Toronto. In der Partie zwischen Toronto und Chicago wechselten zwei Akteure die Sportart. Ihr Faustkampf endete unentschieden, das Spiel kippte.
Eigentlich war die Szene bereits beendet: Jimmy Butler hatte im Spiel der National Basketball Association (NBA) gerade per Dreier für die Chicago Bulls auf 88:72 gegen die Toronto Raptors erhöht. Dann passierte es: Weil Bulls-Center Robin Lopez beim Rebound-Versuch Torontos Serge Ibaka auf den Fuß trat, rammte der ihm den Ellbogen in den Rücken. Lopez revanchierte sich, indem er Ibaka den Ball aus der Hand schlug. Dann artete die Auseinandersetzung zur Schlägerei aus.
Lopez' Gerade rauschte nur knapp an Ibakas Kopf vorbei, auch dessen Antwort verfehlte zum Glück ihr Ziel. Nur mit großem Einsatz gelang es Schiedsrichtern und Mitspielern, die beiden Kampfhähne voneinander zu trennen. Sowohl Ibaka als auch Lopez wurden des Feldes verwiesen.
Den Raptors machte das offenbar weniger aus, sie gewannen das Spiel nach Verlängerung noch mit 122:120 und schmälerten die Play-offf-Hoffnungen des Teams des deutschen NBA-Neuling Paul Zipser damit weiter. Zipser stand in der Startformation und kam in 40 Minuten auf zwölf Punkte. Bester Werfer bei den Bulls war Butler mit 37 Zählern
Bulls trauern um ihren Baumeister
Noch in den 90er-Jahren war Chicago das dominierende Team der Liga. Jerry Krause, der legendäre Manager des damaligen Teams um Superstar Michael Jordan, ist jetzt im Alter von 77 Jahren gestorben. Unter seiner Führung holten die Bulls sechs NBA-Titel.
"Jerry war eine Schlüsselfigur in der Bulls-Dynastie und hatte große Bedeutung. Mein Beileid gilt seiner Frau Thelma, seiner Familie und seinen Freunden", teilte Jordan (54) in einem Statement mit.
HA