zunächst nicht. „Es gibt viele Angebote, auch aus England“, erklärte Pepe.

Real verteidigt die Champions League:

Champions League: Real verteidigt Titel gegen Juve

Dani Alves und Andrea Barzagli nehmen Reals Isco in die Mangel
Dani Alves und Andrea Barzagli nehmen Reals Isco in die Mangel © Getty Images | David Ramos
In der 20. Minute gibt’s den Führungstreffer für Real Madrid
In der 20. Minute gibt’s den Führungstreffer für Real Madrid © REUTERS | Phil Noble
Christiano Ronaldo lässt sich bejubeln – er hat Historisches geschafft und den 500. Champions-League-Treffer für Real Madrid geschossen
Christiano Ronaldo lässt sich bejubeln – er hat Historisches geschafft und den 500. Champions-League-Treffer für Real Madrid geschossen © REUTERS | Eddie Keogh
Real Madrid-Trainer Zinedine Zidane and Juventus-Coach Massimiliano Allegri
Real Madrid-Trainer Zinedine Zidane and Juventus-Coach Massimiliano Allegri © REUTERS | Carl Recine
Juventus' Mario Mandzukic legt eindrucksvoll nach..
Juventus' Mario Mandzukic legt eindrucksvoll nach.. © REUTERS | Phil Noble
..und erzielt den Gegentreffer für Juve
..und erzielt den Gegentreffer für Juve © REUTERS | CARL RECINE
Früher Jubel: Keeper-Legende Gianluigi Buffon feiert den Ausgleich für Juve
Früher Jubel: Keeper-Legende Gianluigi Buffon feiert den Ausgleich für Juve © Getty Images | Shaun Botterill
Schiedsrichter Felix Brych macht Cristiano Ronaldo und Sami Khedira eine Ansage
Schiedsrichter Felix Brych macht Cristiano Ronaldo und Sami Khedira eine Ansage © WITTERS | ValeriaWitters
Überrannt: Cristiano Ronaldo
Überrannt: Cristiano Ronaldo © dpa | Dave Thompson
Deutsches Duell: Toni Kroos ist seinem DFB-Kollegen Khedira an der Seitenlinie auf den Fuß getreten und sieht deshalb die gelbe Karte
Deutsches Duell: Toni Kroos ist seinem DFB-Kollegen Khedira an der Seitenlinie auf den Fuß getreten und sieht deshalb die gelbe Karte © REUTERS | John Sibley
Erneute Führung für Real durch Casemiro
Erneute Führung für Real durch Casemiro © Getty Images | Matthias Hangst
Turins Mario Mandzukic (2.v.r) und Real Madrids Cristiano Ronaldo (r.) beim Kopfballduell
Turins Mario Mandzukic (2.v.r) und Real Madrids Cristiano Ronaldo (r.) beim Kopfballduell © dpa | Nick Potts
Christiano Ronaldo macht die Sache klar und trifft zum 3:1 für Real
Christiano Ronaldo macht die Sache klar und trifft zum 3:1 für Real © Getty Images | Matthias Hangst
Gelb-Rot für Juves Juan Cuadrado
Gelb-Rot für Juves Juan Cuadrado © REUTERS | John Sibley
Das 4:1 für Real erzielt Marco Asensio und stürmt danach direkt zum Fanblock
Das 4:1 für Real erzielt Marco Asensio und stürmt danach direkt zum Fanblock © REUTERS | Phil Noble
Der Gewinner des Abends: Christiano Ronaldo hat den Titel verteidigt
Der Gewinner des Abends: Christiano Ronaldo hat den Titel verteidigt © Getty Images | Laurence Griffiths
Der Verlierer des Abends: Für Torwart Gianluigi Buffon war es womöglich die letzte Chance auf den Titel in der Königsklasse
Der Verlierer des Abends: Für Torwart Gianluigi Buffon war es womöglich die letzte Chance auf den Titel in der Königsklasse © WITTERS | MarcAtkins
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Braunschweigs Kapitän geht von Bord

Kapitän Marcel Correia wir zukünftig nicht mehr für den Zweitligisten Eintracht Braunschweig spielen. Der 28 Jahre alte Abwehrspieler erhält nach Angaben von Manager Marc Arnold keinen neuen Vertrag. Correia war vor sechs Jahren aus Kaiserslautern gekommen und absolvierte wegen Verletzungen in der abgelaufenen Saison nur 15 Spiele. Wegen auslaufender Verträge werden auch Mittelfeldspieler Nik Omladic und Außenverteidiger Phil Ofosu-Ayeh den Zweitliga-Dritten verlassen.

