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Skandalspiel mit Bergs Panathinaikos

Trainer Vladimir Ivic vom griechischen Pokalsieger PAOK Saloniki ist am Mittwoch im Play-off-Spiel bei Panathinaikos Athen von einem Bierbecher am Kopf getroffen und in ein Krankenhaus gebracht worden. Das Duell um die Teilnahme am Europapokal wurde Anfang der zweiten Halbzeit unterbrochen und eine Stunde später vom Schiedsrichter abgebrochen.

Marcus Berg (Panathinaikos Athen/Archiv)
Marcus Berg (Panathinaikos Athen/Archiv) © Picture Alliance

Beim Stand von 1:0 für die Gastgeber nach einem Treffer des früheren HSV-Profis Marcus Berg (10.) gingen Spieler beider Mannschaften in der 54. Minute aufeinander los. Danach bekam Ivic (40) den Becher ab, laut Medienberichten musste der Coach mit zwei Stichen genäht werden.

Vermutlich wird das Spiel mit 3:0 für PAOK gewertet. Panathinaikos drohen zudem eine Geldstrafe, ein Punktabzug für die kommende Saison und Geisterspiele.

Bei den Gastgebern sahen der frühere Stuttgarter Odisseas Vlachodimos (21.) und Ousmane Coulibaly (56.) die Rote Karte, bei Saloniki Jewgeni Schachow (56.). Sein Teamkollege Amr Warda bekam Gelb-Rot (51.).

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Boateng verlängert bei Halilovic-Club

Der frühere Bundesliga-Profi Kevin-Prince Boateng hat seinen Vertrag mit dem spanischen Erstligisten UD Las Palmas um drei weitere Jahre bis 2020 verlängert. Bei Twitter postete er: "Glücklich, das Trikot von Las Palmas weiter tragen zu dürfen." In 28 Spielen hatte der Halbbruder des deutschen Weltmeisters Jerome Boateng zehn Tore erzielt und fünf Treffer vorbereitet.

Boateng war im Sommer 2016 vom AC Mailand zu dem Team auf die Kanaren gewechselt, an den derzeit auch HSV-Profi Alen Halilovic ausgeliehen ist. Zuvor war der ehemalige ghanische Nationalspieler für Hertha BSC, Borussia Dortmund und Schalke 04 aktiv.

Die Bayern haben einen Weltrekord

Auch der Fußball lebt von höher, schneller, weiter – die meisten Bestmarken sind jedoch inoffiziell und ohnehin zumeist schnell überholt. Der FC Bayern München darf sich aber nun über einen ganz offiziellen Rekord freuen, denn Guinness hat dem deutschen Meister nun einen Weltrekord bescheinigt. Für die 16 Heimsiege in Folge in der Champions League erhielten die Bayern das offizielle "Guinness World Records"-Zertifikat. Aufgestellt wurde die Marke mit dem 5:1-Sieg im diesjährigen Achtelfinal-Hinspiel gegen Arsenal. Eine solche Serie, die über fast drei Jahre hielt, gelang in der Geschichte der Königsklasse noch nie.

Thomas Müller (l.) und Philipp Lahm nahmen für die Bayern das Guinness-Zertifikat entgegen
Thomas Müller (l.) und Philipp Lahm nahmen für die Bayern das Guinness-Zertifikat entgegen © Guinness World Records

In Empfang nehmen durften die für Fußballvereine sowie -profis einmalige Urkunde die Weltmeister Philipp Lahm und Thomas Müller. "Solche Rekorde bekommt man nicht immer und über so etwas Außergewöhnliches freuen wir uns natürlich sehr“, so Kapitän Lahm, der am Sonnabend mit dem Spiel gegen Freiburg seine Fußballer-Karriere beendet. „Auch wenn uns die Beendigung der Serie nach 16 aufeinander folgenden Heimsiegen in der Champions League nicht gefallen hat, bekommt das offizielle Guinness World Records Zertifikat einen ganz besonderen Platz“, ergänzte Thomas Müller.

