Flensburg.

Nur die Spieler und Fans der Rhein-Neckar Löwen waren in der verstummten „Hölle Nord“ noch zu hören. „Die Nummer eins im Land sind wir“, hallte es aus dem Block des amtierenden und wohl auch kommenden deutschen Handballmeisters. Trainer Nikolaj Jacobsen und sein Team fielen sich jubelnd in die Arme: Nach dem 23:21 (13:11) beim einzigen Verfolger SG Flensburg-Handewitt haben die Löwen mehr als eine Hand an der Meisterschale. „Über die Meisterschaft reden wir heute noch nicht“, sagte der Sportliche Leiter Oliver Roggisch und verwies auf das kommende Spiel gegen Rekordchampion THW Kiel. Aber auch an der Reaktion des scheidenden Flensburg-Coaches Ljubomir Vranjes zeigte sich die Tragweite des Ausgangs. „Es tut weit mehr weh als sonst“, sagte der Schwede und schlich fassungslos davon.

Bester Werfer bei Flensburg war Kentin Mahé (5 Tore), die Löwen hatten in Alexander Petersson und Schmid (je 5) ihren treffsichersten Akteure.