Berlin.

Der Bundesrat hat am Freitag in Berlin die Novelle zur Sportanlagenlärmschutzverordnung (Salvo) verabschiedet. Er bestätigte damit die Entscheidung des Deutschen Bundestags, die Bestimmungen zum Sportlärm im Sinne der Sportvereine zu verbessern. „Mit der neuen Regelung können wir den Spielbetrieb auf unseren Großstadt-Sportplätzen auf eine solide Grundlage stellen. Die Einschränkungen aus Lärmschutzgründen gehören damit hoffentlich der Vergangenheit an“, sagte Hamburgs Sportsenator Andy Grote (SPD).

Seit dem Frühjahr 2011 hatte der Hamburger Sportbund (HSB) in Gesprächen mit Senatsvertretern und Briefen an Hamburger Bundestagsabgeordnete eine Änderung der Salvo angeregt. „In einer sich verdichtenden Stadt darf es für den Sport nicht eng werden. Die Einschränkungen durch die bisherigen Regelungen waren nicht mehr zeitgemäß. Wir danken dem Hamburger Senat, der den Sport in dieser Sache immer unterstützt hat“, sagte der HSB-Vorstandsvorsitzende Ralph Lehnert.

Bei Umbau, zum Beispiel von Grandplätzen auf Kunstrasen, oder Sanierungsmaßnahmen von Anlagen drohten den Clubs plötzlich erhebliche zeitliche Nutzungseinschränkungen, da der „Altanlagenbonus“ entfiel. Zuletzt traf es in Ottensen Teutonia 05. „Dass Sportanlagen nun die alten Emissionsgrenzen bei Umbau oder Sanierung behalten, ist die einzig vernünftige Lösung“, sagte HSB-Vorstand Bernard Kössler, zuständig für Sportinfrastruktur.