ARD irritiert von Löws Confed-Kader

Die ARD zeigt sich angesichts des außergewöhnlich jungen und unerfahrenen Confed-Cup-Kaders von Bundestrainer Joachim Löw irritiert. "In der Tat haben wir in der letzten Zeit verwundert zur Kenntnis nehmen müssen, dass diese Veranstaltung auch von hochrangigen Vertretern des deutschen Fußballs nicht immer positiv bewertet wird", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky dem SID am Donnerstag.

Löw hatte am Mittwoch einen Kader für das Turnier in Russland (17. Juni bis 2. Juli) berufen, der es insgesamt auf nur 156 Länderspiele und 8 Tore bringt. 17 von 23 Spielern haben neun oder weniger Länderspiele, einzige Weltmeister im 23-köpfigen Aufgebot sind Shkodran Mustafi (FC Arsenal), Julian Draxler (Paris St. Germain) und Matthias Ginter (Borussia Dortmund).

Balkausky stellte fest: "Es liegt nicht in unserer Hand, die Zukunft des Confed Cups zu planen und zu entscheiden. Wir werden in diesem Jahr umfassend vom Confed Cup berichten und sechs Spiele live im Ersten übertragen. Natürlich ist es – wie jetzt verkündet wurde – eine sehr junge Auswahl, mit der Joachim Löw zur WM-Generalprobe reisen wird." Dies bedeute aber auch, "dass wir besonders gespannt sein dürfen, wie diese Nationalmannschaft in Russland auftreten wird".

Die ARD überträgt unter anderem das Eröffnungsspiel zwischen Russland und Neuseeland, das deutsche Gruppenspiel gegen Chile und beide Halbfinals. Das ZDF zeigt unter anderem die Gruppenspiele gegen Kamerun und Australien sowie das Finale.

Kruse hat die Nationalelf noch nicht abgehakt

Werder-Stürmer Max Kruse war bei der Nationalmannschaft zuletzt außen vor
Werder-Stürmer Max Kruse war bei der Nationalmannschaft zuletzt außen vor © Imago/Claus Bergmann

Trotz seiner Nicht-Berücksichtung für den Confed Cup betrachtet Werder Bremens Torjäger Max Kruse seine Karriere als Nationalspieler noch nicht als abgeschlossen. "So etwas würde ich nie sagen. Ich spiele Fußball für den maximalen Erfolg - auch in der Nationalmannschaft. Und der Bundestrainer hat mir versichert, dass die Tür nicht zu ist", erklärte der 29-Jährige am Donnerstag.

Joachim Löw wird bei der WM-Generalprobe im Sommer in Russland (17. Juni bis 2. Juli) in erster Linie Perspektivspielern eine Einsatzchance geben. Nach mehreren privaten Negativschlagzeilen hatte Löw den Offensivspieler im März 2016 aus seinem Kader gestrichen und seither nicht mehr für die DFB- Auswahl berücksichtigt.

BVB-Profi Weigl eroflgreich operiert

Borussia Dortmunds Nationalspieler Julian Weigl ist erfolgreich am Sprunggelenk operiert worden. Das teilte der BVB am Donnerstag mit. Weigl (21) war während des Ligaspiels beim FC Augsburg am Sonnabend (1:1) das rechte Sprunggelenk gebrochen. Der Mittelfeldspieler wird drei bis vier Monate lang ausfallen.

Nouri baut verbal schon einmal vor

Nach Ansicht von Trainer Alexander Nouri kann Werder beim Saisonausklang am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) bei Borussia Dortmund nur mit einer absoluten Topleistung bestehen. "Der BVB ist mit das Beste, was die Liga zu bieten hat. Da muss bei uns alles passen", sagte der Coach am Donnerstag.

Die Hanseaten kassierten beim Vize-Meister in den vergangenen neun Jahren neun Niederlagen. Nur mit einem Sieg würden die Norddeutschen ihre Chancen auf die Qualifikation für die Europa League wahren.

Hertha verzichtet auf Zwischenstände

Hertha BSC will sich im Kampf um die Europa-League-Plätze auf die eigenen Qualitäten besinnen. Vor dem letzten Saisonspiel zu Hause gegen Bayer Leverkusen sagte Berlins Trainer Pal Dardai: "Es gibt am Samstag keine Zwischenstände von den anderen Spielen. Wir konzentrieren uns auf unser Spiel."

