Hamburg. Club an der Alster unterzeichnet Zehnjahresvertrag mit Versicherung. Schon 2019 könnte der Umbau des Tennisstadions beginnen.

Der Club an der Alster Hamburg hat konkrete Pläne zum Umbau seiner Hockey- und Tennisanlage am traditionsreichen Rothenbaum vorgestellt. Das Tennisstadion an der Hallerstraße soll abgerissen und durch eine 7500 Zuschauer fassende Multifunktionsarena ersetzt werden, in der weiterhin das ATP-Turnier der Herren stattfinden kann – aber auch andere Sportarten wie Handball. Einen genauen Zeitplan gebe es allerdings noch nicht, gaben der Club und sein neuer Kooperationspartner, der Münchner Versicherungskonzern Allianz, am Mittwoch bekannt.

Die Planungen sehen neben dem Bau des „Allianz-Court“ weitere Tennisplätze sowie einen neuen, Bundesliga-Endrunden-tauglichen Hockeyplatz vor. Zudem ist eine Nachwuchs-Sportakademie mit Schwerpunkt in den Sportarten Tennis und Hockey vorgesehen. Die bisherige Feldhockeyanlage des Clubs am Pfeilshof (Wellingsbüttel) mit drei Natur- und einem Kunstrasenplatz soll verkauft werden.

„Der Rothenbaum soll einer DER Standorte in der Sportstadt Hamburg sein“, sagte Alster-Clubchef Thomas Wiedermann. Die Zusammenarbeit mit dem Versicherungsunternehmen ist über eine Planungsphase von drei Jahren sowie eine Kooperationsphase über zehn Jahre angelegt.

Neue Arena wird nicht vor 2019 gebaut

Die Stadt unterstützt den Umbauplan. Das bestehende, 13.200 Zuschauer fassende Stadion wird derzeit lediglich in zwei Wochen im Jahr genutzt: für das Profitennisturnier sowie das neue Major-Turnier im Beachvolleyball. Die neue Arena könnte ganzjährig betrieben werden und würde zudem hinsichtlich ihrer Größe eine Lücke schließen, die zwischen der Sporthalle Hamburg (etwa 4000 Zuschauer) und der Barclaycard-Arena (13.000) klafft.

„Wann die Pläne reif sind, ist schwer absehbar“, sagte Wiedermann. Denn er will auch die Vereinsmitglieder mit einbinden. Die Mitgliederversammlung soll noch vor den Sommerferien entscheiden. Zudem sei der Startschuss abhängig von der Erteilung der Baugenehmigung.

Frühestmöglicher Baubeginn ist nach zweijähriger Planung 2019. Während des Umbaus soll die Clubanlage weitestgehend für den Sport nutzbar bleiben.