Niendorf .

Nach sechs sieglosen Spielen gewinnt der Niendorfer TSV 3:0 in Osdorf. Trainer Farhadi im Interview.

Ein überraschender Erfolg für Ihre Mannschaft?

Ali Farhadi: Wir wollten gegen einen Aufsteiger unsere kleine Favoritenrolle annehmen. Hat gut geklappt. Osdorf war körperlich überlegen. Wir haben besser gespielt und gewonnen.

Wie haben Sie die Defensive stabilisiert?

Kapitän Kocadal fehlte. Also haben Colin Blumauer und Tim Krüger wie früher in der U19 hinten aufgeräumt, Torwart Marcel Kinder war stark. Passte super.

Und Johann Magnus Buttler traf zum 1:0. Der stand doch schon unter „Abgänge“...

Ja. Er wollte im Sommer zu einem höherklassigen Verein. Das haute nicht hin. Wir sagten ihm immer, er kann zu uns zurück. Er ist nun ein bodenständiger und realistischer Junge geworden.

Haben Sie auch mal den Mut verloren?

Ab und zu. Wir sind eine sehr junge Mannschaft. Wenn du so oft dran bist und verlierst, passiert das. Doch in den Jungs steckt eine ganze Menge drin.

Letzte Saison hielten Sie am 26. März nach dem 1:3 in Meiendorf auf der Pressekonferenz eine Wutrede. Zeigte die Wirkung?

Einige Spieler haben damals die Oberliga nicht gecheckt. Das tat mir weh. Aber es hat was gebracht. Die Mannschaft ist nun charakterlich top, die Trainingsbeteiligung unglaublich hoch. Es macht mir wieder Spaß. Und ich glaube fest an den Klassenerhalt. (misch)