Vor dem Duell mit dem Werksclub steht Hertha mit 49 Punkten auf Rang fünf, der SC Freiburg (48) und der 1. FC Köln (46) folgen. Die Plätze fünf und sechs reichen definitiv für die Europa League. "Wir werden aggressiv spielen, die Tagesform entscheided", meinte Dardai.

Fraglich ist der Einsatz von Defensivspieler Niklas Stark (Fußverletzung) und Abräumer Per Skjelbred (Zerrung).

Sollte Hertha seinen Platz in der Liga halten, wäre Dardai zufrieden: "Platz fünf und Marvin Plattenhardt bei der Nationalmannschaft - das wäre ein gutes Ende."

Linksverteidiger Plattenhardt war am Mittwoch von Bundestrainer Jogi Löw in die Nationalelf berufen worden. Erstmals seit Arne Friedrich vor sieben Jahren spielt wieder ein Herthaner für die deutsche Nationalmannschaft.

Gladbach gibt wegen Christensen auf

Borussia Mönchengladbach hat den Kampf um Leihgabe Andreas Christensen (21) aufgegeben. Der dänische Innenverteidiger kehrt im Sommer zum englischen Meister FC Chelsea zurück. Dies bestätigte Borussia-Sportdirektor Max Eberl am Donnerstag.

"Christensen muss nach Chelsea zurück. Er möchte dort Stammspieler werden. Ob das eintrifft, müssen wir abwarten", sagte Eberl und begründete die Entscheidung zur Beendigung der Bemühungen: "Es gibt bei Andreas viele Unwägbarkeiten. Deshalb können wir nicht ewig warten, das Risiko ist zu groß und die Chance zu gering."

Christensen und Mahmoud Dahoud, der zu Borussia Dortmund wechseln wird, werden offiziell verabschiedet. Alvaro Dominguez habe "leider abgesagt", wie Eberl erklärte. Der Spanier hatte nach seinem verletzungsbedingten Karriereende im Alter von 27 Jahren Vorwürfe gegen die medizinische Abteilung der Borussia erhoben.

Eberl will den Kader "im Sommer ein wenig verkleinern. Das heißt, dass uns vielleicht der eine oder andere noch verlässt. Wir haben die Verträge mit unserem Gerüst verlängert und sind jetzt auf der Suche nach Ersatz für Christensen und Dahoud."

Gerüchte um Schalkes Goretzka und die Bayern

Schalke hält sich angesichts neuerlicher Gerüchte über Verhandlungen seines Nationalspielers Leon Goretzka mit Bayern München bedeckt. "Wir haben ein sehr, sehr offenes und faires Verhältnis mit Berater Jörg Neubauer und Goretzka. Wir sind über alles informiert", sagte Sportvorstand Christian Heidel am Donnerstag. "Mir steht es überhaupt nicht zu, darüber zu urteilen, dass Neubauer in München war. Bei mir waren heute allein drei Berater. Ich werde dem FC Bayern nicht unterstellen, dass es um Goretzka ging."

Medienberichten zufolge hielt sich Goretzkas Berater am Donnerstag in München in der Geschäftstelle des FC Bayern auf. Heidel betonte, dem Verein liege weiter kein Angebot für den Nationalspieler vor, es gebe keine Verhandlungen. "Dem ist so", antwortete er auf eine entsprechende Frage.

Goretzkas Vertrag auf Schalke läuft bis 2018, die Königsblauen wollen verlängern. Der Marktwert des 22 Jahre alten Mittelfeldspielers liegt bei rund 20 Millionen Euro.

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WM-Kader: Drei sichere Absteiger für deutsche U20

Fünf Bundesligaprofis stehen im 21-köpfigen Kader des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die U20-WM in Südkorea (20. Mai bis 11. Juni). Suat Serdar (FSV Mainz 05), Philipp Ochs (1899 Hoffenheim), Jannes Horn (VfL Wolfsburg), Maximilian Mittelstädt und Jordan Torunarigha (beide Hertha BSC) führen die Auswahl von DFB-Trainer Guido Streichsbier an.

