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Pizarro vor Comeback bei Werder

Werder Bremen kann im richtungsweisenden Spiel beim FSV Mainz 05 am Sonnabend auf einen Einsatz von Claudio Pizarro hoffen. Der Routinier kehrte am Mittwoch ins Mannschaftstraining zurück. Zuletzt hatte der Peruaner erneut wegen muskulärer Probleme pausiert.

Zur Verfügung steht dem in die Kritik geratenen Trainer Alexander Nouri in Mainz auch wieder Milos Veljkovic, der beim 0:1 gegen Gladbach angeschlagen ausgewechselt worden war. Für Philipp Bargfrede kommt die Partie im Mainz dagegen noch zu früh, auch wenn der defensive Mittelfeldspieler nach längerer Pause am Mittwoch ebenfalls wieder mit dem Team auf dem Platz stand.

Ghana-Star droht Strafe wegen Frisur

Der Ghanaer Asamoah Gyan ist wegen seines Haarschnitts vom Fußballverband der Vereinigten Arabischen Emirate (UAEFA) verwarnt worden. Der Kapitän der ghanaischen Nationalmannschaft ist einer von 46 Spielern, die aufgrund eines "unethischen Haarschnitts" nicht den Verbandsrichtlinien entsprechen. Derzeit ist Gyan vom chinesischen Erstligisten Shanghai SIPG an Meister Al Ahli aus Dubai ausgeliehen.

So schlimm? Asamoah Gyan (r.) beim Afrika Cup gegen Kameruns Collins Fai
So schlimm? Asamoah Gyan (r.) beim Afrika Cup gegen Kameruns Collins Fai © Imago/PanoramiC

Laut der BBC drohen den Spielern von offizieller Stelle Sanktionen von einer Geldstrafe bis hin zu seiner Sperre, sollten sie die Anweisung des Verbandes nicht beherzigen und ihre Frisur den Standards anpassen. Gyan trug unter anderem beim Afrika-Cup im Januar den in einigen muslimischen Lehren verpönten Qaza-Haarschnitt, bei dem ein Teil des Kopfes rasiert wird, während der Rest des Haupthaares ausgespart wird.

Schalkes Huntelaar gibt sich trotzig

Klaas-Jan Huntelaar sieht sich bei Schalke noch nicht auf dem Abstellgleis. "Ich will allen zeigen, dass ich der beste Stürmer bin, wenn ich die Chance bekomme", sagte der 33-jährige Niederländer der "Sport Bild": "Meine Zeit auf Schalke ist noch nicht abgelaufen."

Der Torjäger wehrt sich zudem gegen den Vorwurf, nicht ins System von Trainer Markus Weinzierl zu passen. "Wir spielen nach der taktischen Umstellung im Herbst viel mit schnellen Tempogegenstößen. Wir agieren ähnlich wie zum Beispiel 2015 in der Champions League beim 4:3-Sieg bei Real Madrid (unter Roberto Di Matteo; d. Red.). Und da habe ich zwei Tore geschossen. Das hat auf höchstem Niveau geklappt", sagte Huntelaar: "Wieso soll die Spielweise also nicht zu mir passen?"

Der Stürmer war 2010 für 14 Millionen Euro vom AC Mailand nach Gelsenkirchen gewechselt und hat seitdem in 228 Pflichtspielen für die Königsblauen 124 Tore erzielt. Mit 81 Treffern ist er Schalkes zweitbester Torschütze der Bundesliga-Geschichte nach Klaus Fischer.

Über einen neuen Vertrag will er derzeit aber nicht sprechen. "Ich will mich erst einmal voll auf den Fußball konzentrieren, das Sportliche steht im Vordergrund, ich konzentriere mich mit Schalke auf die Aufholjagd", sagte er. Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus. Wenn er die Hälfte aller Pflichtspiele bestreitet, verlängert er sich automatisch um ein Jahr. Wegen einer Knieverletzung hat Huntelaar in dieser Saison erst zwölf Pflichtspiele absolviert.

Wer wird Schütze Nr. 50.000?

Das 50.000. Tor in der Geschichte der Bundesliga wird voraussichtlich am kommenden Wochenende fallen, möglicherweise schon am Freitag beim Spiel zwischen dem FC Augsburg und Bayer Leverkusen (20.30 Uhr/Sky). Derzeit steht die Marke bei 49.999 Treffern.

