Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Derbystar trennt Adidas vom Ball

Der deutsch-dänische Sportausrüster Derbystar jagt Platzhirsch Adidas in der Bundesliga den Ball ab. Die prestigeträchtige Lizenz für Herstellung und Verkauf des offiziellen Spielballs der Ersten und Zweiten Bundesliga geht ab der Saison 2018/19 an das Unternehmen aus Goch am Niederrhein, wie die Deutsche Fußball-Liga (DFL) am Montag mitteilte. Die Zusammenarbeit sei auf vier Spielzeiten bis 2022 angelegt.

Adidas hält seit 2010 die Rechte, die erstmals 2009 frei ausgeschrieben wurden. Derbystar war seit 1970 immer wieder durch Clubkooperationen in der Bundesliga vertreten. Das Unternehmen gehört zum dänischen Ausrüsterkonzern Select Sport.

Calhanoglu hat geheiratet

Hakan Calhanoglu (23), gesperrter Profi von Bundesligist Bayer Leverkusen, ist unter der Haube. Der türkische Nationalspieler hat am Wochenende seine Freundin Sinem geheiratet. "Ich wünsche euch alles Gute, Mr. und Mrs. Calhanoglu", schrieb Bayer-Mannschaftskollege Karim Bellarabi bei Instagram und teilte ein Foto des frisch vermählten Paares.

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Der frühere HSV-Star Calhanoglu darf wegen eines Verstoßes gegen die Transferrichtlinien bis zum Saisonende nicht mehr spielen.

FSV Frankfurt steht als Absteiger fest

Der FSV Frankfurt steht als erster Absteiger aus der 3. Liga fest. Die Hessen wurden am Montag vom Spielausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit dem erwarteten Abzug von neun Punkten wegen ihres Insolvenzantrages vom 11. April bestraft. Durch den Verlust der neun Zähler ist der FSV auf den letzten Tabellenplatz abgestürzt. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt vier Spieltage vor Saisonende 13 Punkte und ist somit nicht mehr aufzuholen.

Die Entscheidung ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Der Verein, der erst im vergangenen Sommer aus der Zweiten Bundesliga abgestiegen war, hat eine Einspruchsfrist von drei Tagen. Ein Widerspruch ist allerdings nicht zu erwarten, da der FSV den Insolvenzantrag wegen Zahlungsunfähigkeit gestellt hatte, um in der kommenden Saison "den Spielbetrieb in der Regionalliga zu ermöglichen".

Geisterspiel für Bastia

Im Zuge der Ermittlungen nach den Krawallen vom Ostersonntag in Bastia sind am Montag vier Hooligans verhaftet worden. Chaoten hatten während des französischen Erstligaspiels zwischen SC Bastia und Olympique Lyon zweimal den Platz gestürmt und die Gästeprofis attackiert. Beim Stand von 0:0 war die Partie von der französischen Ligaverwaltung LFP zur Halbzeitpause abgebrochen worden.

In Bastia ereigneten sich schreckliche Szenen
In Bastia ereigneten sich schreckliche Szenen © imago | PanoramiC

Bastias nächstes Heimspiel am 29. April gegen Rennes wird auf einem neutralen Platz unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Weitere disziplinarische Konsequenzen drohen dem Tabellenletzten am 4. Mai. Als erste Konsequenz hatte der korsische Klub in der vergangenen Woche bereits mitgeteilt, die Tribüne, von der die Anhänger die beiden Platzstürme unternahmen, zunächst zu sperren und die Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen.

Hannover trauert um Rajtoral

Der frühere Bundesligafußballer Frantisek Rajtoral ist am Wochenende tot in seinem Haus aufgefunden worden. Der Profi des türkischen Erstligisten Gaziantepspor, der 2014 für Hannover 96 gespielt hatte, habe allem Anschein nach Selbstmord begangen, das teilte Clubpräsident Ibrahim Kizil mit. Rajtoral wurde nur 31 Jahre alt.

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"Wir trauern um unseren ehemaligen Spieler Frantisek Rajtoral", schrieb Hannover 96 bei Twitter, und auch die Europäische Fußball-Union (Uefa) drückte ihre Anteilnahme aus. Die Polizei habe die Leiche entdeckt, nachdem Rajtoral nicht zum Training erschienen war, sagte Kizil: "Die Tür war geschlossen, aber die Lichter im Haus waren an."

Rajtoral bestritt zwischen 2012 und 2014 14 Länderspiele für Tschechien und nahm auch an der EM 2012 in Polen und der Ukraine teil. Im vergangenen Jahr war er aus seiner tschechischen Heimat von Viktoria Pilsen in die Türkei gewechselt.

Bayern will Sánchez

Der deutsche Rekordmeister Bayern München hat auf der Suche nach Verstärkungen offenbar den chilenischen Nationalspieler Alexis Sánchez ins Visier genommen. Laut "Kicker" suchen die Bayern einen Stürmer, der im Notfall Torjäger Robert Lewandowski ersetzen könnte, und einen Top-Mittelfeldspieler – dabei sei Sánchez (28) in den Fokus gerückt. Zuvor hatten auch englische Medien von einem Interesse der Münchner an dem Offensivspieler berichtet.

