Spiel abgebrochen. Nach gerade einmal 30 Minuten wurde das französische Erstligaspiel am Sonnabend beim FC Metz gegen Olympique Lyon vom Schiedsrichter abgebrochen und nicht wieder angepfiffen. Der Grund: Als Lyons Torhüter beim Stand von 1:0 für die Gastgeber behandelt werden musste, bewarfen ihn die Fans vom FC Metz mit Feuerwerkskörpern. Ein Knallkörper explodierte in unmittelbarer Nähe des Keepers. „Er hat Gleichgewichtsstörungen und er weiß nicht, wo er ist, deshalb wurde er ins Krankenhaus gebracht“, sagte Lyon-Präsident Jean-Michel Aulas. Die Partie dürfte am Grünen Tisch für Lyon gewertet werden.

City sieht Rot. Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola steckt mit Manchester City in Schwierigkeiten. Nach den hässlichen Szenen mit Brutalo-Foul und Würgegriff war Guardiola als Schlichter gefragt. „Ich möchte mich dafür entschuldigen“, sagte der Katalane nach dem frustrierenden 1:3 von City im Premier-League-Topspiel gegen den Spitzenreiter FC Chelsea. Seine Spieler Sergio Agüero (grobes Foul) und Fernandinho (Tätlichkeit) flogen in der achten Minute der Nachspielzeit mit glatt Rot vom Platz.

Machtwechsel. Kaum zu glauben, was sich Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool am Sonntag leistete. Die Reds gaben beim AFC Bournemouth in letzter Minute einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand und kassierten nach zweimaliger klarer Führung eine bittere 3:4-Pleite. Währenddessen zog Weltmeister Mesut Özil mit dem FC Arsenal in der Tabelle an den Citizens und Liverpool vorbei, steht nun mit einem Punkt Vorsprung auf Platz zwei. Beim 5:1-Erfolg gegen West Ham United hatte Özil die Gunners in Führung geschossen.

Letzte Ehre. Der südamerikanische Fußball-Verband Conmebol will Finalist Chapecoense posthum zum neuen Titelträger der Copa Sudamericana erklären. „Alles ist schon bestätigt“, sagte Ivan Tozzo, der beim brasilianischen Erstligisten nach dem Tod von Präsident Sandro Pallaoro die Amtsgeschäfte interimsmäßig führt, am Rande der Trauerfeierlichkeiten für die am vergangenen Montag in Medellin/Kolumbien bei einem Flugzeugabsturz tödlich verunglückte Mannschaft. „Chapecoense wird bereits die Titelprämie in Höhe von zwei Millionen US-Dollar erhalten“, führte Tozzo weiter aus.

Zurück in der Spur. Weltmeister Sami Khedira ist mit Juventus Turin in der italienischen Serie A wieder voll auf Kurs. Nach dem kleinen Ausrutscher gegen den FC Genua 93 (1:3) gewann der Tabellenführer gegen Atalanta Bergamo souverän mit 3:1. Khedira wurde allerdings schon in der 61. Spielminute ausgewechselt.

Torloses Derby. Im Istanbul-Derby der türkischen Süper Lig haben sich Fenerbahce und Besiktas mit 0:0 getrennt. Titelverteidiger Besiktas verpasste damit den Sprung an die Spitze und steht mit 29 Punkten weiterhin auf Platz zwei. Die zwei ehemaligen Bundesliga-Profis Roman Neustädter (Fenerbahce) und An­dreas Beck (Besiktas) saßen über die gesamte Spielzeit auf der Bank.

Aus der Welt der Frauen. Nigeria hat zum neunten Mal den Titel bei der Afrikameisterschaft gewonnen. Das Team von Trainerin Florence Omagbemi setzte sich im Finale gegen Gastgeber Kamerun mit 1:0 durch. Derweil haben Nordkoreas Frauen die U20-WM in Papua-Neuguinea gewonnen. Die Asiatinnen bezwangen im Finale am Sonnabend Frankreich mit 3:1.