Das erste Tor der Bundesligageschichte hatte der Dortmunder Timo Konietzka am 24. August 1963 zum 1:0 bei Werder Bremen nach 50 Sekunden Spielzeit erzielt.

Treffer Nummer 10.000 fiel am 26. Januar 1974 durch den Stuttgarter Hans "Buffy" Ettmayer. Sein Vereinskollege Kurt Niedermayer zeichnete für den 20.000. Treffer am 1. Oktober 1983 beim 3:2 gegen den 1. FC Köln verantwortlich. Tor Nummer 30.000 ging am 6. April 1994 auf das Konto des Russen Alexander Borodjuk von Schalke 04. Das 40.000. schoss Andres D'Alessandro vom VfL Wolfsburg am 20. September 2005 beim 4:2 bei Hannover 96.

Die Jubiläumstore der Fußball-Bundesliga

1.000.

Werner Grau (Schalke 04) am 26. September 1964 beim 2:6 gegen Borussia Dortmund (89. Minute)

5.000.

Günter Netzer (Borussia Mönchengladbach) am 18. Januar 1969 beim 4:1 gegen den 1. FC Köln (64.)

10.000.

Hans "Buffy" Ettmayer (VfB Stuttgart) am 26. Januar 1974 beim 3:1 gegen Eintracht Frankfurt (38.)

15.000.

Klaus Fichtel (Schalke 04) am 25. November 1978 beim 5:1 gegen Borussia Dortmund (89.)

20.000.

Kurt Niedermayer (VfB Stuttgart) am 1. Oktober 1983 beim 3:2 gegen den 1. FC Köln (62.)

25.000.

Frank Mill (Borussia Dortmund) am 10. September 1988 beim 3:0 gegen den SV Waldhof Mannheim (82.)

30.000.

Alexander Borodjuk (SC Freiburg) am 6. April 1994 beim 2:3 bei Werder Bremen (89.)

35.000.

Stefan Beinlich (Bayer Leverkusen) am 5. Februar 2000 beim 3:0 gegen den MSV Duisburg (58.)

40.000.

Andres D'Alessandro (VfL Wolfsburg) am 20. September 2005 beim 4:2 bei Hannover 96 (33.)

45.000.

Cacau (VfB Stuttgart) am 30. April 2011 beim 2:1 bei 1899 Hoffenheim (63.)

50.000

Bellarabi (Bayer Leverkusen) am 17. Februar 2017 beim 3:1 gegen den FC Augsburg (23.)

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Ex-DDR-Nationalspieler Kaiser gestorben

Manfred Kaiser ist tot. Der 31-malige DDR-Nationalspieler starb am Mittwoch im Alter von 88 Jahren nach langer schwerer Krankheit in einem Pflegeheim in Lindau am Bodensee. Das teilte Hajo Bartlau, Vereinspräsident von Kaisers Stammverein 1. FC Zeitz, mit.

Der Mittelfeldspieler wurde am 7. Januar 1929 in Zeitz geboren und begann seine Laufbahn im Alter von zehn Jahren bei der SpVgg Zeitz. Anfang 1950 wechselte er nach Gera, um in der damaligen höchsten Spielklasse der ehemaligen DDR auflaufen zu können. Fünf Jahre lang blieb er den Thüringern treu, ehe er zum SC Wismut Karl-Marx-Stadt, der späteren BSG Wismut Aue ging. In Sachsen erlebte Kaiser seine beste Zeit als Fußballer, wurde mit Wismut 1956, 1957 und 1959 DDR-Meister und gewann durch einen 3:2-Sieg im Finale gegen Empor Rostock, zu dem er selbst einen Treffer beisteuerte, den FDGB-Pokal.

Manfred Kaiser (r.) im Jahr 2005 mit dem deutschen 1954er Weltmeister Horst Eckel (M.) und Ex-Mitspieler Horst Zink
Manfred Kaiser (r.) im Jahr 2005 mit dem deutschen 1954er Weltmeister Horst Eckel (M.) und Ex-Mitspieler Horst Zink © Imago/Kruczynski

Sein erstes Länderspiel absolvierte der geniale Mittelfeldspieler am 20. November 1955 beim 1:0-Erfolg gegen Bulgarien. Kaiser gewann 1963 die erstmals ausgetragene Wahl zum Fußballer des Jahres der DDR. Im Alter von 36 Jahren bestritt er am 30. Mai 1965 sein letztes Oberliga-Punktspiel für Aue gegen Lok Stendal. Er kam in dieser Spielklasse auf 349 Einsätze und schoss dabei 36 Tore.