Benedikt Gimber (KSC) nach der Niederlage mit der deutschen U19 gegen Italien bei der EM im vergangenen Jahr
Benedikt Gimber (KSC) nach der Niederlage mit der deutschen U19 gegen Italien bei der EM im vergangenen Jahr © Imago/Pressefoto Baumann

Da die Endrunde am letzten Bundesliga-Spieltag beginnt, muss Streichsbier auf einige Spieler verzichten, die von ihren Klubs wegen der tabellarischen Situation oder einer möglichen Teilnahme an Relegationsspielen nicht freigestellt wurden. Dadurch stellt kurioserweise der abgeschlagene Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC neben dem ebenfalls noch abstiegsgefährdeten Erstligisten VfL Wolfsburg mit je drei Spielern den größten Block.

In der Gruppenphase der WM trifft die deutsche Auswahl zunächst in Daejeon auf Venezuela (20. Mai, 7.00 Uhr MESZ) und Mexiko (23. Mai, 13.00 Uhr MESZ), bevor das Team nach Jeju weiterreist, um das letzte Gruppenspiel gegen Vanuatu zu bestreiten (26. Mai, 10.00 Uhr MESZ).

An der U20-WM nehmen insgesamt 24 Mannschaften in sechs Gruppen teil. Die jeweils ersten beiden Teams sowie die vier besten Gruppendritten qualifizieren sich für das Achtelfinale.

Der deutsche Kader für die U-20-WM

Tor

Svend Brodersen (FC St. Pauli), Moritz Nicolas (Borussia Mönchengladbach), Dominik Reimann (Borussia Dortmund)

Abwehr

Frederic Ananou (Roda Kerkrade), Matthias Bader (Karlsruher SC), Benedikt Gimber (Karlsruher SC), Jannes Horn (VfL Wolfsburg), Phil Neumann (Schalke 04), Dominik Schad (SpVgg Greuther Fürth), Jordan Torunarigha (Hertha BSC)

Mittelfeld

Kentu Malcolm Badu (VfL Wolfsburg), Amara Conde (VfL Wolfsburg), Gino Fechner (RB Leipzig), Maximilian Mittelstädt (Hertha BSC), Florian Neuhaus (1860 München), Philipp Ochs (1899 Hoffenheim), Suat Serdar (FSV Mainz 05)

Angriff

Jonas Arweiler (Borussia Dortmund), Emmanuel Iyoha (Fortuna Düsseldorf), Törless Knöll (Hamburger SV), Fabian Reese (Karlsruher SC)

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Bierhoff setzt Demirbay nicht unter Druck

Der DFB hat seinen Neu-Nationalspieler Kerem Demirbay bei der Entscheidung für eine Karriere im deutschen Trikot nicht unter Druck gesetzt. "Wir können nachvollziehen, dass den Spielern eine solche Entscheidung nicht leichtfällt und sie sich innerlich zerrissen fühlen. Daher üben wir im DFB keinerlei Druck auf sie aus oder treten in irgendeinen Wettstreit mit einem anderen Verband ein. Wir machen auch keine falschen Versprechungen", sagte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff dem SID am Donnerstag.

Kerem Demirbay lief bereits für die deutsche U21 auf
Kerem Demirbay lief bereits für die deutsche U21 auf © Picture Alliance

Alle Spieler sollten in ihrer Entscheidung frei sein. "Dass Spieler wie Mesut Özil, Sami Khedira oder Jerome Boateng eine emotionale Beziehung zu dem Land ihrer Eltern, Großeltern und Verwandten haben, das ist doch selbstverständlich, das wissen und respektieren wir", sagte Bierhoff. "Umso mehr freut uns, wenn Spieler sich dann bewusst für den DFB entscheiden."

Allerdings erwarte der Verband, "dass sie sich zu Deutschland und unseren Werten bekennen. Wir werden Kerem mit offenen Armen empfangen und ihn bei der Nationalmannschaft unterstützen."

Der Offensivspieler von 1899 Hoffenheim hatte am Mittwoch erhebliche Verwirrung ausgelöst. Kurz nach seiner Nominierung für den Confed Cup in Russland (17. Juni bis 2. Juli) veröffentlichte der türkische Verband TFF ein Schreiben an die Fifa vom 15. Mai (Montag): Demirbay erklärt darin, er wolle künftig für die Türkei spielen.

