Weißenfels. Die Hamburger setzen ihre Negativserie beim Tabellenführer fort. Jetzt braucht es mindestens drei Siege und viel Schützenhilfe.

Die Hamburg Towers verlieren die Play-off-Runde in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProA immer weiter aus dem Blick. Beim Tabellenführer Mitteldeutschen BC mussten die Wilhelmsburger eine 82:106-Niederlage (36:52) hinnehmen.

Vor 1950 Zuschauern in der Stadthalle Weißenfels fanden die Gäste, die ohne Center Enosch Wolf und Power Forward Robert Ferguson auskommen mussten, zunächst gut ins Spiel und gingen mit 11:2 in Führung. Doch dann kam der Bundesliga-Absteiger auf Touren und glich bis zur ersten Viertelpause auf 22:22 aus.

16:0-Lauf bringt frühe Entscheidung

Dann aber fielen die Towers in einen kollektiven Tiefschlaf. Mit einem 16:0-Lauf starteten die Gastgeber in die zweiten zehn Minuten und setzten sich auf 38:22 ab. Von dem Schock sollten sich die Hamburger nicht mehr erholen. Vor allem unter den Körben fehlte die Entschlossenheit. Ein Indiz: Der MBC sicherte 38 Rebounds, Hamburg nur 24.

Bester Hamburger Schütze war einmal mehr Aufbauspieler Anthony Canty, der auf 18 Punkte kam. „Wir haben dem MBC viele einfache Punkte in Korbnähe gestattet. Zudem haben die Weißenfelser uns auch beim Rebound dominiert und somit verdient gewonnen“, sagte Towers-Trainer Hamed Attarbashi.

Towers brauchen jetzt Siege und Schützenhilfe

Seine Mannschaft verharrt mit nun zehn Siegen und 15 Niederlagen auf dem elften Platz. Von den verbleibenden fünf Spielen müsste sie mindestens drei gewinnen und auf Schützenhilfe hoffen, um sich noch für die Play-off-Runde der besten acht Mannschaften zu qualifizieren.

In der Hinrunde hatten die Towers dem MBC mit 78:74 noch die erste von inzwischen drei Niederlagen zugefügt. Am kommenden Sonnabend (19.30 Uhr/Sportdeutschland.tv) gastieren die MLP Academics Heidelberg in der Inselparkhalle.