Sánchez (108 Länderspiele, 37 Tore) ist bei den Gunners neben Weltmeister Mesut Özil der Starspieler, sein Vertrag läuft 2018 aus, die Verhandlungen über eine Verlängerung stocken. Der Chilene soll für eine Ablöse von 25 bis 30 Millionen Euro zu haben sein. In der aktuellen Saison erzielte er in 31 Ligaspielen 19 Tore, am Sonntag schoss er Arsenal mit seinem Treffer in der Verlängerung gegen Manchester City (2:1) ins FA-Cup-Finale.

Marin griechischer Meister

Olympiakos Piräus mit dem früheren Nationalspieler Marko Marin ist zum 44. Mal griechischer Meister. Nach dem 5:0 (3:0) gegen PAS Giannina kann der Rekordchampion einen Spieltag vor Saisonende nicht mehr von Verfolger PAOK Saloniki eingeholt werden. Marin erzielte in der 21. Minute das 1:0. Piräus ist zum siebten Mal in Folge Meister, seit 1997 holte der Club in 21 Jahren 19-mal den Titel. Nur 2004 und 2010 durchbrach Panathinaikos Athen die Serie.

Marko Marin jubelt über sein Führungstor für Olympiakos Piräus
Marko Marin jubelt über sein Führungstor für Olympiakos Piräus © mago/ANE Edition

Möglicherweise ist der Jubel aber verfrüht. Am Dienstag verhandelt der griechische Fußballverband über Strafen gegen Olympiakos, da Clubvertreter nach dem Pokal-Halbfinalhinspiel gegen AEK Athen (1:2) den Schiedsrichter körperlich angegangen haben sollen. Ein Punktabzug ist möglich, wenn auch unwahrscheinlich.

Ibrahimovic kündigt Comeback an

Der schwedische Superstar Zlatan Ibrahimovic verschwendet trotz seiner schweren Knieverletzung keinen Gedanken ans Karriereende. "Aufgeben ist keine Option", teilte der Stürmer vom englischen Rekordmeister Manchester United über sein Instagram-Profil mit.

Der 35-Jährige hatte im Viertelfinal-Rückspiel der Europa League gegen den RSC Anderlecht (2:1 n.V.) am vergangenen Donnerstag eine "schwere Bänderverletzung" im rechten Knie erlitten, wie United mitteilte. Laut Medienberichten hat sich Ibrahimovic vorderes und hinteres Kreuzband gerissen. "Eins ist sicher", schrieb er zu einem Foto seiner beiden nackten Beine: "Ich entscheide, wann es Zeit ist, aufzuhören, nichts anderes."

Er werde "eine Zeit lang" ausfallen, ergänzte Ibrahimovic, nach dieser schweren Phase aber stärker zurückkommen. "Ich habe ja bisher auch nur mit einem Bein gespielt, es sollte also kein Problem sein", scherzte der Rechtsfuß. Zunächst steht für Ibrahimovic aber laut britischer Presse eine Operation bei einem Kniespezialisten in den USA an.

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Kanté Spieler des Jahres

Der Franzose N'Golo Kanté ist von seinen Profikollegen zu Englands Spieler des Jahres gewählt worden. Der Nationalspieler von Premier-League-Tabellenführer FC Chelsea setzte sich in der Endausscheidung gegen Teamkollege Eden Hazard, Harry Kane (Tottenham Hotspur), Evertons Romelu Lukaku, Zlatan Ibrahimovic (Manchester United) und Alexis Sánchez vom FC Arsenal durch.

"Es ist eine große Ehre, von den anderen Spielern gewählt zu werden", sagte Kanté, der im vergangenen Sommer von Meister Leicester City nach London gewechselt war. Der Transfer gilt als Schlüssel sowohl für Chelseas Aufstieg als auch die schwierige Saison von Sensationsteam Leicester. Der Mittelfeldspieler (26) bestritt 31 von 32 möglichen Ligabegegnungen (ein Tor), einmal war er gesperrt.

Messis historischer Treffer zum Clásico-Sieg

Dank des 500. Pflichtspieltores von Superstar Lionel Messi hat der FC Barcelona den Erzrivalen Real Madrid im Clásico niedergerungen und sich im Rennen um die spanische Meisterschaft zurückgemeldet. In der Hauptstadt gewann das Team des scheidenden Trainers Luis Enrique am Sonntagabend mit 3:2 (1:1). Erst in der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte Messi den historischen Siegtreffer.

Lionel Messi jubelt über sein Siegtor im Clásico
Lionel Messi jubelt über sein Siegtor im Clásico © REUTERS | Stringer Lipevic

"Er ist für mich der beste Spieler der Geschichte, und ich habe viel Fußball gesehen", sagte Barcelonas Trainer Luis Enrique über Messi: "Im modernen Fußball, wo alles physisch und taktisch besser ist, macht er immer noch den Unterschied."