Nach seiner Laufbahn arbeitete Kaiser als Assistrenztrainer bei Rot-Weiß Erfurt und betreute auch von 1975 bis 1977 Chemie Zeitz in der zweiten DDR-Liga.

Diese Persönlichkeiten sind 2017 gestorben:

Stadionverbot für 88 BVB-Hools gefordert

Der DFB soll gegen 88 Hooligans aus dem Umfeld von Borussia Dortmund bundesweite Stadionverbote verhängen. Das empfiehlt die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS). „Wir gehen davon aus, dass die gesamte Gruppe mit dem Ziel nach Darmstadt reisen wollte, dort Straftaten zu begehen und Auseinandersetzungen zu provozieren. Deshalb halten wir ein bundesweites Stadionverbot gegen alle angetroffenen Personen für sinnvoll“, sagte am Mittwoch ZIS-Leiter Jürgen Lankes in Duisburg.

Die Gruppe war am vergangenen Samstag auf dem Weg zum Auswärtsspiel in Darmstadt (1:2) in zwei Bussen von der Polizei in der Nähe von Gießen gestoppt worden. Beamte stellten Pyrotechnik, Sturmhauben, Kampfsporthandschuhe und Wechselkleidung sicher.

Lankes hält es in diesem Fall für notwendig und möglich, dass der DFB gegen die mutmaßlich gewaltbereiten Personen sogenannte überörtliche Stadionverbote durchsetzt. Der ZIS-Leiter verwies auf Sachverhalte, die sich auf den Reisewegen zu den Spielen ereignen. Dann gebe die ZIS eine entsprechende Bewertung an den DFB weiter, ob aus polizeilicher Sicht die Prüfung eines Stadionverbotes sinnvoll erscheine.

Sicherheitsbeeinträchtigungen und Ausschreitungen von Personen und Gruppen zu verhindern beziehungsweise zu reduzieren, sei Aufgabe aller im Zusammenhang mit dem Fußball verantwortlichen Netzwerkpartner. „Stadionverbote, ausgesprochen durch DFB und Verbände, sind ein wichtiger Beitrag, um Gewalt aus den Stadien zu verbannen“, hieß es in der ZIS-Erklärung.

Wird Bentalebs Pech zu Aogos Glück?

Schalke muss im Europa-League-Spiel bei PAOK Saloniki ohne Nabil Bentaleb auskommen. Der zuletzt formstarke 22 Jahre alte Mittelfeldspieler trat am Mittwoch die Reise nach Griechenland wegen eines Magen-Darm-Virus nicht an. Das teilte der Bundesligist einen Tag vor der Partie am Donnerstag (21.05 Uhr/Sky und Sport1) per Twitter mit. Für Bentaleb könnten Johannes Geis oder Dennis Aogo in die Startelf rutschen.

Malte folgt Bruder Christoph Metzelder

Wiedervereint in Münster: Christoph (l.) und Malte Metzelder
Wiedervereint in Münster: Christoph (l.) und Malte Metzelder © Imago

Ex--Profi Malte Metzelder wird Sportdirektor und Geschäftsstellenleiter beim Drittligisten Preußen Münster. Nach Angaben des abstiegsbedrohten Vereins vom Mittwoch übernimmt der 34-Jährige seine neue Aufgabe zum 1. April. Metzelder erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020.

Von 1998 bis 2003 war der Bruder des ehemaligen Nationalspielers Christoph Metzelder zunächst in der Jugend und dann bei den Profis des Münsteraner Clubs aktiv. Später folgten Engagements bei Borussia Dortmund, beim VfR Aalen und zuletzt beim FC Ingolstadt. Im Oktober vergangenen Jahres war bereits Christoph Metzelder in den Aufsichtsrat seines Jugendclubs eingestiegen.

