Hamburg. Gegen Frankfurt will der HSV-Coach Halilovic oder Waldschmidt eine Chance geben

Bereits einen Tag vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (20.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei abendblatt.de) gab es beim HSV am frühen Donnerstagabend lautstarken Applaus. Grund hierfür war aber weniger der überzeugende Auftritt beim Abschlusstraining im Volkspark als viel mehr der 27. Geburtstag von Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier, der von seinen Kollegen beklatscht wurde.

Eine gute Stunde später war das Abschlusstraining auch schon wieder vorbei – und Diekmeier konnte seinen Ehrentag mit seiner Familie gemütlich zu Hause ausklingen lassen. Der Grund: Ausnahmsweise durften die HSV-Profis diesmal statt im Mannschaftshotel in den eigenen vier Wänden übernachten.

Dies galt natürlich auch für Alen Halilovic und für Luca Waldschmidt, deren Einsatz schon seit Wochen von den eigenen Anhängern vehement gefordert wird. Zumindest einer von beiden dürfte am Abend nun tatsächlich für den in Mönchengladbach schwachen Aaron Hunt auflaufen, den Trainer Markus Gisdol zuletzt nur in der B-Elf berücksichtigte. Während Waldschmidt in dieser Saison schon einmal gegen den SC Freiburg von Beginn an spielen durfte, wurde Halilovic, der mit Fitnesstrainer Mario Tomljanovic sogar einen eigenen Coach engagierte, bislang immer nur eingewechselt und kam so insgesamt auf gerade mal 92 Minuten.

Landsmann Niko Kovac hat trotzdem gehörigen Respekt vor dem kleinen Mittelfeldmann. „Er ist technisch sehr gut und hat außergewöhnliche Möglichkeiten nach vorne“, lobte Frankfurts Trainer, der auch als Gegner mit seinem Ex-Club regelrecht mitfiebert: „Die Situation des HSV tut mir in der Seele weh. Aber vielleicht wirkt sich die aktuelle Situation erschwerend auf den HSV aus.“ Der Respekt sei dennoch groß. „Ich erwarte einen aggressiven Gegner und ein aggressives Spiel.“