Im Video: Real Madrid gewinnt spät mit 3:2 gegen La Coruna stellt neuen Rekord auf. Verfolger FC Barcelona bleibt dran.

Sergio Ramos entwickelt sich für Real zum Retter in letzter Minute: Wieder erlöste er sein Team kurz vor dem Schlusspfiff. Auch der FC Barcelona scheint dank Megastar Messi aus der Krise. Statt LaLiga heißt es für Madrid nun aber erstmal: Nippon, wir kommen!

Kroos bereitet vor

Toni Kroos brachte es auf den Punkt. „Was für eine Art, das Jahr im Bernabeu zu beenden! Ihr Madrilenen habt es verdient“, twitterte der deutsche Nationalspieler nach dem 3:2 (0:0) gegen La Coruña. Für Real Madrid wird es zur liebgewonnenen Regel: In allerletzter Minute trifft Kapitän Sergio Ramos für die Königlichen.

Nachdem der Innenverteidiger bereits beim Clásico am vergangenen Wochenende gegen Barça in der 90. Minute zum 1:1-Ausgleich eingeköpft hatte, wiederholte sich die Szene am Sonnabend gegen Deportivo La Coruña - dieses Mal in der Nachspielzeit und vorbereitet durch eine präzise Ecke des genesenen Weltmeisters Kroos.

Nächstes Ziel: Club-WM

Vor dem Abflug des Starensembles zur Club-WM in Japan ging im Bernabeu-Stadion ein Aufatmen durch die Reihen. „Sergio ist etwas Besonderes. Es ist nicht das erste Mal, dass er in letzter Minute ein Tor macht, er ist die Seele der Mannschaft“, lobte Coach Zinédine Zidane. „Ein weiteres Wunder von Ramos, dem Spieler, der am besten den unbeugsamen Willen von Real Madrid verkörpert“, schrieb die Sportzeitung „Marca“ am Sonntag und feierte den 30-Jährigen als „Helden der Nacht“.

Wolfsburg letzter Real-Bezwinger

Real ist nun seit 35 Matches ungeschlagen - ein weiterer Rekord für den Rekordmeister. Zuletzt hatte Real im April das Champions-League-Spiel beim VfL Wolfsburg (0:2) verloren. Die bisherige Bestmarke (34) hatte Real unter dem Niederländer Leo Beenhakker in der Saison 1988/89 erzielt.

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In Madrid hatte La Coruña derweil durch ein Doppelpack (63./65.) des früheren Bundesliga-Profis Joselu, durch den die Gäste zeitweise in Führung lagen, von einem Wunder geträumt. Nach einem Treffer von Alvaro Morata in der 50. Minute machten dann aber Mariano (84.) und Ramos die Hoffnungen des Teams aus Galicien zunichte.

Dabei war Real ohne Stammkräfte wie Superstar Cristiano Ronaldo und Karim Benzema angetreten. Sie wurden für die Club-WM geschont, bei der Madrid am Donnerstag auf Club América aus Mexiko trifft. „In Japan will Real weiter Geschichte schreiben“, erklärte Zidane selbstbewusst. Und so nimmt er all seine Superstars mit ins Land des Lächelns, von Ronaldo über Ramos und Kroos bis hin zu Pepe und Luka Modric.

Wieder per Kopf: Das 3:2 von Sergio Ramos
Wieder per Kopf: Das 3:2 von Sergio Ramos © dpa

In punkto Primera División gab sich der Franzose hingegen vorsichtiger. „Ich bin glücklich mit dem, was das Team macht, aber LaLiga dauert noch eine ganze Weile - und sechs Punkte Vorsprung heißen noch lange nicht, dass wir Meister werden.“

Barcelona bleibt dran

Der FC Barcelona bleibt damit in der Tabelle mit deutlichem Abstand Zweiter. Die Katalanen um den deutschen Nationaltorwart Marc-André ter Stegen gewannen am Nachmittag bei Tabellenschlusslicht CA Osasuna 3:0 (0:0).

Nach zuletzt drei 1:1 in Folge, darunter das Remis im Clásico gegen Real am Wochenende zuvor, sorgten die Superstars Lionel Messi (73./90.+2) und Luis Suárez (59.) für den neunten Saisonsieg von Barca. Suárez hatte vor seinem zehnten Saisontor Pech, als er in der 13. Minute gegen den Aufsteiger nur die Latte traf.

Vier Tage nach dem 4:0 gegen Borussia Mönchengladbach zum Abschluss der Gruppenphase in der Königsklasse tat sich der Favorit in Pamplona aber zunächst sehr schwer. Messi konnte sich vor der Pause kaum in Szene setzen, bereitete dann aber mit einem gefühlvollen Pass zunächst das 1:0 vor, ehe er mit seinen Saisontreffern zehn und elf die Partie entschied.