Hamburg. Ein Loch im Eis, zersprungene Scheinwerfer, defekte Anzeigetafel: Hamburgs Hallen zeigten sich am Sonntag nicht von ihrer besten Seite.

Turbulentes Wochenende für zwei Hamburger Spitzensportvereine: Sowohl die HSV-Handballer als auch das Eishockeyteam der Crocodiles mussten sich in ihren Heimspielen mit kuriosen Hallenpannen auseinandersetzen.

Während die Handballer die Drittliga-Partie gegen Flensburg-Handewitt II am Sonntagnachmittag trotz mehrerer Unterbrechungen letztlich mit einem Sieg beenden konnten, wurden die Kufencracks abends gleich ganz ausgebremst.

Auch ein Feuerlöscher-Einsatz konnte das Loch im Eis nicht kitten
Auch ein Feuerlöscher-Einsatz konnte das Loch im Eis nicht kitten © HA | Alexander Berthold

Das Oberliga-Spitzenspiel des Tabellendritten gegen die Saale Bulls Halle (5.) musste vor 1691 Zuschauern in der Eissporthalle Farmsen Mitte des zweiten Drittels abgebrochen werden.

Beim Stand von 0:0 klaffte nach einem Zusammenprall von Crocodiles-Stürmer Pierre Kracht mit dem Tor ein bis auf den Beton reichendes Loch im Eis. Sogar mit einem Feuerlöscher wurde versucht, das Loch zu schließen, doch eine Reparatur war in der Kürze der Zeit unmöglich.

„Mit der Eisfläche konnte das Spiel nicht beendet werden“, sagte Schiedsrichter Jan Korb, der einen Sonderbericht verfasste. Bereits vor dem Spielabbruch hatte es offenbar beim anderen Tor Probleme mit der Befestigung gegeben. Das Spiel soll nun neu angesetzt werden.

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Glasscherbenregen in der Sporthalle

Terminprobleme könnten auch auf den HSV Handball zukommen, sollte der Zustand der Heimspielstätte in absehbarer Zeit nicht verbessert werden. Schließlich gab es am Sonntag in der Alsterdorfer Sporthalle gleich mehrere Schreckmomente für die Spieler.

Die Reinigungskräfte hatten am Sonntag in der Sporthalle viel zu tun
Die Reinigungskräfte hatten am Sonntag in der Sporthalle viel zu tun © Witters

Zunächst zersprang nach 15 Minuten ein Hallenscheinwerfer und ließ Glasscherben auf das Spielfeld regnen. Als die Reinigungskräfte und der Elektriker die Voraussetzungen für die Wiederaufnahme des Spiels geschaffen hatten, streikte ab der zweiten Halbzeit die Anzeigetafel.

Zwei Minuten später flogen erneut Glassplitter auf das Feld. Nach einer 15-minütigen Unterbrechungen konnte die Partie vor 2737 Zuschauern schließlich zu Ende gespielt werden - aus Sicherheitsgründen bei gedimmtem Licht.

"Das war supergefährlich“, sagte HSV-Rückraumspieler Jan Torben Ehlers über die Vorkommnisse während des Spiels, das die Hamburger schließlich mit 27:18 für sich entschieden.