Gelsenkirchen. Für BVB-Trainer Tuchel ist das Revierderby „wie ein Pokalfinale“. Doch er hat Personalsorgen, während Schalke formstark ist.

Für Trainer Thomas Tuchel von Borussia Dortmund ist das Revierderby gegen Schalke 04 „wie ein Pokalfinale“. Das habe er bei seinem ersten Duell der Erzrivalen vergangene Saison gemerkt, sagte der BVB-Coach vor der 171. Auflage des Ruhrpottklassikers am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky). „Es gibt die Chance erst wieder ein Jahr später“, erklärte Tuchel: „Keiner will einen Fehler mehr als der Gegner machen. Es ist wie ein K.o.-Spiel.“ „Es ist das Derby schlechthin in Deutschland“, sagte er, „ich empfinde es als großes Geschenk, Teil dessen zu sein“.

Obwohl der BVB acht Plätze und sieben Punkte vor Schalke liegt, spricht der Trend für Königsblau: Während Dortmund aus den letzten drei Bundesligaspielen nur zwei Zähler holte, haben die Gelsenkirchener fünf der letzten sechs Pflichtspiele gewonnen. „Wir sind nicht glücklich über die Ergebnisse“, sagte Tuchel, „aber man muss die Lektionen so nehmen, wie sie kommen.“

Dortmund mit Personalsorgen

Zuletzt hatten wichtige Leistungsträger verletzt gefehlt. Vor der Rückkehr steht André Schürrle nach einer Innenbanddehnung. Für Raphael Guerreiro käme ein Einsatz nach einem Muskelfaserriss wohl zu früh. Pierre-Emerick Aubameyang (Wadenprobleme) soll dagegen möglichst spielen. Der Gabuner ist Derby-Spezialist: In den letzten sechs Duellen mit Schalke traf er viermal.

Revierderby: BVB empfängt Schalke

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    Bei Schalke ist der Einsatz der zuletzt angeschlagenen Leon Goretzka und Franco Di Santo, die beim 3:2-Pokalsieg in Nürnberg fehlten, fraglich. Über ihr Mitwirken will Weinzierl „kurzfristig entscheiden“. Zuletzt hatte Weinzierl sein Team im Abschlusstraining stets vor Fans und Medien abgeschirmt, wich vor dem besonderen Duell aber von dieser Gewohnheit ab. „Wir wollen, dass die Jungs merken, welche Bedeutung das Derby für alle hat. Sie sollen es im Abschlusstraining noch mal spüren“, meinte der 41-Jährige.