Bremens Garcia rückt für die Schweiz nach

Gladbachs Nico Elvedi fehlt der Schweizer Nationalmannschaft im WM-Qualifikationsspiel am Freitag (20.45 Uhr) auf den Färöer Inseln. Der 20 Jahre alte Abwehrspieler leidet unter muskulären Problemen im linken Oberschenkel, bereits gegen Weißrussland am Donnerstag (1:0) war Elvedi nach der Pause ausgewechselt worden. In Absprache mit der Borussia sollen nun die weiteren Therapie-Maßnahmen koordiniert werden.

Für Elvedi rückt Ulisses Garcia (21) von Werder Bremen nach. Das teilte der Schweizer Verband am Dienstag mit. Der Außenverteidiger hatte bis dato mit der Schweizer U21-Nationalmannschaft trainiert.

AC Mailand soll bei Aubameyang mitbieten

Der 18-malige italienische Meister AC Mailand zeigt offenbar ebenfalls Interesse an Bundesliga-Torschützenkönig Pierre-Emerick Aubameyang von DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund. Laut der "Gazzetta dello Sport" offeriert Milans Sportdirektor Mauro Fassone dem BVB 60 Millionen Euro Ablöse für den Gabuner.

Wird den BVB aller Voraussicht nach verlassen: Pierre-Emerick Aubameyang
Wird den BVB aller Voraussicht nach verlassen: Pierre-Emerick Aubameyang © Imago/Werner Otto

Dem Spieler winkt angeblich ein Vertrag mit einem Gehalt von 7,5 Millionen Euro per annum plus Boni. Damit will Milan die Konkurrenz wie Frankreichs Pokalsieger Paris St. Germain, der ebenfalls Interesse an Aubameyang signalisiert hatte, ausstechen. Auch der FC Arsenal aus der englischen Premier League soll ebenfalls zu den Kandidaten für einen Wechsel des Goalgetters zählen.

Aubameyang war 2013 vom französischen Erstligisten AS St. Etienne zum BVB gewechselt. Sein Vertrag bei den Schwarz-Gelben läuft noch bis 2020. In der Frühzeit seiner Karriere stand Aubameyang schon einmal beim AC Mailand unter Vertrag (2007/08). Der Club ist durch den Verkauf an den chinesischen Investor Li Yonghong für rund 520 Millionen Euro zu frischen Geld gekommen.

Klopp spricht von einer Menge eigenem Glück

Liverpools Teammanager Jürgen Klopp hat die Medien für ihren Umgang mit Trainern kritisiert. "Wenn du nicht funktionierst, wird dir nicht nur die Stelle genommen, sondern im Grunde genommen musst du dir ein neues Betätigungsfeld suchen, da dein Ruf oftmals öffentlich ruiniert ist", sagte der 49-Jährige dem "Kicker".

Jürgen Klopp (FC Liverpool)
Jürgen Klopp (FC Liverpool) © Imago/Action Plus

"Für junge und alte Trainer ist der Beruf nicht einfach, denn ich bin fest davon überzeugt, dass auch Glück dazugehört", sagte der ehemalige Dortmunder Meistercoach, der die "Reds" in der abgelaufenen Saison auf Platz vier führte, weiter: "Und so viel Glück, wie ich hatte, gibt es nicht zu häufig."

Gleichzeitig lobte Klopp das Konzept vieler Bundesliga-Clubs, auf junge Trainer aus dem eigenen Jugendbereich zu setzen: "Das ist die absolut richtige Herangehensweise. Ich freue mich unendlich, dass viele junge, gute Leute die Chance bekommen." Dabei hob er die Arbeit von Julian Nagelsmann (1899 Hoffenheim), Hannes Wolf (VfB Stuttgart) und Domenico Tedesco (Erzgebirge Aue) besonders hervor.