Mittelfeldmotor Casemiro (28.) hatte Madrid in Führung gebracht, fünf Minuten später egalisierte Messi für Barcelona, in dessen Tor Marc-André ter Stegen ein sehr starker Rückhalt war. Nach einem Traumtor des Ex-Schalkers Ivan Rakitic (73.) aus rund 18 Metern glich James Rodríguez (85.) drei Minuten nach seiner Einwechslung erneut aus. Zuvor hatte Madrids Kapitän Sergio Ramos (77.) nach einem groben Einsteigen gegen Messi die Rote Karte gesehen.

Durch den ersehnten Auswärtserfolg verdrängte Barca die punktgleichen Königlichen (75 Zähler) vorerst von der Tabellenspitze. Jedoch hat Real bislang ein Spiel weniger absolviert.

Ten Cate soll Bondscoach werden

Henk ten Cate ist aussichtsreichster Kandidat für den Posten des niederländischen Nationaltrainers. Der 62-Jährige soll nach Angaben der Tageszeitung "De Telegraaf" Nachfolger des entlassenen Danny Blind werden und mit dem Oranje-Team noch die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland schaffen.

Hans van Breukelen, Sportdirektor beim niederländischen Verband KNVB, hat mit dem ehemaligen Assistenztrainer der Klubs Ajax Amsterdam, FC Chelsea und FC Barcelona am Sonnabend ausführlich in Abu Dhabi gesprochen. Die Stars Arjen Robben und Wesley Sneijder sowie der frühere Bayern-Coach und wohl zukünftige KNVB-Vorstandsvorsitzende Louis van Gaal sollen mit der Wahl einverstanden sein.

"Wir hatten ein ausführliches Gespräch von zweimal vier Stunden in einem Hotel. Ich bin interessiert und warte ruhig ab", sagte der Bondscoach-Kandidat. Ten Cate ist derzeit Cheftrainer von Al-Jazira. Nächste Woche kann er mit dem Club vorzeitig die Meisterschaft der Vereinigten Arabischen Emirate gewinnen.

Rauchbombe verletzt 15 Menschen

15 Personen sind durch eine Rauchbombe beim Spiel zwischen dem niederländischen Meister PSV Eindhoven und Ajax Amsterdam (1:0) im Philips-Stadion verletzt worden. Es handelt sich um zehn Fans, vier Stewards und einen Wachmann, wie die Erste Hilfe-Organisation EHBO bekanntgab. Die Betroffenen hatten Atem- und Augenprobleme.

Schiedsrichter Kevin Blom musste die Partie Anfang der zweiten Hälfte für einige Minuten unterbrechen. PSV-Security-Mitarbeiter nahmen einen Mann fest, der die Rauchbombe gezündet haben soll. Sie übergaben ihn der Polizei in Eindhoven.

Kruse Kandidat für Confederations Cup

Bundestrainer Joachim Löw macht Werder Bremens Torjäger Max Kruse Hoffnungen auf eine Rückkehr in die Nationalmannschaft. Der 29-Jährige sei „eine Option“ für den Confederations Cup im Sommer, sagte Löw der „Bild“-Zeitung. „In dieser Form kann er wertvoll sein für uns“, fügte der Bundestrainer hinzu.

Max Kruse schoss in Ingolstadt alle vier Tore zum Werder-Sieg. Muss er jetzt seinen Urlaub verschieben?
Max Kruse schoss in Ingolstadt alle vier Tore zum Werder-Sieg. Muss er jetzt seinen Urlaub verschieben? © imago/Nordphoto | Straubmeier

Nach mehreren privaten Eskapaden hatte Löw den Angreifer im März 2016 aus dem Kader der DFB-Auswahl gestrichen und seither nicht mehr berücksichtigt. Durch seine starken Leistungen in der Rückrunde und seinen Viererpack beim Sieg gegen den FC Ingolstadt hatte sich Kruse jedoch wieder in Löws Blickfeld gespielt.

Eintracht-Vorstand entschuldigt sich für Plakat

Eintracht Frankfurts Vorstandsmitglied Axel Hellmann hat sich für das Hetzplakat einiger Fans des Bundesligisten beim Polizeipräsidenten der Mainmetropole entschuldigt. Die für das Banner verantwortlichen Anhänger "werden neben den strafrechtlichen Konsequenzen seitens der Polizei mit Stadionverboten seitens der Eintracht rechnen müssen", teilte ein Sprecher der Hessen mit. Polizeipräsident Gerhard Bereswill habe die Entschuldigung angenommen.

Das Plakat ("Für jedes Stadionverbot ... Bulle Tod!") war während des 3:1-Siegs der Frankfurter gegen den FC Augsburg in der Fankurve aufgehängt worden. Ob der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Ermittlungen aufnehmen wird, war am Montagmorgen noch offen. Zuletzt hatte die Eintracht mehrere Stadionverbote gegen randalierende Fans ausgesprochen.

"Die bislang sehr gute partnerschaftliche Verbindung zwischen Eintracht Frankfurt und der Polizei wird auch weiterhin so konstruktiv und vertrauensvoll fortgeführt werden können", sagte der Eintracht-Sprecher.