Hamburg.

Für den Wasserball-Bundesligisten SV Poseidon Hamburg steht nach der Winterpause am Wochenende ein richtungweisender Doppelspieltag an. Am Sonnabend ist im Inselparkbad in Wilhelmsburg um 18 Uhr Mitaufsteiger SV Würzburg 08 zu Gast, und am Sonntag empfängt Poseidon um 14 Uhr den SV Krefeld 72.

Die Hamburger befinden sich in ihrem ersten Jahr in der Bundesliga nach vier Spieltagen auf dem sechsten Tabellenplatz von acht Mannschaften der Gruppe B. Mit bisher einem Sieg und drei Niederlagen ist Trainer Florian Lemke aber nicht zufrieden: „Wir hätten bisher alle Spiele gewinnen können oder zum Teil sogar müssen.“ Die Hauptursache für die Niederlagen sieht der Trainer in der noch fehlenden Umstellung auf das Bundesliga-Niveau, zudem „mussten viele neue Spieler in das Team integriert werden“, so Lemke.

Der erste Gegner Würzburg hat noch keine Partie in dieser Saison gewonnen und weist mit 49 Gegentoren die schlechteste Abwehr auf. Deshalb „müssen wir dominant als Kollektiv auftreten und als Sieger aus dem Becken steigen“, fordert Lemke.

Am Sonntag liegt dann die Latte deutlich höher. Krefeld steht mit 8:4 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz und hat den aktuell erfolgreichsten Torjäger der Liga Dusan Dragic mit 22 Treffern in seinen Reihen. Dennoch, „wenn alle Spieler ihr Leistungslimit erreichen, ist eine Überraschung möglich“, sagt Lemke. Das Hinspiel am Niederrhein verloren die Hamburger am vierten Spieltag nur knapp mit 8:11.

Dass seine Mannschaft innerhalb von 21 Stunden zwei Spiele zu bestreiten hat – in anderen Sportarten undenkbar –, ist für den Trainer kein Problem: „Das ist zwar unglücklich, aber kein Grund für erfolglose Resultate.“ Florian Lemkes Versprechen für das Wochenende und an die Zuschauer: „Meine Männer werden sich zerreißen.“