Hamburg. Neuer Termin und neue Bedeutung: Die Welt-Tour der Beachvolleyballer endet erstmals in Hamburg – im Tennisstadion.

Der Olympiasieg von Rio wird ein Jahr nach dem Triumph von Laura Ludwig und Kira Walkenhorst ein "Nachspiel" in Hamburg haben. Die Hansestadt richtet in diesem Jahr das Finale der Beachvolleyball-Welttour aus. Damit wird das Turnier im Tennisstadion am Rothenbaum bei der zweiten Auflage noch einmal aufgewertet. Ursprünglich war Hamburg als eine der vier Stationen der Major-Serie vorgesehen. Mit der Umwandlung zum Finale, bei dem für je zwölf Frauen- und Männerteams ein Preisgeld von 800.000 Dollar ausgeschüttet wird, ändert sich auch das Datum. Das einzige Welttour-Turnier in Deutschland wird nun vom 22. bis 27. August ausgetragen.

Hamburg wird ein Jahr nach dem Olympiasieg von Laura Ludwig und Kira Walkenhorst nun nach der WM in Wien (28. Juli bis 6. August) zum wichtigsten Beachvolleyball-Event des Jahres.

Beim Welttour-Finale werden auf jeden Fall je zwei deutsche Herren- und Damen-Duos dabei sein. Die Veranstalter halten dafür Wildcards parat, falls sich die Gastgeber-Teams nicht über die Top Acht der Weltrangliste qualifizieren können.

Ärger um Duo Kozuch/Borger

Ärger gibt es derzeit über die Nominierung der deutschen Nationalteams bei den Damen nach den unumstrittenen Rio-Siegerinnen Ludwig/Walkenhorst (Hamburg). So verweigerte der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) dem neu zusammengestellten Duo Karla Borger und Margareta Kozuch (Stuttgart, früher Fischbek) das Prädikat Nationalteam und damit eine optimale Förderung, weil beide nicht im neuen zentralen System in Hamburg trainieren wollen.

Am Freitag will der Verbands-Vorstand eine Entscheidung treffen über den Status von Chantal Laboureur und Julia Sude (Stuttgart/Friedrichshafen), im Vorjahr hinter Ludwig/Walkenhorst auf der Welttour das erfolgreichste deutsche Duo.