Eindeutige Warnung für Alain Giresse

Der Präsident des Fußballverbandes von Mali, Boubacar Diarra, hat nach Informationen der französischen Sport-Tageszeitung L'Equipe seinem Nationaltrainer Alain Giresse geraten, nicht mehr malischen Boden zu betreten, weil er nicht "für die Sicherheit des Coaches garantieren könne".

Giresse, 1984 als Spieler mit Michel Platini und Jean Tigana Europameister, hatte Mali 2012 auf Platz drei der Afrikameisterschaft geführt, war in diesem Jahr aber bereits in der Vorrunde gescheitert. Der 64-jährige besitzt noch einen Vertrag bis November. Er wollte den Vorgang nicht öffentlich diskutieren, ließ er verlauten. Diarra: "Er riskiert, schon auf dem Flughafen von Bamako von den Kofferträgern angegriffen zu werden."

Hummels ist der Attraktivste

Mats Hummels hat seinen "Titel" als attraktivster Bundesligaspieler erfolgreich verteidigt. In einer Umfrage des Marktforschungsinstituts mafo.de unter 1150 Befragten verwies der 28 Jahre alte Innenverteidiger von Bayern München seine Nationalmannschaftskollegen Manuel Neuer (20,2 Prozent) und Mario Götze (14,6 Prozent) mit 38,8 Prozent der Stimmen klar auf die Plätze. Der attraktivste ausländische Profi ist Bayerns Spanier Javi Martinez mit 11,1 Prozent auf Platz acht.

BVB-Spiel aus Sicherheitsgründen abgesagt

Wegen eines Auftritts des türkischen Ministerpräsidenten Binali Yildirim ist die für Sonnabend (14 Uhr) angesetzte Partie der Regionalliga West zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Borussia Dortmund II abgesetzt worden. Das teilte der Westdeutsche Fußballverband am Mittwoch mit. Yildirim will am Sonnabend für das umstrittene Präsidialsystem in der Türkei werben, über das die Bürger im April in einem Referendum abstimmen sollen. Es werden bis zu 10.000 Teilnehmer in Oberhausen erwartet.

Die Absetzung der Begegnung entschieden gemeinsam die Polizei Oberhausen, die Stadt und die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) nach Rücksprache mit den beiden Vereinen. Wegen des geplanten Yildirim-Auftritts seien Sicherheitskräfte gebunden, so dass nicht genügend Personal für das Spiel abgestellt werden könne.

Auch zum Ruhrpott-Derby gegen Schalke II hatten Ende vergangenen Jahres zahlreiche BVB-Fans die Regionalliga-Mannschaft im Schatten des Signal Iduna Parks unterstützt
Auch zum Ruhrpott-Derby gegen Schalke II hatten Ende vergangenen Jahres zahlreiche BVB-Fans die Regionalliga-Mannschaft im Schatten des Signal Iduna Parks unterstützt © Imago/Thomas Bielefeld

Unklar ist, ob die Absetzung auch damit zusammenhängen könnte, dass sich mehr Fans von Borussia Dortmund als üblich auf den Weg nach Oberhausen machten wollten. Denn die Südtribüne des Dortmunder Signal Iduna Parks ist für die Bundesligabegegnung zwischen dem BVB und dem VfL Wolfsburg, die am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) stattfindet, komplett gesperrt - als Folge der Ausschreitungen beim Auftritt von RB Leipzig in Dortmund.

Pfannenstiel als Pinguin-Dieb?

Hoffenheims Scout Lutz Pfannenstiel ist des Pinguindiebstahls verdächtigt worden. Nachdem im Mannheimer Zoo ein Pinguin entwendet worden war, meldete sich ein anonymer Anrufer bei Pfannenstiel. "Es gab einen Hinweis darauf, dass ich etwas damit zu tun haben könnte", sagte der 43 Jahre alte Ex-Torwart und Weltenbummler der "Bild". Offenbar hat sich der Anrufer lediglich einen Spaß erlaubt, nachdem er in Pfannenstiels Buch "Unhaltbar" gelesen hatte, dass dieser in Neuseeland im Jahre 2003 einen Pinguin vom Strand mit nach Hause genommen hatte.

Podolski offenbar zu Vissel Kobe

Was ist denn jetzt? Lukas Podolski würde wohl gerne aus der Türkei nach Asien ziehen
Was ist denn jetzt? Lukas Podolski würde wohl gerne aus der Türkei nach Asien ziehen © Imago/Seskim Photo

Lukas Podolski wechselt offenbar im Sommer von Galatasaray Istanbul zu Vissel Kobe nach Japan. Das berichtet die Tageszeitung Hürriyet am Mittwoch. Eine Bestätigung vom Management Podolskis steht noch aus.

