Osdorf.

Schwach angefangen, stark weitergemacht. Oberligaaufsteiger TuS Osdorf trotzt weiter den sieben sieglosen Spielen zu Saisonbeginn. Gegen Concordia gelang ein 3:3. Trainer Peter Wiehle im Interview.

War Ihr Team gegen den Tabellenführer extra motiviert?

Peter Wiehle: Nein, weil wir die letzten beiden Spiele verloren haben. Wir waren sehr präsent, haben das gut gemacht. Der Punkt ist mehr als verdient.

Das 3:3 erzielte der eingewechselte Torben Krause. Er galt eigentlich als verletzt...

Torben war nicht verletzt. Er hatte nur Schmerzen im Körper, konnte aber Fußball spielen. Ich wollte ihn schonen. Bei 2:3 ging das dann eben nicht mehr.

Wie konnte Ihre Mannschaft den schlechten Saisonstart so gut verkraften?

Wir haben trotz schlechter Ergebnisse gut gespielt. Siege waren nur eine Frage der Zeit. So haben wir die Ruhe bewahrt.

Gegnerische Trainer erwähnen oft die starke Köperlichkeit Ihrer Mannschaft...

Ach, das verfolgt mich, seit ich in Osdorf bin. Angeblich können wir nur Standards und keinen Fußball spielen. Ich drehe den Spieß einfach mal um: Wenn so viele wissen, wie wir spielen, warum haben uns all die Jahre so wenige Teams schlagen können? Wir spielen übrigens auch sehr guten Fußball.

Sind Sie vom Klassenerhalt überzeugt?

Felsenfest! 2015 scheiterten wir gegen Cordi in der Relegation, da wäre der Aufstieg auch ein Jahr zu früh gekommen. 2016 war er hochverdient. Wir gehören in die Oberliga Hamburg. (misch)