Bruno Labbadia, Eddy Sözer und Bernhard Trares machten am Wochenende das Dutzend voll. Die drei waren bereits die Trainer Nummer zehn, elf und zwölf, von denen sich Dietmar Beiersdorfer seit seiner Rückkehr zum HSV im Sommer 2014 trennte.

Den Anfang machte das Slomka-Quintett mit Cheftrainer Mirko Slomka und seinen Assistenten Nestor El Maestro, Ronny Teuber, Nicolai Vidovic und Zlatan Bajramovic. Besonders in Erinnerung: der Prozess gegen Vidovic vor dem Arbeitsgericht wegen seiner HSV-Firmentankkarte, mit der er 13,98 (!) Liter Benzin privat getankt haben soll.

Nicht viel mehr Glück hatten Slomka-Nachfolger Joe Zinnbauer und dessen Assistent Patrick Rahmen, die ebenfalls vorzeitig gehen mussten. Zinnbauers Athletiktrainer Carsten Schünemann arbeitet heute immerhin noch im Nachwuchs.

Es folgten Trainermanager Peter Knäbel und Peter Hermann, die in acht Wochen den Umschwung schaffen sollten und nach drei Wochen schon wieder weg waren. Für die Kurzzeitdienste „des besten Cotrainers der Welt“ (Reiner Calmund über Hermann) musste der HSV noch 150.000 Euro Nicht-Abstiegsprämie an Schalke zahlen.

Das vorerst letzte Kapitel galt Labbadia, Sözer und Trares, die nun für Beiersdorfers Trainer Nummer 13 (Markus Gisdol),
14 (Frank Kaspari) und 15 (Frank Fröhling) Platz machen. (ks)