Hamburg. Durch die überraschende Niederlage von Konkurrent HSG Nord HU ist Platz zwei in Reichweite. Allerdings muss einiges zusammenkommen.

14. Heimspiel, 14. Sieg: Die Handballer des HSV Hamburg haben ihren Nimbus gewahrt. Der Aufsteiger besiegte vor 2900 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg den Tabellennachbarn 1. VfL Potsdam am Ende souverän mit 38:31 (18:16) und wird bei nun 42:14 Punkten die Saison in der Dritten Liga Nord nicht schlechter als Platz drei abschließen.

Vielleicht aber sogar besser. Denn der Tabellenzweite HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg leistete sich, wie auch schon der HSV, eine überrraschende Niederlage beim MTV Braunschweig (22:24) und ist mit 44:12 Punkten plötzlich wieder in Schlagdistanz.

Da Tabellenführer Altenholz auf seinen sicheren Platz in der Zweiten Bundesliga verzichtet hatte, eröffnet sich damit eine vage Aufstiegschance für den HSV. Denn der Tabellenzweite darf laut Statuten in einer Relegation um die Versetzung in die höhere Spielklasse kämpfen.

HSV muss drei Punkte in zwei Spielen aufholen

Allerdings müsste der HSV dafür in den verbleibenden beiden Spielen in Schwerin und gegen Varel-Altjührden aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gleich drei Punkte auf die HSG Nord HU gutmachen, die noch gegen Aurich und bei Absteiger Werder antreten muss.

Aber mit diesen Rechenspielen hielt sich Torsten Jansen gar nicht auf. „Potsdam hat es uns lange schwer gemacht, uns abzusetzen“, gestand der HSV-Trainer, der in seinem vierten Spiel als Chef den vierten Sieg feiern konnte, „aber die Jungs haben das überragend gelöst.“ Am Ende sei der Sieg sogar „ein paar Tore zu hoch“ ausgefallen.

Bester Hamburger Werfer war Mittelmann Lukas Ossenkopp mit sieben Toren, davon ein Siebenmeter. Auch Finn Wullenweber traf sechsmal aus dem Feld.