Hamburg. Der Deutsche Fußballbund hat sechs Stützpunkte in der Stadt. Das Training beginnt jeweils nach den Sommerferien.

Die DFB-Stützpunktförderung beginnt mit den Vorsichtungen für E2- und E1-Spieler, also bei den Neun- und Zehnjährigen. Das passiert bei den Hallenfinalrunden der E- und D-Jugend, die bis Ende Februar ausgetragen werden. Von der D-Jugend an beginnt das Stützpunkt-Training nach den Sommerferien. Im Bereich des Hamburger Verbandes gibt es sechs: Allermöhe, Dratelnstraße, Mümmelmannsberg, Pinneberg, Sachsenweg, Steilshoop. Das Training findet überall montags statt. Diese Förderung geht bis zur U15.

HSV und St. Pauli nicht im Stützpunkt-Training

Im März startet der „Köln-Bochum-Test“ für D- und C-Jugendliche. Das ist eine sportmotorische Testbatterie. Spieler der Clubs, die ein Nachwuchsleitungszentrum haben (in Hamburg der HSV und der FC St. Pauli) nehmen nicht am Stützpunkttraining teil. Bei den Jahrgängen 2000 und 2001 (B1, B2) gibt noch eine 25 Mann starke Fördergruppe, die alle zwei Wochen trainiert. Daran nehmen Spätentwickler teil, die den Anschluss an die Auswahl halten sollen.

Nach einem halben Jahr werden Kinder und Jugendliche, die das gewünschte Niveau nicht erreichen, nicht mehr vom DFB-Programm unterstützt. Viele empfinden das als Niederlage, weshalb Hamburgs Stützpunkt-Koordinator Stephan Kerber sagt, dass diese Schlussgespräche mit einer „guten Pädagogik“ geführt werden sollen.

Jüngstes Team ist die U13

Die Landesauswahlmannschaften beginnen im Spätsommer. Jüngstes Team ist die U13, ältestes die U18. Neben wöchentlichem Training gibt es Vergleiche mit anderen Bundesländern. Die Auswahlteams reisen dann zu den ersten bundesweiten Sichtungen, die U14 ins thüringische Bad Blankenburg oder nach Duisburg. Dort werden die DFB-Kader gebildet.

In Hamburg durchlaufen jährlich 300 bis 330 Spieler das DFB-Talentförderprogramm, bei den Mädchen um die 20 in verschiedenen Jahrgängen. In Niedersachsen sind es im erweiterten Kader etwa 600 Jungen und Mädchen, in Schleswig-Holstein rund 400.