Sakhir. Der ehemalige Formel-1-Weltmeister wagt einen Ausflug zu den Indy 500 – Button feiert Comeback in Monaco

Ex-Weltmeister Jenson Button (Großbritannien) feiert in diesem Jahr ein einmaliges Formel-1-Comeback. Der 37-Jährige ersetzt beim Großen Preis von Monaco am 28. Mai Fernando Alonso im McLaren-Honda. Der Spanier wird an diesem Tag bei den legendären Indy 500 in Indianapolis (USA) an den Start gehen.

„Ich bin begeistert, einmalig für ein Formel-1-Rennen zurückzukehren“, sagte Button, der seine Karriere nach der vergangenen Saison beendet hatte, aber weiter bei McLaren unter Vertrag steht: „Und ich könnte mir keinen besseren Ort für diese Rückkehr vorstellen als meinen zweiten Heim-Grand-Prix: Monaco.“ Button konnte das prestigeträchtige Rennen in seiner Weltmeistersaison 2009 im Fürstentum gewinnen.

Alonso will versuchen, mit einem Sieg bei den Indy 500 den zweiten Teil der Mission „Triple Krone“ – Klassiker-Siege in Monte Carlo in der Formel 1, bei den Indy 500 und den 24 Stunden von Le Mans – zu erledigen. Bisher nur zwei Fahrer schafften es, als Formel-1-Weltmeister auch bei den Indy 500 zu gewinnen: Graham Hill 1966 bei seinem Debüt in Indianapolis und Emerson Fittipaldi gleich zweimal, 1989 und 1993. Mario Andretti (Indy-500-Sieg 1969/WM-Titel 1978) und Jacques Villeneuve (1995/1997) gewannen erst die Indy 500 und holten dann den Formel-1-Titel.

Dass Alonso eine neue Herausforderung sucht, ist nachvollziehbar: Seit vier Jahren wartet der Asturier auf einen Grand-Prix-Erfolg. Im Mai 2013 feierte er seinen 32. und bislang letzten. Damals noch im Ferrari, eine Ära wie Michael Schumacher gelang ihm nicht im Ansatz. Das verhinderte Sebastian Vettel im Red Bull, ehe der Deutsche den Iberer im Cockpit der Italiener ablöste. Seit 2015 fährt Alonso wieder für McLaren, aber nur noch hinterher. WM-17., danach WM-Zehnter, aktuell vor dem Großen Preis von Bahrain (Sonntag, 17 Uhr MESZ/RTL und Sky) WM-19. (HA)