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Stevens lobt Überraschungsteams

Der ehemalige HSV-Trainer Huub Stevens sieht die zahlreichen Überraschungsteams als Chance für die Bundesliga. "Die Außenseiter machen es gut, die Traditionsvereine müssen richtig Gas geben, um mitzuhalten. Das ist doch gut für die Bundesliga, dass neue Gesichter kommen", sagte der Niederländer. Von etwas mehr Abwechslung an der Spitze "lebt die Bundesliga", sagte Stevens: "Und am Ende soll es doch so sein, dass es immer eine oder zwei Überraschungsmannschaften gibt."

Klose wird Löws Praktikant

WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose beendet seine Karriere als Fußball-Profi. Der 38-Jährige, dessen Vertrag beim italienischen Erstligisten Lazio Rom im Sommer ausgelaufen war, werde nun beim DFB ein individuelles Ausbildungs- und Traineeprogramm absolvieren, um eine Trainer-Laufbahn zu beginnen, teilte der Verband mit.

Klose soll parallel zu den jeweiligen Inhalten, die für den Erwerb der Trainerlizenzen vorgesehen sind und absolviert werden sollen, ab sofort auch als fester Bestandteil die Nationalmannschaft und ausgewählte Maßnahmen im U-Bereich begleiten. Zum ersten Mal wird Klose das Trainerteam um Bundestrainer Joachim Löw im Rahmen der WM-Qualifikationspartie am 11. November (20.45 Uhr/RTL) in San Marino und beim Testspiel am 15. November (20.45 Uhr/ARD) in Italien unterstützen.

Der deutsche Rekordtorschütze (71 Treffer) soll demnach praktische Erfahrung sammeln, um dann die Trainerausbildung zu beginnen. Als Coach soll Klose anschließend für den DFB arbeiten.

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Castro vor Comeback

Gonzalo Castro steht vor seiner Rückkehr in die Startelf von Borussia Dortmund. Der Mittelfeldspieler nahm am Dienstag am Abschlusstraining des Bundesligisten für das Champions-League-Heimspiel gegen Sporting Lissabon teil. Damit steigen seine Chancen auf einen Einsatz im Duell mit den Portugiesen am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky). Der BVB-Regisseur hatte zuletzt aufgrund muskulärer Probleme gefehlt. Darüber hinaus machen auch Weltmeister André Schürrle und Europameister Raphael Guerreiro Fortschritte. Sie waren beim 0:0 im Revierderby gegen den FC Schalke am vorigen Sonnabend erstmals nach wochenlanger Zwangspause eingewechselt worden und gelten für die Partie gegen Lissabon als erste Wahl.

Real lädt Fans zu Geisterspiel ein

Real Madrid zeigt vor dem Champions-League-Geisterspiel am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) bei Legia Warschau ein Herz für die eigenen Fans. Von den 275 laut Uefa-Reglement zur Verfügung gestellten Karten gehen nun 200 an Fans der Madrilenen; 75 sind für die Mannschaft, Trainerstab und Delegation vorgesehen.

Normalerweise wären die 200 Tickets an die VIPs des spanischen Rekordmeisters gegangen. Viele Real-Anhänger, die Flug und Unterkunft sowie Eintrittskarten für das Spiel in Warschau schon gebucht hatten, waren an den Klub herangetreten, um doch Zugang zur Arena zu erhalten. Legia muss sich mit 75 Karten für Mannschaft, Coaches und Delegation zufriedengeben.

Die Kontroll- und Disziplinarkommission der Uefa hatte den polnischen Doublegewinner zu einem Geisterspiel verurteilt. Außerdem zahlt Legia 80.000 Euro Geldstrafe.

Die Polen mussten sich bei der 0:6-Pleite zu Hause am 14. September gegen Borussia Dortmund für insgesamt sechs Missachtungen der offiziellen Regularien verantworten. Dazu zählten unter anderem Tumulte auf den Rängen, rassistische Äußerungen der Fans und eine insgesamt unzureichende Organisation.

Leverkusen spielt im Wembley

Zu Hause ist Tottenham Hotspur an der White Hart Lane, der „Gasse zum weißen Hirschen“. Dort, im nordöstlichen Londoner Stadtteil Tottenham, wurde das ehrwürdige Stadion 1899 eröffnet. Aktuell indes wird die berühmte Arena umgebaut – und deshalb finden die Champions-League-Spiele der Spurs im Wembley-Stadion statt, auch die Partie gegen Bayer Leverkusen am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky). In der Saison 2017/18 wird Tottenham komplett nach Wembley umziehen, weil dann die Neubaumaßnahmen in vollem Gang sein werden.

In der neuen White Hart Lane wird es eine Kapazität von 61.000 Plätzen geben. Derzeit sind es nur 36.000. Das Stadion des Premier-League-Clubs soll dann zur Spielzeit 2018/19 bezugsfertig sein.

Boateng will wieder für Ghana spielen

Kevin-Prince Boateng möchte wieder für die Nationalmannschaft von Ghana spielen. Das sagte er laut einem Medienbericht dem TV-Sender CCTV Africa. Boateng, der derzeit bei UD Las Palmas in Spanien unter Vertrag steht, war während der Weltmeisterschaft 2014 aus der Nationalmannschaft geworfen worden, weil er Trainer Kwesi Appiah beleidigt haben soll. „Es ist für jeden Spieler ein großer Traum, eine Weltmeisterschaft zu spielen. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, eine dritte Weltmeisterschaft zu spielen, würde ich nicht nein sagen“, sagte der 29 Jahre alte Ex-Schalker. „Ich glaube, es war nicht die richtige Entscheidung, mich rauszuschmeißen.“ Boateng, Halbbruder von Bayern-Star Jérôme Boateng, bestritt 15 Länderspiele für Ghana.

Tah fliegt mit nach London

Leverkusen muss bei Tottenham auf Lars Bender verzichten. Der Mittelfeld- und Abwehrspieler laboriert an einer Fersenprellung mit einer Einblutung aus dem Spiel beim VfL Wolfsburg (2:1) am vergangenen Sonnabend. Hingegen traten Ömer Toprak und der deutsche Nationalspieler Jonathan Tah, die zuletzt angeschlagen waren, die Reise nach London mit an. Trainer Roger Schmidt hat somit wieder mehr personelle Alternativen zur Verfügung. In den ersten drei Gruppenspielen der Königsklasse hatte der Werksclub jeweils Remis gespielt.

"Wembley hat den Mythos, diese Aura. Aber Tottenham muss eine starke Leistung abrufen, um uns zu schlagen", sagte Bayer-Sportchef Rudi Völler vor dem Abflug und dem Duell im Wembley-Stadion. Der zuletzt starke Mittelfeldspieler Kevin Kampl betonte: "Wir haben gesehen, dass wir gegen jedes Team bestehen können. Mittwoch wird aber wohl das schwierigste Spiel der Gruppe."

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sid/dpa/HA