Hagen. Handballer bleiben nach 25:31-Niederlage in Hagen in der Dritten Liga Nord

Die Handballer der HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg haben ein Jahr nach ihrem Abstieg die sofortige Rückkehr in die Zweite Bundesliga verpasst. Die Mannschaft von Interimstrainer Olaf Knüppel verlor das Relegationsspiel der Drittligazweiten aus Nord und West beim gastgebenden VfL Eintracht Hagen mit 25:31 (12:17). Beste Torschützen: André Lohrbach (5), Nico Kibat (4/3 Siebenmeter), Martin Laursen (4). „Die ersten 15 Minuten waren am Ende entscheidend“, sagte Knüppel, „wir waren anfangs zu nervös, haben klarste Chancen ungenutzt gelassen.“ Sein Team rannte dem frühen 6:11-Rückstand die gesamte Partie vergeblich hinterher. „Hagen war einfach stärker und uns physisch überlegen. In einigen Situationen hat uns aber auch die nötige Nervenstärke gefehlt.“

Zweiter Zweitliga-Aufsteiger aus den Reihen der Tabellenzweiten ist der ehemalige Bundesligaclub Eintracht Hildesheim, der sich in Hagen gegen die TSB Heilbronn-Horkheim ebenfalls mit 31:25 durchsetzte. Das anschließende Spiel um Platz drei gewannen die Norderstedter, die in der kommenden Saison als Hamburg Metropolitans in der 3. Liga Nord antreten, gegen Heilbronn 39:38 (21:19). Bendict Philippi (12) und Maris Versakovs (10/1 Siebenmeter) waren hier die besten Werfer. Die Partie fand auf Anordnung des Deutschen Handballbundes gleich im Anschluss an die Norderstedter Niederlage gegen Hagen statt. Sollte in der Zweiten Bundesliga ein Platz frei werden, könnten die Hamburger Vorstädter jetzt nachrücken. Die Entscheidung darüber dürfte erst im nächsten Monat fallen.

Wahrscheinlich aber werden in der kommenden Saison drei Hamburger Teams in der Dritten Liga Nord werfen: die Hamburg Metropolitans, der HSV Hamburg und Aufsteiger HG Hamburg-Barmbek. Während Barmbek (geplantes Budget: 100.000 Euro) und die Metro­politans (etwa 400.000) weitere Geldgeber suchen, hat HSV seinen Etat von rund 1,4 Millionen Euro weitgehend zusammen. 400.000 Euro gehen davon in den Nachwuchsleistungssport, 300.000 Euro kostet die Geschäftsstelle. Barmbek wiederum muss die Hälfte seines Mannschaftskaders erneuern, weil acht Spieler wegen der künftig höheren Belastungen das Team verlassen.