Mit Liverpool-Legende Steven Gerrard, der in der "LFC Academy" die U18 des Klubs betreut, bildet auch Klopp einen Jungtrainer aus. "Ich hätte nicht gedacht, dass ein Steve Gerrard tatsächlich einmal was von mir lernen kann", sagte Klopp: "Als ehemaliger Weltklasse-Spieler bringt er unglaublich viel Fußballwissen mit. Aber es gibt im Trainerbereich viele Aspekte, die man einfach lernen muss."

Bericht: Wolfsburgs Rodríguez für 15 Millionen zu Milan

Der AC Mailand hat sich mit Wolfsburgs Außenverteidiger Ricardo Rodríguez laut Medienberichten auf einen Transfer geeinigt. Am Mittwoch soll der 24 Jahre alte Schweizer Nationalspieler in Mailand den Medizincheck absolvieren.

Laut "Gazzetta dello Sport" überweist Milan 15 Millionen Euro Ablöse nach Wolfsburg. Rodríguez soll einen Vierjahresvertrag unterschreiben. Der Eidgenosse war 2012 für acht Millionen Euro vom FC Zürich zum VfL gewechselt.

"Kicker"-Umfrage: Lewandowski ist der Beste

Bayern-Torjäger Robert Lewandowski ist nach Ansicht seiner Bundesliga-Kollegen der beste Feldspieler der Saison. Der polnische Nationalspieler erhielt bei der Umfrage des Fachmagazins „Kicker“ (Dienstag) unter 248 Erstliga-Profis 25 Prozent der Stimmen. Zweiter wurde Mittelfeldspieler Naby Keita von RB Leipzig (15,7 Prozent) vor Torschützenkönig Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund (10,5), der im Winter noch die meisten Stimmen bei dieser Umfrage erhalten hatte.

Zum besten Torhüter wurde wie in der Vorsaison der Münchner Manuel Neuer gekürt. Der Nationalkeeper erhielt 32,7 Prozent der Stimmen und lag damit klar vor Timo Horn vom 1. FC Köln und Rune Jarstein von Hertha BSC.

Als Trainer der Saison sahen 44,8 Prozent der befragten Profis den Hoffenheimer Julian Nagelsmann, der damit den Leipziger Ralph Hasenhüttl und Christian Streich vom SC Freiburg klar distanzierte. Dortmunds Ousmane Dembelé darf sich indes laut dieser Umfrage als Aufsteiger der Saison fühlen.

Leverkusen: Schon wieder ein Trainer Schmidt?

Bayer Leverkusens Trainersuche ist auch über Pfingsten ohne Ergebnis geblieben. "Wir haben unsere Vorstellungen, lassen uns nicht unter Druck setzten. Wir sind immer noch in Gesprächen, es gibt keinen neuen Stand", sagte Sportchef Rudi Völler der "Bild".

Zuvor hatten sich zwei Optionen des Werksclubs für die Chefcoachrolle zerschlagen. Der Niederländer Peter Bosz (53) wechselt wohl von Ajax Amsterdam zum Bayer-Ligakonkurrenten Borussia Dortmund. David Wagner (45) hält dem Premier-League-Aufsteiger Huddersfield Town wohl die Treue.

Laut "Bild" soll der ehemalige Mainzer Cheftrainer Martin Schmidt (50) nun eine weitere Option in Leverkusen sein. Bayer sucht einen neuen Coach, nachdem der Vertrag von Tayfun Korkut (43) über die gerade abgelaufene Saison hinaus nicht verlängert wurde. Dieser hatte Roger Schmidt beerbt. Der 50-Jährige wird wiederum als neuer Mann auf der Trainerbank von Europa-League-Finalist Ajax Amsterdam gehandelt.

Bosz soll noch heute BVB-Trainer werden

Borussia Dortmund hat sich nach Informationen niederländischer Medien mit dem bisherigen Ajax-Trainer Peter Bosz auf einen Wechsel geeinigt. Der Bundesligist werde den Niederländer bereits am Dienstagnachmittag als Nachfolger von Thomas Tuchel präsentieren, berichten mehrere niederländische Zeitungen. Auch die „Bild“-Zeitung und der „Kicker“ berichteten am Dienstag von einer unmittelbar bevorstehenden Verpflichtung von Bosz beim BVB.

