Hamburg/Itzehoe.

Das nennt man gelebte Kooperation! Die Hamburg Towers traten am Sonnabend alle fünf Doppellizenzler an den SC Rist Wedel ab und empfingen deshalb Heidelberg nur zu siebt. Die Zwischenergebnisse aus Itzehoe, wo Wedel am letzten Spieltag der ProB zeitgleich um den Play-off-Einzug kämpfte, gab der Hallensprecher in der Inselparkhalle durch. Dass sich die Rister am Ende mit einem 84:80 bei den Eagles den achten Platz sicherten und der Towers-Minikader den ProA-Fünften Heidelberg mit 81:72 (37:31) vor 3301 Fans niederrang, passte zu diesem Abend mit dem besonderen Spirit.

„Unser Motto lautet ,More than Basketball‘: mehr als nur Basketball. Die Kooperation ist uns total wichtig. Wir brauchen Wedel in der ProB für unsere jungen Spieler“, sagte Coach Hamed Attarbashi. Die Konstellation in der ProB Nord ist so, dass die vier Teams ab Platz neun in die Abstiegsrunde müssen.

Attarbashi war doppelt froh, weil sein Team nach zuletzt drei Pleiten zu siebt einen Charaktertest bestand: „Wir stehen im Niemandsland der Tabelle. Die Spieler könnten sich hängen lassen und schon an ihren Flug nach Hause denken. Aber nicht bei uns!“ Die zehn Offensiv-Rebounds zeigten den Willen. 1,87-Meter-Kraftpaket DeAndre Lansdowne (26 Punkte) war der Topscorer – als Power-Forward-Ersatz für Kapitän Robert Ferguson (Schleimbeutelentzündung in der Schulter). „Wir haben zusammengehalten und Kampfmentalität gezeigt“, sagte Lansdowne. Zur Play-off-Chance des Elften meinte er: „Crazy things can always happen.“ Verrückte Dinge können immer passieren.