Hamburg. Hamburger Ex-Torhüter Frank Rost kritisiert den Transfer von Douglas Santos. Bobby Wood präsentiert indes seine neue Liebe.

Jatta unterstützt gambisches Flüchtlings-Team

Nachwuchs-Stürmer Bakery Jatta vom HSV engagiert sich für Flüchtlinge. Der 18 Jahre alte Profi hat ein Bremer Fußball-Team mit Spielern aus seiner gambischen Heimat mit Trikots und Bällen ausgerüstet, berichtete die „Hamburger Morgenpost“ (Dienstag). Ermöglicht hat das der Sportartikelhersteller Adidas, der mit Jatta einen Ausrüstervertrag geschlossen hat.

Jatta sammelt in der Regionalliga-Mannschaft des HSV Spielpraxis. Vor wenigen Tagen bestritt er gegen den BSV Rehden seine erste Partie in der U21 und erzielte dabei beide Tore zum 2:0-Sieg. Der 2015 nach Deutschland geflohene Gambier möchte sich für das erste Bundesliga-Spiel beim HSV empfehlen.

Fünf Abwehrspieler fehlen beim Training

Ohne fünf Abwehrspieler ist der HSV in die Trainingswoche gestartet. Dennis Diekmeier fehlte am Dienstag in der ersten von zwei Trainingseinheiten verletzt. Der Verteidiger hat sich in der vergangenen Woche einen Muskeleinriss in der linken Wade zugezogen und fällt voraussichtlich zwei Wochen aus. Johan Djourou (Oberschenkelzerrung) und Gideon Jung (Muskelfaserriss) trainierten individuell. Emir Spahic und Cleber Reis absolvierten die erste Einheit im Kraftraum.

Der HSV empfängt am Sonnabend um 15.30 Uhr Aufsteiger RB Leipzig zum dritten Saisonspiel. Nach der 1:3-Niederlage bei Bayer Leverkusen am vergangenem Spieltag stehen die Hamburger mit einem Punkt auf Tabellenplatz 15.

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    HSV will Sicherheitslücken in App schließen

    Der HSV will Sicherheitslücken in seiner App schließen. Im Laufe der Woche solle ein Update eingespielt werden, „das alle Sicherheitslücken der App abdecken wird“, teilte ein Sprecher mit. Wie die „Computer Bild“ (19/2016) zuvor schrieb, entdeckten Analysten von mediaTest digital, dass in der App des HSV sensible Daten wie E-Mail-Adresse, Handydaten und Passwort unverschlüsselt übertragen werden.

    Auch in den Apps anderer Bundesligaclubs gab es Auffälligkeiten bei Sicherheit und Datenschutz. Nach Angaben des Sprechers brauche es für die App des HSV jedoch keine Registrierung, weswegen es nur in ganz seltenen Fällen zu einer unverschlüsselten Übertragung gekommen sei.

    Bobby Wood ist verliebt

    So richtig zu feiern gibt es eigentlich nichts nach dem 1:3-Debakel in Leverkusen. HSV-Torschütze Bobby Wood scheint aber nun gut beschäftigt zu sein. Der 23-jährige US-Amerikaner, der aus Hawaii stammt und seit dieser Saison beim HSV unter Vertrag steht, präsentiert auf Instagram seine neue Liebe: ein Hund namens "Woody".

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    Ex-Torhüter Rost kritisiert Millionen-Transfers

    Der ehemalige Torhüter Frank Rost sieht bedenkliche Tendenzen in der Fußball-Bundesliga und hat dabei keine großen Hoffnungen für den HSV. „Der Fußball hat ein wenig seine Seele verkauft. Egal ob Trainer, Spieler oder Funktionäre - für ein paar Euro mehr gibt es heute ein wildes Gewechsel. Für mich ist das gewöhnungsbedürftig. Wir bewegen uns da immer mehr in Richtung Nordamerika“, sagte Rost der „Bild“-Zeitung (Dienstag).

    Der 43-Jährige beklagte, es gebe unter Spielern und Funktionären „kaum noch jemand mit Charisma, der zu seiner Meinung steht. Es ist alles Marketing, es wird alles glatt gebügelt.“ Das Fußballgeschäft sei eine Materialschlacht bei den Transfers, meinte der ehemalige Torhüter von Werder Bremen, Schalke 04 und dem HSV. Einige große Traditionsvereine sehe er in Gefahr. „Viele dieser Vereine werden im grauen Mittelmaß versinken.“

    Douglas Santos ist für den HSV in der Bundesliga noch nicht zum Einsatz gekommen
    Douglas Santos ist für den HSV in der Bundesliga noch nicht zum Einsatz gekommen © Imago

    Bei seinem Ex-Verein HSV ist der frühere Schlussmann für diese Saison skeptisch. „Mehr als ein Mittelfeldplatz ist aus meiner Sicht nicht drin.“ Rost fragt nach dem Sinn des Transfers von Linksverteidiger Douglas Santos. „Was will man auf der Außenbahn bewirken? Wenn ich investiere, dann gezielt in zentrale Figuren, die auf ihrer Position die Übersicht haben.“

    Anders als früher sieht Rost in Investoren wie Milliardär Klaus-Michael Kühne beim HSV einen gangbaren Weg. „Ohne ihn wäre der Verein schon weg“, meinte er. Rost stand von 2007 bis 2011 beim HSV im Tor.

    Fast volles Haus zum Heimspiel

    Für das Heimspiel des HSV gegen den RB Leipzig am Sonnabend, 17. September, um 15.30 Uhr wurden schon rund 50.000 Karten verkauft. Das Volksparkstadion bietet eine Kapazität von 57.000 Plätzen.