Der 53-jährige Bosz werde Ajax Amsterdam nach nur einer Spielzeit verlassen und solle in Dortmund einen mehrjährigen Vertrag unterschreiben, hieß es übereinstimmend bei „De Telegraaf“ und dem „Algemeen Dagblad“. Beide Vereine hätten sich am Wochenende über eine Ablösesumme geeinigt. Der wichtigste Grund für den Wechsel des Fußballlehrers soll ein Konflikt im Trainerstab von Ajax Amsterdam sein.

Der Vertrag von Bosz in Amsterdam lief noch bis zum Sommer 2019. Unter seiner Leitung hatte Ajax das Finale der Europa League erreicht. Die Spielzeit hatte Ajax auf Platz zwei der Eredivisie hinter Meister Feyenoord Rotterdam abgeschlossen.

Real Madrid: 135 Millionen für Mbappé?

Nach der erfolgreichen Titelverteidigung in der Champions League will Real Madrid offenbar weiter aufrüsten. Nach Angaben von Radio Monte Carlo will der Club das Sturmjuwel Kylian Mbappé für 135 Millionen Euro vom AS Monaco verpflichten. Damit würde der 18-Jährige seinen Landsmann Paul Pogba (wechselte 2016 für 105 Millionen Euro von Juventus Turiin zu Manchester United) als bislang teuersten Profi der Welt ablösen.

Applaus, Applaus: Monacos Sturmtalent Kylian Mbappé könnte zum teuersten Fußballprofi der Welt aufsteigen
Applaus, Applaus: Monacos Sturmtalent Kylian Mbappé könnte zum teuersten Fußballprofi der Welt aufsteigen © Imago/PanoramiC

In den vergangenen Wochen sollen die "Königlichen" bereits mit zwei Angeboten über 100 und 115 Millionen Euro bei den Monegassen abgeblitzt sein. In der Ligue 1 erzielte der 18-jährige Mbappé in der abgelaufenen Saison 15 Tore in 29 Spielen. Beim Champions-League-Halbfinalisten, der in der Runde zuvor Borussia Dortmund ausgeschaltet hatte, besitzt der französische Nationalspieler noch einen Vertrag bis Juni 2019.

Russland glückt Confed-Generalprobe

Zwölf Tage vor dem Confed Cup hat sich Gastgeber Russland in starker Form präsentiert. Die Nationalmannschaft des WM-Ausrichters von 2018 siegte am Montag im vorletzten Test beim EM-Achtelfinalisten Ungarn 3:0 (2:0). Fjodor Smolow (20.) und Dmitrij Polos (89.) trafen für die Russen, zudem fabrizierte Marton Eppel ein Eigentor (40.).

Vor dem Auftakt des Confed Cups am 17. Juni gegen Neuseeland bestreitet Russland am Freitag gegen Chile die Generalprobe. Beim Probelauf für die WM 2018 sind in der Gruppe A Europameister Portugal und Mexiko die weiteren Gegner.

EM-Viertelfinalist Belgien bezwang Tschechien mit 2:1 (1:1). Michy Batshuayi (25.) und Maouane Fellaini (52.) erzielten die Tore für die Roten Teufel. Für die Tschechen, die mit den Bundesligaprofis Pavel Kaderabek (1899 Hoffenheim), Theodor Gebre Selassie (Werder Bremen) und Vladimir Darida (Hertha BSC) antraten, traf Michal Krmencik (29.).

Mit einem 0:0 musste sich die Türkei in Mazedonien zufrieden geben. Für die Gäste kam unter anderem der Wolfsburger Yunus Malli zum Einsatz.

Ex-Nationalspieler stirbt im Training

Der ehemalige Premier-League-Profi Cheick Tioté vom chinesischen Erstligisten Beijing Enterprises ist nach einem Zusammenbruch im Training gestorben. Das teilte der Verein am Montag mit. Über die genaue Todesursache gab der Club zunächst nichts bekannt.

Tioté, ehemaliger Nationalspieler der Elfenbeinküste, war im Februar vom englischen Klub Newcastle United nach China gewechselt. Zuvor spielte der 30-Jährige unter anderem in Belgien und den Niederlanden für den RSC Anderlecht und Twente Enschede. Mit der Elfenbeinküste gewann Tioté 2015 den Africa Cup.

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