Das Salär für den Ex-Kölner und -Münchner soll laut des Berichts für die drei Jahre 15 Millionen Euro betragen, als Ablösesumme sind 2,7 Millionen Euro im Gespräch. Seit geraumer Zeit wird der in Polen geborene Podolski als Neuzugang in Japan gehandelt.

Nürnberg wochelang ohne Sepsi

Zweitligist 1. FC Nürnberg muss voraussichtlich acht bis zehn Wochen auf Linksverteidiger László Sepsi verzichten. Der 30-jährige Rumäne wurde am Mittwoch in Regensburg am linken Sprunggelenk operiert, wie der Verein mitteilte. In den kommenden Tagen werde Sepsi nach Nürnberg zurückkehren und mit der Reha beginnen. In dieser Saison bestritt Sepsi für den „Club“ bisher 18 Partien.

Türkei konkurriert mit DFB um EM 2024

Die Türkei ist der erste Konkurrent des DFB bei der Bewerbung um die EM 2024. "Wir werden unsere Papier einreichen", sagte der türkische Verbandsboss Yildirim Demiroren am Mittwochmorgen während einer Pressekonferenz in der Verbandszentrale: "Wir werden eine gute Bewerbung haben."

Die offiziellen Interessensbekundungen müssen bis zum 3. März bei der Uefa eingegangen sein. Neben der deutschen und der türkischen Bewerbung wird eventuell noch eine Kandidatur der skandinavischen Länder erwartet. Die Entscheidung über die Ausrichtung fällt das Uefa-Exekutivkomitee im September 2018.

Die Türkei hatte sich bereits erfolglos um die EM 2016 beworben, die Abstimmung gewann damals Frankreich denkbar knapp mit 7:6 Stimmen. Vor der Wahl der Ausrichter für die paneuropäische EM 2020, die in 13 Städten stattfindet, hatte die Türkei ihre Bewerbung etwas überraschend zurückgezogen.

Das DFB-Präsidium hatte am 20. Januar die offizielle deutsche Bewerbung beschlossen. Beim DFB geht es bereits darum, mit welchen zehn Stadien der Verband ins Rennen gehen will. Bis Freitag müssen die Bewerberstädte ihre Bereitschaft erklären. Knapp 20 Stadien würden derzeit die Bedingung einer "Netto-Sitzplatzkapazität" von mindestens 30.000 Plätzen erfüllen. Am 15. September will der DFB die zehn Stadien benennen.

Amy Mcdonald mag Jogi Löw

Die Sängerin Amy Macdonald („This is Life“) ist bekennender Fan von Bundestrainer Jogi Löw - und der offenbar von ihr. In einem Interview der Deutschen Presse-Agentur erinnert sich die 29-Jährige an eins ihrer Konzerte, auf dem der 57-Jährige zu Gast war. „Ich dachte mir „Oh Gott da steht dieser großartige Fußballtrainer und er tanzt zu meiner Musik und singt meine Texte".“ Sie schätze an Löw, dass er trotz seiner Erfolge so bodenständig und normal geblieben sei.

Ein anderes Mal lud der Bundestrainer die Schottin nach Dortmund zu einem Spiel der Nationalmannschaft gegen Schottland ein. „Es war großartig, er hat alles organisiert“, erinnert sich Macdonald. Sie und ein paar Fans aus Glasgow seien damals vom Mannschaftsbus der DFB-Elf abgeholt worden - was auf dem Weg ins Stadion zu Verwechslungen führte. „Die Leute blieben stehen und guckten, als sie den Bus zum Stadion fahren sahen, sie dachten wohl, dass die Spieler darin saßen.“

Sie habe den Bundestrainer schon öfters getroffen, sagt die Sängerin. Warum sich die beiden so gut verstehen, ist für Macdonald keine Frage: „Er mag Musik, ich mag Fußball, es ist also eine gute Partnerschaft.“ Ab März tourt Amy Macdonald mit ihrem neuen Album „Under Stars“, das am Freitag erscheint, auch durch Deutschland.