Der 23-Jährige erklärte, er habe lediglich prüfen wollen, "ob für mich überhaupt die Möglichkeit bestand, für die Türkei zu spielen". Er habe "das Schreiben dann leichtsinnigerweise ohne inhaltliche Prüfung unterschrieben. Der Inhalt des Schreibens entspricht im Übrigen nicht den Tatsachen." Er sei ausschließlich deutscher Staatsbürger.

Calmund über den Demirbay-Transfer:

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Schaaf lobt Nouri und Baumann

Werder Bremens langjähriger Erfolgstrainer Thomas Schaaf ist mit der Entwicklung beim Bundesliga-Achten zufrieden. "Werder stellt sich sehr geschlossen dar, man macht vieles richtig", sagte der 56-Jährige in einem Interview mit dem "Weser-Kurier".

Der Fifa-Beobachter hält auch viel von der Arbeit, die Sportdirektor Frank Baumann und Trainer Alexander Nouri leisten: "Frank macht einen super Job. Er hat Ruhe, Gelassenheit und Wissen, das tut Werder gut. Alex bringt sich sehr ein und hat in 30 Spielen eine Marke abgegeben."

Schaaf trug als Spieler 17 Jahre lang das Werder-Trikot. Von 1999 bis 2013 bekleidete er das Amt des Cheftrainers, in dieser Zeit wurden die Hanseaten einmal deutscher Meister und gewannen dreimal den DFB-Pokal. Zudem standen die Norddeutschen 2009 im Endspiel um den Uefa-Pokal.

Mainz muss Bojan wohl ziehen lassen

Mainz sieht kaum Chancen, seinen prominenten Wintertransfer Bojan Krkic auch über diese Saison hinaus zu halten. „Der jetzige Stand ist: Bojan geht zurück“, sagte Sportdirektor Rouven Schröder dem „Kicker“ (Donnerstag). „Ich habe aktuell wenig Hoffnung, denn Stoke City will ihn verkaufen, und das kommt für uns wirtschaftlich nicht infrage.“ Die Mainzer hatten den früheren Spieler des FC Barcelona und des AC Mailand im Januar von Stoke City ausgeliehen. Eine Kaufoption besitzt der Bundesligist nicht. Der 26 Jahre alte Spanier mit serbischen Wurzeln bestritt bislang zehn Bundesliga-Spiele für die 05er und schoss dabei ein Tor.

Zoua in Kameruns Confed-Aufgebot

Jacques Zoua (l.)
Jacques Zoua (l.) © Getty Images

Deutschlands Gruppengegner Kamerun hat drei Profis aus der 2. Bundesliga in den vorläufigen Kader für den Confederations Cup in Russland berufen. Trainer Hugo Boos nominierte Frank Boya von 1860 München, den Nürnberger Edgar Salli und Jacques Zoua (ehemals HSV) vom 1. FC Kaiserslautern in das 30-Mann-Aufgebot.

Der Schalker Eric Maxim Choupo-Moting ist nach seiner Knieverletzung nicht dabei, er hatte zuletzt freiwillig auf die Teilnahme am Afrika-Cup verzichtet. Auch sonst fehlen einige Stars wie Innenverteidiger Nicolas N'Koulou von Olympique Lyon. Bis zum 7. Juni müssen die Teams den endgültigen Kader bei der Fifa melden.

Kamerun trifft beim Turnier (17. Juni bis 2. Juli) im letzten Gruppenspiel am 25. Juni in Sotschi auf Deutschland.

Ex-Werderaner Mielitz nach Dänemark

Fürths Torwart Sebastian Mielitz spielt in der kommenden Saison für den dänischen Erstligisten SønderjyskE Fodbold. Das gab der Club auf seiner Homepage bekannt. Der ehemalige Profi von Werder Bremen war in Fürth in der laufenden Saison nur noch eine Randfigur und kam lediglich zu zwei Einsätzen bei der zweiten Mannschaft in der Regionalliga Bayern.

