Rheinstetten .

Box-Hoffnung Vincent Feigenbutz winkt eine neue WM-Chance. Der Profi aus Karlsruhe verteidigte seinen Intercontinental-Titel der IBF im Supermittelgewicht (76,2 kg) gegen den Ungarn Norbert Nemesapati mit einem einstimmigen Punktsieg (118:110, 116:112, 117:111) erfolgreich. „Es war ein ebenbürtiger Kampf“, sagte Feigenbutz: „Ich wollte cool boxen, mich technisch weiterbringen. Ich glaube, das habe ich geschafft.“ Der 21-Jährige sicherte sich in Rheinstetten in seinem 28. Profikampf den 26. Sieg (23 K. o.). Seinen ersten WM-Kampf gegen den Italiener Giovanni de Carolis hatte „Iron Junior“ Anfang 2016 verloren. Nemesapati kassierte die sechste Pleite im 31. Kampf.

„Ich kann schon größere Gegner boxen, aber gegen die Weltspitze warten wir lieber noch bis nächstes Jahr“, sagte Feigenbutz. „Ich lerne langsam zu boxen. Vorher habe ich nur wild geschlagen. Kraft und Ausdauer habe ich, mir fehlt nur die Technik. Ob ich schon jetzt gegen die ganz Großen gewinnen würde, ist fraglich.“ Von Trainerseite her „können wir ab Januar gegen jeden boxen“, sagte sein Coach Valentin Silaghi In der Gewichtsklasse seines Schützlings kommen Weltmeister Tyron Zeuge und Ex-Champ Arthur Abraham (beide Berlin) als Kontrahenten in Betracht.