Zuletzt hatte Mielitz ein einwöchiges Probetraining bei SønderjyskE absolviert und dabei überzeugt. "Sebastian Mielitz hat einen überragenden Eindruck hinterlassen. Wir haben keinen Zweifel, dass er der richtige Torwart für unseren Klub ist", sagte Sportdirektor Hans-Jörgen Haysen.

In der Bundesliga war Mielitz auf insgesamt 62 Einsätze für Werder gekommen. Bei Fürth kamen noch 33 Zweitliga-Einsätze hinzu.

Zorc will mit Aubameyang sprechen

Gesprächsbedarf: BVB-Star Pierre-Emerick Aubameyang und Manager Michael Zorc
Gesprächsbedarf: BVB-Star Pierre-Emerick Aubameyang und Manager Michael Zorc © Imago/DeFodi

Borussia Dortmund hat keine Offerte des chinesischen Clubs Tianjin Quanjian für einen Transfer von Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang erhalten. „Es liegt uns nichts vor“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc dem „Kicker“ (Donnerstag). Das Fachmagazin hatte schon zuvor von einem Angebot der Chinesen berichtet. Dabei war von einer möglichen Ablösesumme von 80 Millionen Euro die Rede.

Zorc kündigte an, dass in den kommenden Wochen ein Gespräch über die Zukunft des 27 Jahre alten Gabuners Aubameyang geführt werde. Es soll geklärt werden, ob der Torjäger, der einen Vertrag mit der Borussia bis 2020 hat, seine Zukunft beim BVB oder eher im Ausland sieht.

50 Cent rappt für die AS Monaco

Nach der ersten Meisterschaft seit dem Jahr 2000 bekommen die Profis des französischen Titelträgers AS Monaco eine besondere Belohung. Als Bonbon für die erfolgreiche Saison hat der Club aus dem Fürstentum den US-Rapper 50 Cent für ein exklusives Konzert am Sonntag gebucht – damit Spieler, Betreuer und Fans gemeinsam feiern können.

Monaco hatte sich am Mittwochabend durch einenen 2:0-Sieg im Nachholspiel gegen AS St. Etienne den Titel gesichert. Die Treffer erzielten Frankreichs Nachwuchsspieler des Jahres Kylian Mbappé (19.) sowie Valere Germain in der Nachspielzeit.

Bestechung im schwedischen Fußball

Der schwedische Fußball wird von einem Bestechungsfall überschattet. Betroffen ist die Partie der 1. Liga zwischen IFK Göteborg und AIK Solna. Das Spiel sollte am Donnerstag (19.00 Uhr) stattfinden, wurde aber auf einen unbekannten Termin verschoben.

"Es handelt sich um einen sehr ernsten Angriff gegen den schwedischen Fußball. So etwas werden wir niemals akzeptieren", sagte Hakan Sjostrand, Generalsekretär des schwedischen Fußball-Verbandes SvFF.

Einem Spieler von Solna war bei einem Treffen eine hohe Summe Geld angeboten worden, damit dieser seine Mannschaft zu einer Niederlage führt. "Mit verdeckten Drohungen forderte ein Betrüger den Spieler auf, während der Partie gegen IFK schlecht zu spielen", teilte der Verband mit.

Nachdem der Verband von dem Vorfall unterrichtet wurde, schaltete er sofort die Polizei ein. Die Ermittlungen laufen, die Partie wurde abgesetzt. "Nach unseren Informationen können wir nicht garantieren, dass das Spiel fair über die Bühne geht", erklärte Sjostrand.

Russisches WM-OK: Hooligan-Thema "überzogen"

Der stellvertretende Vorsitzende des russischen WM-Organisationskomitees, Alexander Djordjadze, hält die Diskussionen über Hooligans und Gewalt im Vorfeld der WM 2018 und des Confed Cup (17. Juni bis 2. Juli) für überzogen. "Natürlich", sagte Djordjadze der Nachrichtenagentur AFP am Rande eines Kongresses in China: "Das ist überzogen von der Presse in manchen Ländern. Wir sehen keinerlei Probleme mit Hooligans."

Während der EM in Frankreich waren randalierende Russen durch Marseille gezogen und hatten für einen Skandal gesorgt. Entsprechend groß ist die Sorge, dass sich die Vorfälle bei den Turnieren in Russland wiederholen könnten.

"Hooliganismus ist eher ein Problem des Club-Fußballs", sagte Djordjadze: "Zur WM und zum Confed Cup wird ein anderes Publikum kommen, deshalb sehen wir keine Sicherheitsprobleme. Es wäre großartig, wenn die Menschen ihren Instinkten vertrauen und zur WM reisen - und nicht auf manchmal falsche und manchmal überzogene Nachrichten hören." Den bekannten Hooligans sei es untersagt, in die Stadien zu kommen. Zudem sei das Sicherheitskonzept sehr umfangreich.

Bayer hält an Völler und Schade fest

Bayer Leverkusens Gesellschafterausschuss hat Geschäftsführer Michael Schade und Sportchef Rudi Völler trotz der enttäuschenden Saison den Rücken gestärkt. Der Ausschuss spreche Schade und Völler „das volle Vertrauen aus“, teilte der Verein nach einer Sitzung des Gremiums mit. Die damit begonnene Aufarbeitung der Saison und „gründliche Analyse soll in den kommenden Wochen fortgesetzt werden, um daraus gezielte Maßnahmen abzuleiten und umzusetzen“, hieß es am Donnerstag.

„Es geht jetzt einzig und allein darum, alles daran zu setzen, unseren Verein in der kommenden Saison wieder zurück in die Erfolgsspur zu führen“, sagte der Vorsitzende des Gesellschafterausschusses, Werner Wenning. „Wir sind fest davon überzeugt, dass dies unter der Führung von Michael Schade und Rudi Völler auch gelingen wird!“ Oberste Priorität habe nun die Ernennung eines neuen Cheftrainers, danach die Planung des Kaders.

Berichte: Dotchev wird neuer Hansa-Trainer

Pavel Dotchev wird nach übereinstimmenden Medienberichten neuer Trainer beim Fußball-Drittligisten FC Hansa Rostock. Der bulgarische Ex-Profi, in der Saison 192/93 für den HSV aktiv, soll die Nachfolge des beurlaubten Christian Brand antreten. Von dem 44-Jährigen hatte sich Hansa am Sonnabend einen Spieltag vor Saisonende „aufgrund der sportlichen Entwicklungen in der laufenden Saison und unterschiedlicher Auffassungen über die strategische sportliche Ausrichtung“ getrennt, wie es von Vereinsseite hieß. Dotchev war bis zu seinem Rücktritt Ende Februar Cheftrainer beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue. Von Hansa gab es für die Verpflichtung am Donnerstag zunächst keine Bestätigung.

Dotchevs Tränenabschied in Aue:

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Ginter vom BVB zu Hoffenheim?

Weltmeister Matthias Ginter von Borussia Dortmund steht laut eines Berichts der Bild-Zeitung vor einem Wechsel zum Ligakonkurrenten 1899 Hoffenheim. Bei den Kraichgauern, die am Wochenende im Fernduell mit dem BVB um Tabellenplatz drei und den direkten Einzug in die Champions League spielen, soll der 23-Jährige den zum Rekordmeister Bayern München abwandernden Innenverteidiger Niklas Süle (21) ersetzen.

Im Gespräch sei eine Ablöse zwischen 15 und 20 Millionen. BVB-Manager Michael Zorc dementierte den Transfer allerdings. "Uns liegt kein offizielles Angebot für Matze Ginter vor", sagte er.

Schweinsteiger mit Chicago im Aufwind

Weltmeister Bastian Schweinsteiger hat mit Chicago Fire den zweiten Sieg innerhalb einer Woche gefeiert. Chicago gewann am Mittwoch (Ortszeit) 3:0 (1:0) gegen die Colorado Rapids, nachdem erst am vergangenen Sonnabend Titelverteidiger Seattle Sounders mit 4:1 bezwungen wurde. „Begeistert über den heutigen Sieg und die großartige Mannschaftsleistung“, twitterte Schweinsteiger.

Bastian Schweinsteiger eilt mit Chicago Fire von Sieg zu Sieg
Bastian Schweinsteiger eilt mit Chicago Fire von Sieg zu Sieg © Imago/UPI

Der Serbe Nemanja Nikolic erzielte in der 15. Minute per Kopf das 1:0. Nach der Pause erhöhten David Accam (57.) und wieder Nikolic (74.) zum 3:0-Endstand. Mit zehn Toren aus elf Partien führt Nikolic aktuell die Torjägerliste in der nordamerikanischen MLS an. Schweinsteiger wurde in der 76. Minute ausgewechselt.

Durch den Sieg vor 11 244 Zuschauern baute Chicago die Siegesserie im heimischen Toyota Park auf vier Spiele aus. Mit fünf Siegen und einem Unentschieden ist Fire in dieser Spielzeit zuhause weiter unbesiegt.

„Gerade, wenn wir Spiele wie das 4:1 gegen den Champion des Vorjahres, die Seattle Sounders, gewinnen, gibt uns das einen Schub. Gegen Seattle haben wir zum ersten Mal ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir haben nicht viele unnötige Fehler gemacht, jeder war in Bewegung. Ein super Gefühl, so ein gutes Heimspiel zu machen“, sagte Schweinsteiger der „Bild“-Zeitung über die vorherige Partie.

Chicago rangiert aktuell auf dem vierten Tabellenplatz in der Eastern Conference. Colorado bleibt nach der Niederlage Tabellenletzter im Westen. Fire trifft am Samstag in Washington auf D.C. United.

FSV Frankfurt feuert Trainer und Manager

Drittliga-Absteiger FSV Frankfurt entlässt Trainer Gino Lettieri und Manager Roland Benschneider. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. "Ich habe beiden mitgeteilt, dass wir nicht mehr mit ihnen planen. Das hat vor allem finanzielle Gründe", wird Club-Präsident Michael Görner zitiert. Den Neustart in der Regionalliga solle ein "Trainer aus der Region" gestalten.

Die Hessen hatten am Dienstag auf einen Einspruch gegen den Abzug von neun Punkten wegen des Insolvenzantrages verzichtet und stehen deshalb als Absteiger fest.

"Deutsches" Huddersfield vor Aufstieg

Der englische Zweitligist Huddersfield Town mit Teammanager David Wagner steht im Finale der Play-offs um den Aufstieg in die Premier League. Die Terriers gewannen dank Torwart Danny Ward das Rückspiel bei Sheffield Wednesday im Elfmeterschießen 4:3. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden. Ward parierte zwei Strafstöße.

Im Finale um den letzten Aufstiegsplatz am 29. Mai in Wembley trifft Huddersfield auf den FC Reading, der sich in zwei Spielen gegen Fulham durchgesetzt hatte.

Der dreimalige englische Meister Huddersfield, der die Championship als Tabellen-Fünfter abgeschlossen hatte, spielte zuletzt vor 45 Jahren im Oberhaus.

Ex-Bayer Breno zieht weiter

Knapp zweieinhalb Jahre nach seiner abgesessenen Haftstrafe wegen schwerer Brandstiftung hat der frühere Münchner Bundesliga-Profi Breno den nächsten Versuch gestartet, seine Fußball-Karriere noch einmal in Schwung zu bringen. Der 27-Jährige wechselt auf Leihbasis zum Erstliga-Aufsteiger Vasco da Gama aus Rio de Janeiro. Bei seinem Jugendclub FC Sao Paulo war Breno seit der Rückkehr nach Brasilien im Dezember 2014 nie über die Reservistenrolle hinausgekommen.

Erst im März war Breno nach monatelanger Pause wegen einer erneuten Knieoperation wieder in Sao Paulos Kader zurückgekehrt. Zuvor war er beim sechsmaligen Meister nur auf fünf Erstligaspiele (2015) und einen Einsatz im Libertadores Cup (2016) gekommen.

Die Bayern hatten den talentierten Innenverteidiger Anfang 2008 für rund zwölf Millionen Euro von Sao Paulo geholt, doch in vier Jahren an der Isar und einem Kurzgastspiel beim 1. FC Nürnberg, wo er im März 2010 einen Kreuzbandriss erlitten hatte, kam der Brasilianer, der im September 2011 seine angemietete Villa in München angesteckt hatte, nur auf insgesamt 28 Bundesliga-Einsätze.